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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Nam fädelten den Transporter mithilfe des Sublicht-Antriebs durch den Kordon.
    Starstone hörte Fillis erleichterten Seufzer und drehte sich zu ihm um.
    »Alles in Ordnung?«
    »Jetzt schon«, sagte er. »Das mit dem Kode war ein ziemlicher Blindflug.«
    »Wir sind eben einfach beide gut«, sagte Deran hinter ihm. Starstone berührte Deran am Arm und lächelte Filli an. Er erwiderte das Lächeln. »Stets zu Diensten.«
    Starstone fand Fillis häufig ungeschickte Flirtversuche immer noch gewöhnungsbedürftig. Aber schließlich war sie noch weniger als eine Anfängerin, was diese Dinge anging. Die Idee, dass der blonde Hacker eine Leihgabe von der Drunk Dancer darstellte, war absurd. Starstone wusste, dass Shryne Filli benutzte, um die Jedi zu überwachen, aber sie würde sich daran nicht stören. Wenn Fillis Hackerkünste halfen, andere Jedi auf der Flucht zu finden, war das gut, selbst wenn sie so tun musste, als schmeichelte ihr seine Aufmerksamkeit. Tatsächlich machte es sie eher verlegen. Sie mochte ihn mehr und mehr, aber sie kannte ihre Prioritäten, und sich auf ihn einzulassen, gehörte nicht dazu.
    Sie war nicht Shryne.
    Anfangs war sie wütend auf ihn und seine so überzeugende Mutter gewesen, aber am Ende erkannte sie, dass ihr Zorn mehr mit Bindung zu tun hatte als mit anderen Dingen. Shryne musste seinem eigenen Weg in der Macht folgen, auch wenn er das Gegenteil glaubte und wenn er ihr fehlte.
    Das Schlimmste daran war, dass sie nun so etwas wie die Anführerin darstellte. Obwohl Siadem Forte und der Ho'Din Iwo Kulka Jedi-Ritter waren, hatten sie ihre Rechte als höherrangige Jedi aufgegeben, ohne dass über das Thema ein einziges Wort verloren worden wäre. Tatsächlich hatten selbst Jambe und Nam einen höheren Rang als Starstone, aber weil diese Suche ihre Idee gewesen war, gaben sich alle stillschweigend damit zufrieden, ihr den größten Teil der Denkarbeit zu überlassen.
    Noch ein eindeutiger Beweis dafür, wie entfremdet von ihrem bisherigen Leben sie alle waren, dachte sie.
    Und dabei befanden sie sich auf einer Mission, die keine Jedi-Mission war. bei der es aber ausschließlich darum ging, Jedi zu sein.
    Bisher hatte es zu nichts geführt.
    Auf jedem Planeten, den sie zwischen Felucia und Saleucami angeflogen hatten, war es das Gleiche gewesen: Man hatte alle Jedi als Verräter an der Republik »entlarvt«, und sie waren von den Klontruppen, die sie befehligt hatten, umgebracht worden. Keiner hatte überlebt, hatte man Starstone und den anderen erzählt. Und Überlebende wären nur zu bedauern gewesen, denn nun waren alle gegen die Jedi, besonders am Äußeren Rand, auf Planeten, die in den Krieg hineingezogen worden waren und nun glaubten zu wissen, dass sie nur Spielfiguren in einem Spiel gewesen waren, das die Jedi begonnen hatten, um die Herrschaft über die Republik an sich zu reißen.
    Was Shryne das Recht zu einem Ich habe es euch ja gesagt geben würde, wenn sie einander das nächste Mal begegneten.
    Selbst in den wenigen Standardwochen seit Kriegsende hatten sich die Dinge dramatisch verändert. Mit der schnellen Ausbreitung des Einflusses des Imperiums ging auch deutlich wahrnehmbar Angst vom Kern aus. Auf Planeten, auf denen der Friede eine Erleichterung hätte darstellen sollen, herrschten Misstrauen und Argwohn. Der Krieg war vorüber, und dennoch blieben auf hunderten von Planeten, sowohl ehemaligen Separatistenwelten als auch Planeten der Republik, Brigaden von Sturmtruppen kaserniert. Der Krieg war vorüber, und trotzdem waren noch immer entlang der wichtigsten Hyperraumstraßen und Sprungpunkte imperiale Kontrollpunkte eingerichtet. Der Krieg war vorüber, und dennoch wurden dringend Rekruten für die imperialen Streitkräfte gesucht.
    Der Krieg war vorüber, und dennoch war im HoloNetz kaum von etwas anderem die Rede.
    Starstone glaubte zu wissen warum: Weil der Imperator in den Tiefen seines schwarzen Herzens wusste. dass der nächste Krieg nicht von außen nach innen, sondern von innen nach außen geführt werden würde. Es würde nicht einmal eine einzige Generation vergehen - nicht zu reden von den zehntausend fahren, die Palpatine für das Imperium prophezeite -. bevor die Krankheit, die nun auf Coruscant Wurzeln schlug, jedes System in der Galaxis befallen hatte.
    Dennoch, so verzweifelt ihre Suche inzwischen war. Starstone zählte immer noch darauf, dass die Wookiees den Jedi die Hoffnung geben würden, die sie brauchten, um weiterzumachen. Sie wussten aus der

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