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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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habe heute eine liebreizende Dame aus Nvengaria geheiratet, die magische Gaben besitzt. Sie ist nun die Lady MacDonald.«
    »Lady MacDonald!«
    Egan streckte das Schwert in die Luft. »Dies ist das Schwert von Ian MacDonald, der vor dreihundert Jahren eine Hexe betrog. Die Legende besagt, wenn ein Burgherr aus Ians Linie mit seiner Dame das Schwert bricht, ist auch der Fluch, der auf unserer Familie lastet, gebrochen.«
    Unter noch lauterem Johlen der Gesellschaft nahm Egan das Schwert wieder herunter und legte es so, dass er die Klinge über seinem Knie brechen könnte. »Nimm den Griff, Liebes«, wies er Zarabeth an. »Aber sei vorsichtig. Ich will dich nicht verletzen.«
    Zarabeth legte eine Hand an den Griff. Sofort spürte sie es: ein leichtes Kribbeln von Magie, allerdings keine wohlwollende, durchströmte sie. Vielmehr wurde sie von etwas Dunklem berührt, von altem großen Zorn. Jamie irrte sich nicht. Die Hexe hatte dieses Schwert verflucht, indem sie einen Teil ihrer Wut auf die Waffe übertragen hatte.
    Zarabeth umklammerte den Griff fester, entschlossen, die Burg und Egans Familie von jenem Zorn zu befreien.
    »Eins …«, zählte Egan und sah Zarabeth an. »Zwei … drei! «
    Er knallte die Klinge mit Wucht auf sein Knie, worauf ein hohles Klirren durch den Saal hallte, doch das Schwert hielt stand.
    »Autsch«, rief Egan, »verdammt!«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Zarabeth erschrocken.
    »Verdammte Schwerter! Verdammte Flüche!«
    Jemand lachte. »Na, na, MacDonald, du bist in der Armee wohl verweichlicht, was?«
    »Halt’s Maul«, schimpfte Egan. »Ich versuche, meine Braut nicht zu verletzen.«
    »Von wegen! Du willst nur deine Kräfte schonen, damit die Hochzeitsnacht nicht zu kurz ausfällt.«
    Zarabeth wurde rot, doch Egan ignorierte das allgemeine Gelächter. »Na schön, probieren wir es noch einmal.«
    Wieder legte Zarabeth die Finger um den Griffund verzog das Gesicht, als sie die dunkle Magie fühlte. Egan hob die Klinge und ließ sie abermals auf sein Bein schnellen.
    Nun prallte sie von seinem Knie ab, flog in die Luft und landete scheppernd auf dem Tisch, so dass die Gäste ängstlich zurückwichen. Egan fluchte und rieb sich die schmerzende Hand. »Ist dir auch nichts passiert, Liebes?«
    »Nein, es ist alles bestens.« Trotzdem nagte Zarabeth nervös an ihrer Unterlippe. Falls es wirklich einen Fluch gab und sie ihn nicht brechen konnten, würde alles nur noch schlimmer werden.
    Zumindest kamen die Spaßvögel in der Gästeschar auf ihre Kosten. »Habt ihr ihn schreien gehört? Er hat sich etwas Wichtiges abgeschnitten – zu schade für seine Braut!«
    »Dann muss er sich einen neuen suchen, vielleicht zum Umschnallen?«
    Die Scherze wurden zusehends derber, was den Damen, mit Ausnahme von Mary, nichts auszumachen schien. Einige von ihnen mischten sich sogar in das Geplänkel ein. »Tja, deinen kann er nicht leihen, Geordie Ross«, rief eine Frau. »Den musst du nämlich verloren haben, denn ich habe ihn seit fünf Jahren nicht mehr gesehen.«
    Hamish brüllte über das Gelächter hinweg: »Ach, Geordie, wo hast du ihn denn bloß zuletzt gehabt?«
    »Du musst dich gerade melden, Hamish MacDonald. Ich habe genau gesehen, wie du das Schaf angeglotzt hast, als ob dir etwas ganz Bestimmtes durch den Kopf gegangen wäre!«
    »Ja, stimmt: Lammkotelett und Kartoffeln.«
    Wieder lachten alle. Egan nahm Zarabeths Hand und stieg mit ihr von dem Tisch herunter. Der arme Jamie sah kreuzunglücklich aus, während sich der Rest der Festgesellschaft weiteren anzüglichen Bemerkungen hingab.
    »Aber Hamish«, rief Angus, »Gracie MacLean sieht mir nicht nach einem Lammkotelett aus.«
    Hamish wurde dunkelrot. Unterdessen nutzte Egan die Gelegenheit, sich mit Zarabeth davonzustehlen.
    Der Lärm ebbte ab, je weiter sie die Treppe hinaufstiegen. Im zweiten Stock blieb Egan stehen und hob Zarabeth auf die Stufe über sich. Nun war er zwar immer noch größer als sie, aber sie konnte ihm in die Augen sehen, ohne den Kopf nach hinten neigen zu müssen.
    Schweigend blickte er ihr ins Gesicht. Seit dem Morgen hatten sie noch keinen Moment allein verbracht, und jetzt empfand Zarabeth das Schweigen zwischen ihnen als beklemmend. Der lose Saphirring hing schwer an ihrem Finger.
    »Es tut mir leid, dass du das Schwert nicht brechen konntest«, begann sie.
    »Das macht nichts. Jamie muss lernen, dass sich nicht alles im Leben so einfach lösen lässt.«
    »Aber das Schwert ist tatsächlich mit schwarzer Magie

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