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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und die Erde mit Regen
überschüttete.
    »Ich brauche dich, Jaxon.« Jedes Wort wurde einzeln betont. »Du kannst
mich nicht in dieser Welt allein lassen. Ich brauche dich.« Blitze zuckten und
tanzten um sie herum, Donnerschläge krachten und dröhnten. »Du kannst mich
nicht allein lassen.«
    »Ich weiß, ich weiß«, flüsterte sie und presste sich enger an ihn, als
wollte sie ihm in dem Sturm, der ringsum tobte, Zuflucht bieten. »Ich weiß
nicht, was passiert ist, was ich mir gedacht habe. Es tut mir leid, Lucian. Es
tut mir so leid.«
    »Das musst du nicht sagen. Sag das nie wieder.« Wieder senkte sich sein
Mund auf ihren, heiß und verzehrend vor Furcht und wachsendem Verlangen. »Ich
muss wissen, dass du hier bei mir bist.«
    »Ich bin hier. Ich verlasse dich nicht. Es hat nichts mit dir zu tun.«
Sie weinte, und ihre Hände glitten unter sein Hemd, um ihn zu spüren. Lucian
war wirklich, und er war ihr einziger Trost, ihr einziger Halt. Sie hatte ihm
wehgetan; sie spürte den Schmerz, der von ihm ausging, tief und intensiv, und
auch das Entsetzen, das sich seiner Seele bemächtigt hatte. Sie hob den Kopf,
um seinen Kuss zu erwidern, sich ihm auszuliefern, ihn zu trösten und von ihm
getröstet zu werden.
    Lucian verschlang sie mit seinen Küssen, war mit seinem Mund überall
zugleich. Regen prasselte auf seine nackte Haut, auf ihre nackte Haut. Er hatte
ihre Kleidung mit einem einzigen ungeduldigen Gedanken schnell und mühelos
abgelegt.
    Es dauerte einen Moment, bis Jaxon bewusst war, dass Lucian ebenso
tobte wie der Sturm und die schreckliche Gewalt des Gewitters seine düstere
Stimmung widerspiegelte. Aber seine ungeheuer starken Arme hielten sie mit
solcher Zärtlichkeit, dass es ihr beinahe das Herz brach. »Ich brauche dich
bei mir, mein Engel. Du siehst es immer noch nicht ein, so oft ich auch
versuche, es dir zu sagen, es dir zu zeigen.« Rings um sie herum bewegte sich
die Erde, und klaffende Spalten entstanden im Felsgestein. »Ohne dich habe ich
keinen Grund zu leben. Ich brauche dich, brauche dich wirklich. Leg deine Beine
um meine Taille.« Er flüsterte den Befehl, während seine Zähne schon über ihren
hektischen Pulssehlag strichen. »Genau jetzt, Jaxon, brauche ich dich. Ich
brauche es, in dir zu sein, von deiner Wärme und deinem Licht umfangen zu
werden. Ich brauche das Gefühl, dass du in Sicherheit und am Leben bist und dir
nichts geschehen kann.«
    Er war überall; seine Hände erkundeten, entflammten, und sein Körper
war so hart und fordernd, so angespannt von einem schrecklichen Verlangen, dass
Jaxon ihm beinahe blindlings gehorchte. Sein Hunger war unvorstellbar, und das
Gewitter wurde eher heftiger statt nachzulassen, als wäre es ein Barometer
seines stürmischen Verlangens.
    »Du kannst mich nicht allein in einer leeren Welt ohne Licht und ohne
Lachen zurücklassen. Du kannst mich nicht allein lassen.«
    Seine Stimme, seine wundervolle Stimme, war rau vor Furcht und einem
verzehrenden Hunger, den nur sie allein stillen konnte. Sein Haar war
durchnässt und fiel in schweren tiefschwarzen Strähnen über seinen Rücken. Er
sah wild und ungezähmt aus. Er sali so aus, wie er war, gefährlich und unberechenbar.
Und doch hatte Jaxon keine Angst. Sie klammerte sich an ihn, weil sie genauso
leidenschaftlich nach ihm verlangte und sich nur danach sehnte, die Stärke
seiner Arme zu spüren, von ihm genommen zu werden, seinen Körper in ihrem zu
fühlen, seine Lippen an ihrer Brust. Seine Seele zu fühlen, die ihrer Seele
Halt gab.
    Ihre Beine schlangen sich um seine Taille und sie schob sich über ihn.
Seine Härte füllte sie sofort aus und sie keuchte vor Lust. Der Sturm wurde
heftiger und Blitze zuckten über den grauen Himmel. Die Sonne versuchte
aufzugehen, aber die düsteren, wirbelnden Gewitterwolken waren dicht und
undurchdringlich und hinderten das Licht daran, ihre sensible Haut zu berühren.
Trotzdem verspürte Jaxon in dem fahlen Dämmerlicht, wie sich leises Unbehagen
in ihr regte. Tränen strömten über ihr Gesicht, ihre Augen brannten, ihre
Lungen rangen nach Luft und heftige Schluchzer schüttelten sie, als sie und
Lucian eins wurden.
    Seine Arme waren wie Stahl und hielten sie fest, und sein Körper
bewegte sich hart und aggressiv in ihrem, aber gleichzeitig war er
unvorstellbar sanft, und sein Mund war wie eine warme Liebkosung auf ihrer
Haut. »Weine nicht mehr, mein Engel, du musst damit aufhören«, raunte er an ihr
regennasses Haar. »Solange wir zusammen sind,

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