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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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bestätigte Egan. »Damien besitzt ein gutes Gespür für Menschen. Er hätte Valentin nie mitgeschickt, wenn er ihm nicht vertrauenswürdig erschienen wäre.«
    »Das kommt mir alles äußerst seltsam vor«, knurrte Olaf.
    Egan lachte. »Ja, da gebe ich dir recht. Andererseits kenne ich euch Nvengarianer nur als seltsames Völkchen. Wie dem auch sei, solange Valentin nicht wieder zu sich kommt und uns seine Version erzählen kann, können wir nicht allzu viel tun.«
    »Nein, vermutlich nicht«, pflichtete Olaf ihm finster bei.
    Egan betrachtete ihn skeptisch. Nvengarianer waren berühmt dafür, dass sie die Dinge gerne selbst in die Hand nahmen; und Zarabeth konnte Egan ansehen, dass er befürchtete, Olaf könnte Valentin einfach ein Messer in die Brust rammen, um das Problem auf diese Art zu lösen.
    Sie sollte ihm gelegentlich einmal erklären, dass ihr Vater so etwas niemals tun würde. Olaf war ein fairer Mann, ganz gleich, wie furchtbar erbost er im Moment wirken mochte.
    Schließlich erklärte Egan, dass sie heute Nacht ohnehin nichts mehr tun konnten und schlafen gehen sollten. Als sie sich gegenseitig eine gute Nacht wünschten, blickte Egan Zarabeth eine ganze Weile an, bevor er ging.

    Kurze Zeit später sah der Arzt nach Valentin. Er entfernte die Kugel, die sich tatsächlich noch in Valentins Wunde befand, und versicherte, sofern die Wunde sich nicht infizierte, würde Valentin wieder vollkommen gesund werden. Sein Arm war gebrochen, doch der Bruch würde komplikationslos heilen.
    Zarabeth legte sich ins Bett, nachdem sie die guten Neuigkeiten gehört hatte, konnte jedoch nicht einschlafen. Die Ankunft ihres Vaters, Valentins Verletzung und was ihr Vater über Valentin gesagt hatte, all das machte sie unruhig. Erst in den frühen Morgenstunden sank sie in einen kurzen Schlummer, aus dem sie sogleich wieder von Stimmen geweckt wurde.
    Zarabeth setzte sich im Bett auf. In ihrem Zimmer war alles dunkel bis auf den schwachen Feuerschein. Hier im Norden wurde es im Winter erst sehr spät hell.
    Obwohl sie angestrengt lauschte, konnte sie nichts hören. Die Stimmen waren ein schwaches Flüstern in ihrem Traum gewesen und jetzt wieder fort.
    Zarabeth stand auf und schlich zu ihrer Tür. Auf Egans Befehl hin schloss sie sich nachts ein, also drehte sie leise den Schlüssel um, bevor sie die Tür öffnete.
    Vor ihrer Schwelle lag Egan, eingewickelt in Decken und Felle auf einer langen Pritsche. Seinem Schnarchen nach schlief er tief und fest.
    Dann vernahm Zarabeth hastige Schritte auf der Treppe. Sie blinzelte in die Dunkelheit und sah eine Gestalt auf den Stufen.
    Als sie erkannte, dass es Constanz auf einem seiner Rundgänge war, atmete sie erleichtert auf. Er wollte etwas sagen, doch sie legte einen Finger auf ihre Lippen und schüttelte den Kopf. Constanz nickte und ging weiter die Treppe hinunter, während Egan einen besonders lauten Schnarchlaut von sich gab.
    Verwunderlich, dass die Stimmen Egan nicht geweckt hatten, aber wahrscheinlich hatte Zarabeth wirklich nur von ihnen geträumt. Manchmal drang ein Flüstern aus den bewegten Träumen anderer zu ihr, was ihr jedoch zuletzt passiert war, als sie noch ein kleines Kind war. Ihre Mutter, die ebenfalls Gedanken lesen konnte, hatte sie gelehrt, solche Wahrnehmungen sogar im Schlaf zu blockieren. Andererseits waren so viele Leute in der Burg, schwirrten so viele Gefühle hier herum, dass vielleicht doch ein sehr belebter Traum bis in ihren Kopf gelangen konnte.
    Eines jedenfalls stand fest: Zarabeth bot sich eine exzellente Gelegenheit, Egan MacDonald zu überrumpeln.
    Sie begann, die oberste Decke vorsichtig von ihm herunterzuziehen, und schleifte das Fell in ihr Zimmer. Egan murmelte etwas Unverständliches, ohne aufzuwachen.
    Zarabeth zog nun auch die nächste Decke weg, dann die übernächste. Die letzte stellte eine Herausforderung für sie dar; in diese nämlich hatte Egan sich fest eingewickelt, so dass sie unter ihm eingeklemmt war.
    Behutsam versuchte sie, die Decke unter ihm herauszuzupfen, doch leider war Egan viel zu schwer. Nichts rührte sich.
    Schließlich zog sie einfach energisch an der Decke. Egan, der nun nur noch von dem Kilt um seine Hüften bedeckt wurde, wachte auf und rollte hilflos von seiner Pritsche in Zarabeths Zimmer. Sofort riss er den Mund auf, als wollte er schreien.
    Blitzschnell drückte Zarabeth ihre Finger auf seine Lippen und beugte sich über ihn, um die Tür abzuschließen. Sie drehte den Schlüssel gleich zwei Mal im

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