Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader
sagen, wie sehr mir die HoloNetz-Bilder Eurer, äh, politischen Kundgebung gefallen haben.«
»Es ist eine friedliche Versammlung. Sate«. erwiderte Bail. »Und so wird es wahrscheinlich auch bleiben, es sei denn. Eure Agitatoren haben Erfolg.«
Pestage setzte einen überraschten Blick auf. »Meine Agitatoren? Das ist doch nicht Euer Ernst!«
»Vollkommen. Aber vielleicht solltet Ihr mir jetzt sagen, wieso Ihr hier seid.«
Pestage zupfte an seiner Unterlippe. »Jetzt, da ich darüber nachdenke. Senator, wäre es vielleicht angemessener, diese Erklärung dem Gesandten des Imperators zu überlassen.«
Bail stützte die Hände auf die Hüften. »Das war immer Eure Position, Sate.«
»Nicht mehr. Senator«, erwiderte Pestage, »Nun habe ich einen Vorgesetzten.«
»Von wem sprecht Ihr?«
»Von jemandem, den kennen zu lernen Ihr noch nicht das Vergnügen hattet. Darth Vader.«
Bail erstarrte, aber' nur innerlich. Es gelang ihm, Antilles keinen Blick zuzuwerfen, und seine Stimme ließ nichts von seiner plötzlichen Angst erkennen, als er sagte: »Darth Vader? Was ist das denn für ein Name?«
Pestage lächelte erneut. »Nun, tatsächlich handelt es sich um einen Titel und einen Namen.« Das Lächeln verschwand. »Aber Ihr könnt, sicher sein. Senator, dass Lord Vader für den Imperator spricht. Das solltet Ihr auf keinen Fall vergessen.«
»Und dieser Darth Vader ist auf dem Weg hierher?«, fragte Bail äußerlich ruhig.
»Unser Shuttle sollte demnächst landen, selbstverständlich vorausgesetzt, dass wir Eure Erlaubnis dazu haben.«
Bail nickte zur Holocam. »Ich werde dafür sorgen. dass Ihr Anflug- und Landekoordinaten erhaltet.«
Pestages Holobild hatte sich kaum aufgelöst, als Bail auch schon das Kom vom Gürtel riss und einen Kode eingab, Zu der weiblichen Stimme, die antwortete, sagte er: »Wo sind Breha und Leia?«
»Ich glaube, sie sind bereits auf dem Weg zu Euch. Sir«, sagte eine Dienerin der Königin.
»Wissen Sie. ob Breha ihr Korn bei sich hat?«
»Ich glaube nicht. Sir.«
»Danke.« Bail schaltete das Korn ab und wandte sich seinen Adjutanten zu. »Sucht die Königin. Sie muss irgendwo in der Hauptresidenz sein. Sagt ihr. sie darf die Residenz unter keinen Umständen verlassen und soll sich mit mir so bald wie möglich in Verbindung setzen. Verstanden?«
Retrac und Aldrete nickten, drehten sich auf dem Absatz herum und eilten davon. Bail fuhr zu Antilles herum, die Augen besorgt aufgerissen. »Sind die Droiden auf der Tantive IV oder hier unten?«
»Hier«, sagte Antilles. »Irgendwo im Palast oder draußen.«
Bail kniff die Lippen zusammen. »Sie müssen gefunden werden. Unsere Besucher dürfen ihnen auf keinen Fall begegnen.«
30.
»Ich hatte nie viel für Massen übrig«, sagte Skeck, als er, Archyr und Shryne sich durch das Gedränge von Demonstranten in Aldera schoben.
»Hast du dich deshalb an den Äußeren Rand zurückgezogen?«, fragte Shryne.
Skeck tat die Idee mit einer geringschätzigen Geste ab. »Ich hin nur wegen des Essens noch dabei.«
Sie trugen lange Mäntel. Hüte und hohe Stiefel, die nicht nur gegen die Kälte halfen, sondern Blaster und andere Werkzeuge des Schmugglerhandwerks verbargen. Jula. Brudi und Eyl Dix waren beim Landeboot geblieben, das in einer runden Bucht ein paar Kilometer westlich des Palasts angedockt hatte.
Shryne war zum ersten Mal auf Alderaan. Nach dem wenigen, was er gesehen hatte, wurde der Planet seinem Ruf als wunderschöner Welt und Arena für politische Auseinandersetzungen gerecht, ungeachtet Alderaans angeblich pazifistischer Haltung. Die Stimmung der gewaltigen Menge von Kriegsflüchtlingen und jener, die von zahllosen Planeten gekommen waren, um ihre Solidarität zu demonstrieren, schien im Einklang mit dem Pazifismus des Planeten zu stehen. Aber Shryne hatte bereits Dutzende von Wesen bemerkt, die eindeutig vorhatten, die Demonstranten zur Gewalttätigkeit zu provozieren, vielleicht, um dafür zu sorgen, dass im HoloNetz genügend über die Demonstration berichtet wurde, und um Palpatine mehr zu beeindrucken.
Oder vielleicht, nur vielleicht, dachte Shryne, musste sich Alderaan ja auch beim Imperator selbst für die Aufwiegler bedanken.
So, wie die Polizeieinheiten von Aldera aufgestellt waren, hatten sie offenbar kein Interesse an einer Konfrontation, und vielleicht hatte man ihnen befohlen, sich um jeden Preis zurückzuhalten. Schon die Tatsache, dass man den Marschierenden erlaubte, so dicht am königlichen Palast
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