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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Gruppen erlaubten, Droidenarmeen aufzustellen, hatte ihn zum ersten Mal nach Murkhana gebracht, kurz vor Ausbruch des Krieges. Dort war er mit einem lokalen Verbrecherboss in Kontakt gekommen, der sich nach und nach zu Shrynes Informanten über die Aufrüstung der Separatisten entwickelt hatte. Danach war Shryne noch öfter nach Murkhana gereist, selbst während des Krieges, sowohl allein als auch mit einem Padawan, und stets unter falscher Identität.
    Er war ein paar Jahre älter als Obi-Wan Kenobi, hatte aber ebenso wie dieser am Rand einer Gruppe gestanden, die von einigen Jedi als die »Alte Garde« bezeichnet wurde - eine Gruppe, zu der auch Dooku. Qui-Gon Jinn, Sifo-Dyas, Mace Windu und andere gehört hatten und deren Mitglieder später oft in den Hohen Rat aufgestiegen waren. Aber anders als Obi-Wan hatte Shryne niemals an Ratsdiskussionen oder Entscheidungen teilgehabt.
    Interessanterweise war Shryne offenbar an jener Rettungsmission nach Geonosis beteiligt, die praktisch den Beginn des Kriegs darstellte. Während des Kampfs dort war sein ehemaliger Meister Nat-Sem getötet worden, ebenso wie Shrynes erster Padawan.
    Dann, zweieinhalb Jahre später, hatte Shryne in der Schlacht von Manari einen zweiten Schüler verloren.
    In den Akten wurde festgehalten, dass Shrynes Jedi-Gefährten danach eine Veränderung bei ihm bemerkten, nicht nur, was seine Ansicht über den Krieg anging, sondern auch im Hinblick auf die Rolle, die die Jedi zu spielen gezwungen gewesen waren. Viele Jedi hatten erwartet, er werde den Orden verlassen, wie es mehrere andere Jedi-Ritter getan hatten, um sich auf die Seite der Separatisten zu schlagen oder einfach zu verschwinden.
    Vader betrachtete weiterhin das geisterhafte Abbild Shrynes, während er das Kabinenkom aktivierte.
    »Was haben Sie herausgefunden?«, fragte er.
    »Immer noch keine Spur von den beiden, Lord Vader«, sagte Appo. »Aber wir konnten den Twi'lek-Verbrecherboss lokalisieren.«
    »Gute Arbeit, Commander. Das ist genau die Spur, die wir brauchen.«
    Cash Garrulan dachte gerade darüber nach, wie er achthundert Paar geklauter elektronischer Neuro-Saav-Ferngläser so schnell wie möglich losschlagen könnte, als Jally in sein Büro stürzte und auf die Sicherheitsmonitore zeigte.
    Mit wachsendem Ärger beobachtete Garrulan, wie zwanzig Klonsoldaten aus einem Transportfahrzeug stiegen und rings um das weitläufige Gebäude Stellung bezogen, in dem sich sein Hauptquartier befand.
    »Auch noch Sturmtruppen«, sagte Garrulan. »Wahrscheinlich vom neuen Gouverneur geschickt, der sich alles schnappen will, was er noch erwischen kann, bevor wir verschwinden.« Er richtete sich auf und schob einen Stapel Datenkarten von seinem Schreibtisch in einen offenen Aktenkoffer. »Gib den Soldaten unsere MunitionsSonderangebote. Was immer du tust, leiste keinen Widerstand. Wenn es wirklich rau wird, biete ihnen mehr an -zum Beispiel die elektronischen Ferngläser.« Er griff nach seinem Umhang und warf ihn sich über die Schultern. »Ich werde mich jedoch der Demütigung einer Verhaftung entziehen. Ich nehme die Hintertreppe, und wir treffen uns in der Andockbucht.«
    »Gute Entscheidung. Wir kommen mit den Klonen schon zurecht.«
    Garrulan eilte aus seinem Büro und durch den Lagerraum, aber als er die Hintertür öffnete, fand er sich einer hoch aufragenden Gestalt gegenüber. Sie war vom großen Helm bis zu den kniehohen Stiefeln in Schwarz gekleidet und hatte die behandschuhten Fäuste in die Hüfte gestützt. »Haben Sie es eilig, Vigo?«
    Die eher tiefe Stimme wurde von einer Art Vocoder verstärkt und von tiefen, rhythmischen Atemzügen unterstrichen, die offenbar von dem Gerät reguliert wurden, das an die breite gepanzerte Brust der Gestalt geschnallt war.
    Vader, sagte sich Garrulan. Das Grievous-ähnliche Ungeheuer, von dem Shryne gesprochen hatte.
    »Darf ich fragen, wer das wissen möchte?«
    »Fragen können Sie gerne«, sagte Vader, beließ es aber dabei.
    Garrulan versuchte sich zu fassen. Vader und seine Sturmtruppen waren nicht wegen seiner Waren hier. Sie waren Shryne auf der Spur. Dennoch, er glaubte, dass es vielleicht eine Möglichkeit gab, dieses Geschöpf auf seine Seite zu ziehen.
    »Ich bin kein Separatist und war auch nie einer. Ich lebe nur zufällig auf einem Sep-Planeten.«
    »Ihre Bündnisse interessieren mich nicht«, sagte Vader.
    Dann streckte er die rechte Hand aus, riss Garrulan von den Beinen und trug ihn durch den Vorraum ins Büro, wo er ihn auf

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