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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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seine Metapher lachen, doch sie war zu angespannt. »Das ist keine echte Freiheit. Ich bin hier ebenso eingesperrt wie in Nvengaria.«
    »Ist es denn so schlimm?«, erkundigte er sich sanft. »Ich weiß, dass die MacDonald-Burg nicht gerade elegant ist, und überall stolpert man über meine Verwandten, was einen ziemlich wahnsinnig …«
    »Nein«, unterbrach sie ihn, »ich mag deine Familie. Sie sind alle wunderbar normal und erinnern mich an das Leben bei meinem Vater.« Sie lächelte. »Nur ein bisschen lauter.«
    »Ja, die Schlacht bei Culloden kann kaum so laut gewesen sein wie Angus, Hamish und Gemma, wenn sie sich anschreien.«
    »Es ist sehr freundlich von dir, dass du sie alle bei dir leben lässt.«
    »Na ja, sagen wir, ich würde sie nie fortschicken. Angus’ und Hamishs Vater – mein Onkel – besaß keinen Penny, deshalb sind wir hier zusammen aufgewachsen. Das ist ihr Zuhause. Und jetzt auch deines.«
    Zarabeth seufzte: »Manchmal denke ich, ich möchte für immer hierbleiben. Dann wieder sehne ich mich nach meiner Heimat. Nvengaria ist voller Farbe und Prunk. Jeder dort lebt so intensiv. Das kann recht ermüdend sein, aber auch aufregend.«
    »Ja, es ist ein … interessantes Land.«
    Sie schloss die Augen und konnte erstmals ohne Schmerz an ihr früheres Leben zurückdenken. Es musste an der Magie des Steinkreises liegen. »Ich entsinne mich der herrlichen Maskenbälle, die meine Mutter früher gab. Als Kind schlich ich mich heimlich nach unten und beobachtete die Gäste, und als ich alt genug war, um dabei zu sein, habe ich wochenlang meine Verkleidung geplant. Einmal ging ich als Froschprinzessin. Keiner erkannte, wer in dem riesigen Froschkopf steckte. Das Gehen in dem Kostüm war allerdings recht heikel und anstrengend.«
    Egan lachte. »Schade, dass ich das nicht gesehen habe.«
    Sebastian hätte ihr nicht im Traum erlaubt, in einem Drahtgeflecht zu erscheinen, das mit grüner Wolle bespannt war und auf dem eine kleine Krone saß. Bei ihm musste sie edle, teure Gewänder tragen und ihre Masken so wählen, dass sie jeder sofort erkannte. Alle sollten sehen, dass Zarabeth, die Frau des Herzogs Sebastian, die Bestgekleidete im Saal war.
    »Heute würde ich wohl zu jedem Ball im Karo gehen«, verkündete sie ein bisschen wehmütig, »als Schottin.«
    »Das wäre gar nicht so weit hergeholt, denn ich mache dich an Hogmanay zum Ehrenmitglied des MacDonald-Clans.« Er stöhnte. »Dieser verdammte Dunmarran-Kreis! Es sollte doch eine Überraschung werden.«
    Sie trat einen kleinen Schritt zurück. »Oh.«
    »Du siehst nicht erfreut aus«, stellte er fest. »Gemma hatte die Idee, weil du anscheinend alles Schottische magst. Und mein Clan wird dir als einer von ihnen treu ergeben sein.«
    »Oh«, entfuhr es Zarabeth abermals.
    Dann bekam sie weiche Knie vor lauter Dankbarkeit. Fünf Jahre lang hatte sie sich von allen distanziert, weil sie nicht wollte, dass ihretwegen jemandem weh getan wurde. Und plötzlich nahmen Egans Highlander sie mit einer natürlichen Freundlichkeit auf, die ihr den Atem raubte, und hießen sie als eine von ihnen willkommen.
    »Kein besonders vornehmes Geschenk«, meinte Egan verlegen. »Aber ich hatte keine Zeit, zu unserem Juwelier nach Edinburgh zu reiten und dir edlen Tand zu kaufen.«
    Bei allem Kummer überkam sie ein tiefes Glücksgefühl. »Ich will gar keinen Tand.«
    »Bist du sicher?«, fragte er überrascht. »Du würdest für einen Haufen Highlander auf eine Diamantkette verzichten?«
    »Sebastian hat mir kistenweise Diamanten geschenkt, und ich hasste sie alle. Da sind mir Porridge, Heide und karierte Wollkleider lieber.«
    »Na, dann sollten wir dich unschwer zufriedenstellen können.« Bei seinem Grinsen wurde ihr ganz warm ums Herz.
    Sie wusste, dass sie sich besser aus dem magischen Kreis entfernte, bevor sie sich ein weiteres Mal vor Egan lächerlich machte. Doch als sie versuchte, sich ihm zu entwinden, hielt er sie fest.
    Es wurde gefährlich für sie. Sie war kurz davor, ihm zu gestehen, dass sie ihn liebte, immer geliebt hatte, sogar wenn sie wütend auf ihn gewesen war.
    »Egan, lass mich los!«
    »Wenn ich dich zu einer Ehren-MacDonald mache, musst du dich mir verpflichten, das weißt du, oder?«
    Nein, das wusste sie nicht. »Mich dir verpflichten?«
    »Ja, dass du mich als deinen Burgherrn anerkennst, mir zu Hilfe eilst, falls es nötig ist, und mir folgst, wenn ich dich darum bitte.«
    »Ach, das ist alles?« Sie wollte lachen, denn es war schon

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