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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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nicht erkennen können, hatten sich ihm nicht einfach ergeben und akzeptieren können, nicht glauben können, dass er wusste, was das Beste für sie, für alle war!
    Stattdessen waren Padme nun tot und Obi-Wan auf der Flucht, ebenso aller Bindungen beraubt, wie es Vader selbst war. Ohne Freunde, Familie, Ziele.
    Er ballte die rechte Hand zur Faust und verfluchte die Macht. Was außer Schmerz hatte sie ihm denn schon gebracht? Sie hatte ihn mit Voraussicht gequält, mit Visionen von Ereignissen, die er nicht verhindern konnte. Sie hatte ihn glauben lassen, dass er über gewaltige Kräfte verfügte, wenn er doch kaum mehr war als ihr Diener.
    Aber das würde nicht so weitergehen, versprach er sich. Die Kraft der Dunklen Seite würde die Macht selbst unterwerfen, würde dazu führen, dass sie eher Untergebener als Verbündeter war.
    Er streckte den rechten Arm aus, griff nach dem Lichtschwert und drehte es in seiner Hand. Nur drei Standardwochen alt, entsprechend Sidious' Wünschen angefertigt im Schatten der Terrorwaffe von der Größe eines kleinen Monds, die der Imperator bauen ließ, hatte das Schwert nun sein erstes Blut geschmeckt.
    Sidious hatte Vader den Synthkristall gegeben, der für die scharlachrote Klinge verantwortlich war, zusammen mit seinem eigenen Lichtschwert als Modell. Vader jedoch hatte nichts für Antiquitäten übrig, und er erkannte zwar, dass bei der Schaffung des eingelegten, leicht gebogenen Griffs von Sidious' Lichtschwert gute Handwerksarbeit geleistet worden war, zog aber eine Waffe mit mehr Beschwerung vor. Entschlossen, seinen Meister zu erfreuen, hatte er versucht, etwas Neues zu schaffen, aber am Ende war dabei eine schwarze Version des Lichtschwerts herausgekommen, das er seit mehr als einem Jahrzehnt geschwungen hatte, mit einem dicken, geriffelten Griff, einer superleistungsfähigen Diatium-Energiezelle, einem Zwei-Phasen-Konzentrationskristall und vorn liegenden Bedienelementen. Bis hin zu dem abgeschrägten Emitter sah der Griff aus wie der, den Anakin einmal besessen hatte.
    Und genau das war das Problem.
    Seine neuen Hände waren zu groß für die von Anakin bevorzugte lockere Weise, die Waffe zu halten. Vaders Hände verlangten einen dickeren, längeren Waffengriff', und das Ergebnis war ein recht unelegantes Schwert, das beinahe ungeschlacht wirkte.
    Ein weiterer Grund für die Wunde an seinem linken Arm.
    Die Sith sind über die Benutzung von Lichtschwertern hinausgewachsen, hatte Sidious ihm gesagt. Aber wir verwenden sie immer noch, wenn auch nur, um die Jedi zu demütigen.
    Vader konnte es kaum erwarten, dass Anakins Erinnerungen verblassen würden wie Licht, das von einem Schwarzen Loch absorbiert wurde. Bis das geschah, würde ihm sein lebenserhaltender Anzug nicht richtig passen. So sehr seine Farbe auch mit der Dunkelheit seines unverwundbaren Herzens übereinstimmen mochte.
    Das Kom piepste.
    »Was ist, Commander Appo?«
    »Lord Vader, man hat mich auf eine Diskrepanz bei der Gefangenenzählung hingewiesen. Wenn man die Jedi abzieht, die Ihr auf Murkhana getötet habt, sind zwei Gefangene offenbar entkommen.«
    »Die anderen Jedi, die Befehl Sechsundsechzig überlebt haben«, schloss Vader.
    »Soll ich Commander Salvo anweisen, nach ihnen zu suchen?«
    »Diesmal nicht, Commander. Diesmal werde ich mich selbst darum kümmern.«  

14.
    »Da runter?«, fragte Starstone und blieb am Anfang der unheimlichen Treppe stehen, die Shryne bereits hinunterstieg, Die Stufen führten in den Keller eines weitläufigen Gebäudes, das bei den Kämpfen nicht beschädigt worden und typisch für jene Häuser war, die die grünen Hügel südlich von Murkhana City krönten. Aber Starstone hatte bei dieser Treppe ein unangenehmes Gefühl.
    »Keine Sorge. Das ist nur Cashs Art, Gesindel abzuschrecken.«
    »Scheint Euch nicht aufzuhalten«, sagte sie und folgte ihm in das dunkle Treppenhaus.
    »Ich bin froh, dass dein Humor keinen Schaden genommen hat. Du warst damit sicher der Sonnenschein der Gefangenen.«
    Shryne meinte das durchaus ernst, denn er wollte nicht, dass sie zu viel über Bol Chataks Tod nachdachte. In den langen Stunden, die sie gebraucht hatten, um vom Landefeld zu Cash Garrulans Hauptquartier zu gelangen, schien Starstone mit dem, was geschehen war, Frieden geschlossen zu haben.
    »Wie kommt es, dass Ihr diese Person kennt?«, fragte sie.
    »Garrulan ist der Grund, wieso der Rat mich zum ersten Mal nach Murkhana schickte. Er ist ein ehemaliger Vigo der Schwarzen Sonne. Ich

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