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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Küche nach oben zu schmuggeln, aber ich hatte Angst, dass er sie dabei ertappen könnte und …«
    Egan wurde mit jedem ihrer Worte wütender. »Was noch?«
    »Wenn ich mich nicht so kleidete, wie es ihm gefiel, dann nahm er mir alle Kleider bis auf ein Unterkleid fort. Ich hätte mich widersetzen können, aber mit meinen Zofen machte er es genauso, und sie waren so furchtbar unglücklich und beschämt.«
    »Was noch?«
    »Wozu willst du das alles wissen? Wenn ich es wagte, vor anderen etwas zu sagen, das ihm nicht behagte, dann drohte er, wie er es ausdrückte, ›mich in meine Schranken zu verweisen‹. Was er damit meinte, habe ich nie erfahren, denn ich wollte es lieber nicht darauf ankommen lassen.«
    Tränen liefen ihr über die Wangen. »Ich konnte nicht weglaufen, denn er ließ mich auf Schritt und Tritt bewachen. Er beobachtete mich immerzu, wie eine Gefangene – nein, eher wie eine Irre in einer Anstalt.«
    Im nächsten Moment war sie an Egans Brust, das Gesicht in seinem wollenen Umhang vergraben. Seine Arme legten sich um sie und schützten sie wie eine wärmende Decke in der Kälte.
    »Du hättest es mir erzählen müssen«, flüsterte er in ihr Haar. »Warum hast du nie etwas gesagt?«
    »Ich konnte es nicht. Seine Diener mussten meine Gemächer durchsuchen und mir Papier und Tinte wegnehmen. Wenn ich einen Brief schreiben wollte, musste ich um ein Blatt bitten, und sein Sekretär brachte Sebastian alles, was ich schrieb, damit er es kontrollierte. Erst habe ich versucht, ihn zu täuschen, aber nach einer Weile war es leichter nachzugeben, denn solange ich mich fügte, ließ er mich in Frieden.«
    Sie spürte, wie Egans Herz pochte. »Verdammt!«
    »Du konntest es nicht wissen«, schluchzte sie und wischte sich die Tränen ab. »Nicht einmal mein Vater oder Damien wussten davon, also konnten sie dir auch nichts sagen. Niemand wusste es. Ich wurde immer besser im Verbergen der Wahrheit. Im Grunde begreife ich auch gar nicht, warum ich dir das jetzt erzähle.«
    »Es liegt am Dunmarran-Kreis«, murmelte er. »Der Legende nach kann man in diesem Kreis nur die Wahrheit sagen.«
    Zarabeth blickte zu ihm auf. »Wirklich? Wie furchtbar.«
    »Ja, deshalb kommt auch niemand hierher.«
    Seine Augen waren dunkel, und Zarabeth glaubte ihn noch nie so traurig gesehen zu haben, auch nicht, als er von seinem Bruder sprach. Hinter der Traurigkeit jedoch war der Zorn des aufbrausenden Mannes, der er tief in seinem Inneren war.
    »Warum wolltest du, dass ich es dir erzähle?«, fragte sie.
    »Ich dachte, jetzt, wo er nicht an dich herankommt, kannst du darüber sprechen. Und ich wollte wissen, was meine Zarabeth verbirgt.« Er legte sanft einen Finger unter ihr Kinn, damit sie seinem Blick nicht ausweichen konnte. »Nun bist du sicher. Ich lasse nicht zu, dass dir noch einmal weh getan wird.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin frei von der Ehe, aber so leicht wird er mich nicht gehen lassen. Sebastian liebt es, sich zu rächen. Ein Mann, der im Rat gegen ihn stimmte, musste dies mit schrecklichster Verstümmelung bezahlen. Sebastian wollte ihn nicht gleich umbringen lassen, weil er ihm vielleicht noch von Nutzen sein konnte, aber er zeigte ihm auf grausamste Weise, wie enttäuscht er von ihm war.«
    »Ein Monster!«
    »Oh ja. Doch das erkennt niemand. Er ist noch besser darin, die Wahrheit zu verbergen, als ich.«
    »Aber du brauchst dich nicht mehr zu verstecken«, erklärte Egan. »Das war es, was ich dir sagen wollte, Liebes. Du stehst unter meinem Schutz. Als Burgherr kümmere ich mich um jeden, der in meiner Obhut steht.«
    Tatsächlich fühlte Zarabeth sich in seiner Umarmung, von seiner Wärme umgeben, sicher. Zum ersten Mal seit Wochen traute sie sich wieder, die Arme um ihn zu legen.
    »Aber jetzt will er sicher auch dich umbringen«, fürchtete sie, »weil du mich versteckst.«
    Egan lachte leise, wobei seine Brust erbebte. »Ich bin kein Feind, den man sich wünscht. Im Zweifelsfall habe ich alle Clans hinter mir, die ich brauche, und außerdem betrachten Prinz Damien und Großherzog Alexander mich als einen Freund.«
    Zarabeth rieb wohlig ihre Wange an dem karierten Wollstoff seines Überwurfs. »Sebastian ist hinterhältig. Er kämpft nicht offen, sondern bezahlt andere dafür, dass sie sich an seine Opfer heranschleichen und sie für ihn töten.«
    »Nun, ich habe ein ziemlich engmaschiges Netz ausgeworfen. Kein Fisch kommt oder geht, ohne dass ich es erfahre und gestatte.«
    Sie wollte über

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