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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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offenbar waren ihnen der Leichte Kreuzer und die ARC-170s danach gefolgt.
    Nachdem alle Geschichten erzählt und endlos diskutiert worden waren, fiel die Drunk Dancer in einem abgelegenen System aus dem Hyperraum, das Jula und ihrer Besatzung schon öfter als eine Art Versteck gedient hatte. Nachdem sie nicht mehr als Pilotin fungieren musste, kam auch Jula in die Hauptkabine und setzte sich neben Shryne, als sich das Gespräch gerade den HoloNetz-Berichten über die Ereignisse auf Coruscant zuwandte, in denen Palpatine erklärt hatte, die Große Armee habe gesiegt und die Republik sei nun ein Imperium.
    »Einige der veröffentlichten Informationen müssen falsch oder übertrieben sein«, sagte der Agrarwissenschaftler Jambe Lu. »Holobilder, die wir bisher gesehen haben, zeigen, dass der Tempel eindeutig angegriffen wurde. Aber ich weigere mich zu glauben, dass alle getötet wurden. Palpatine hat den Soldaten doch sicher befohlen, die Kinder zu verschonen. Vielleicht auch ein paar Lehrer und Verwalter.«
    »Das denke ich ebenfalls«, sagte Lus Partner Nam Poorf. »Wenn Imperator Palpatine aus irgendeinem Grund den gesamten Jedi-Orden zerstören wollte, hätte er das doch schon zu Beginn des Krieges tun können.«
    Forte hatte für diese Idee nur Spott übrig. »Und wer hätte dann die Große Armee geführt - Senatoren? Und darüber hinaus, selbst wenn ihr bezüglich des Tempels Recht haben solltet, können wir bestenfalls hoffen, dass eine unbekannte Anzahl von Jedi irgendwo gefangen ist. Wir wissen, dass die Meister Windu, Tun, Fisto und Kolar bei dem Versuch, Palpatine festzunehmen, umgekommen sind, und dass Ki-Adi-Mundi, Plo Koon und andere Angehörige des Hohen Rates angeblich auf Separatistenwelten getötet wurden.«
    »Gibt es etwas über Yoda oder Obi-Wan?«. fragte Shryne Forte.
    »Nichts weiter als HoloNetz-Spekulationen.«
    »Das Gleiche gilt für Skywalker«, sagte Nam Poorf. »Wir haben allerdings auf Dellalt Gerüchte gehört, er sei auf Coruscant gestorben.«
    Der Ho'Din-Jedi warf Shryne einen Blick zu und zog die Brauen hoch. »Wenn Skywalker tot ist, bedeutet das, dass die Prophezeiung mit ihm gestorben ist?«
    »Welche Prophezeiung?«, wollte Fortes blinde Togruta-Schülerin wissen.
    Wieder warf Iwo Kulka Shryne einen Blick zu. »Ich sehe keinen Grund, das jetzt noch geheim zu halten, Roan Shryne.«
    »Eine uralte Prophezeiung«, erklärte Shryne den anderen, »dass in dunklen Zeiten ein Auserwählter zur Welt kommen würde, um die Macht wieder ins Gleichgewicht zu bringen.«
    »Und Anakin Skywalker soll dieser Auserwählte gewesen sein?«, fragte Lu verblüfft.
    »Einige Mitglieder des Hohen Rates hielten diese Annahme für gerechtfertigt.« Shryne sah Iwo Kulka an. »Die Antwort auf Eure Frage lautet also: Ich weiß nicht, wie die Prophezeiung zu all dem passt, was geschehen ist. Weissagungen waren nie mein Fachgebiet.«
    Das kam barscher heraus, als Shryne geplant hatte. Aber er war verärgert über die Tatsache, dass alle um das wirkliche Problem herumredeten: Dass die Jedi plötzlich heimatlos und führungslos waren, und dass sie wichtige Entscheidungen treffen mussten.
    »Im Augenblick zählt doch nur«, sagte er in die Stille, die seiner sarkastischen Bemerkung folgte, »dass wir - dass alle Jedi - gejagt werden. Palpatines erste Taten waren vielleicht nicht wirklich geplant. Wir werden es den Historikern überlassen müssen, das zu entscheiden. Aber jetzt hat er es jedenfalls darauf abgesehen, uns zu vernichten, und wir bringen uns wahrscheinlich in noch größere Gefahr, wenn wir uns alle am gleichen Ort aufhalten.«
    »Aber genau das müssen wir tun«, widersprach Starstone. »Alles, was gerade gesagt wurde, ist Grund genug, zusammenzubleiben: Jedi werden gefangen genommen. Die kleinen Schüler im Tempel. Das unbekannte Schicksal von Meister Yoda und Meister Kenobi...«
    »Und wozu soll das gut sein, Padawan?«, fragte Forte.
    »Es wird zumindest dazu beitragen, dass die Jedi-Flamme nicht erlischt.« Starstone sah sich um und suchte nach einem zustimmenden Gesicht. Dass sie keins finden konnte, hielt sie nicht davon ab weiterzumachen. »Es ist nicht das erste Mal, dass der Jedi-Orden kurz vor der Auslöschung steht. Vor fünftausend Jahren dachten die Sith, sie könnten die Jedi vernichten, aber all ihre Versuche schlugen fehl, und am Ende vernichteten die Sith-Lords sich gegenseitig. Palpatine mag kein Sith sein, aber mit der Zeit wird seine Gier nach Macht ihn in den Untergang

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