Dunkler Rausch der Sinne
eine leise, wortlose Bitte. Seine Zunge tastete sich weiter vor,
drang in sie ein, zog sich zurück, spielerisch und so erregend, dass es sie in
Verzückung brachte. Ihr Körper bäumte sich auf und verlor sich in einem
erschütternden Höhepunkt.
Lucian ließ ihre Beine auf
seine Taille sinken und stieß mit seinem pochenden Glied an ihre heiße, feuchte
Öffnung, bevor er langsam in sie eindrang. Sie war klein, eng und so heiß, dass
er vor Lust erschauerte, als ihr Körper ihn langsam in sich aufnahm, Stück für
Stück. Wieder drehte sich alles um sie herum, als ihr Köiper in Flammen aufging
und bunte Lichter vor ihren Augen tanzten. »Mehr«, sagte er leise. »Du kannst
alles von mir nehmen. Ich gehöre hierhin, in dich, meine Liebste. Ich gehöre
dir.« Sie war seine Zuflucht, sein Paradies.
Er begann sich in ihr zu bewegen, mit langen, harten Stößen, drang
immer tiefer in sie ein, ließ sie in seiner Leidenschaft miteinander verschmolzen.
Lucian gab ihr alles, nahm ihren Körper, gab ihr seinen, ließ sie immer wieder
vor Ekstase erschauern. Er spürte die Hitze in ihrem Inneren, die stärker und
stärker wurde, ihre Muskeln, die sich eng und heiß um ihn schlössen, bis er es
nicht mehr aushielt und sich in ihren Körper ergoss.
Jaxon war völlig erschöpft und unfähig, sich zu rühren. Mit
geschlossenen Augen lag sie eng an Lucian geschmiegt, immer noch mit ihm
vereint. Er beugte sich vor, um mit der Zungenspitze einen Schweißtropfen auf
ihrer Brust einzufangen. Wieder überlief ein Schauer ihren Körper, aber sie
war so müde, dass sie sich einfach von den Wogen ihrer Lust überschwemmen
ließ. Lucian lag über ihr, bedeckte sie mit seinem Körper, sog ihren Duft ein.
Ihre Herzen schlugen in einem Rhythmus; ihre Lungen arbeiteten zusammen.
Jaxons Finger lösten sich langsam von dem Holz, und ihre Arme sanken
schlaff herunter. Sie hatte nicht mehr die Kraft, Lucian zu halten; sie konnte
nur die Empfindungen genießen, die seine Lippen an ihrer Brust hervorriefen. Vereint
lagen sie auf dem Felsen, während sein Mund sie liebkoste. Irgendwann glitt sie
in einen benommenen Halbschlaf und kam erst wieder zu sich, als er sich bewegte
und sich widerstrebend von ihr löste.
Lucian setzte sich auf und
legte einen Arm um ihre Schultern, um sie hochzuheben und eng an sich zu
ziehen. Sie hatten die unterirdische Höhle kurz vor Tagesanbruch erreicht. Uber
ihnen musste die Sonne jetzt schon hoch am Himmel stehen. Weil Jaxon bei ihrem
ersten Flug sehr viel Energie verbraucht hatte, war sie bei ihrer Ankunft müde
gewesen. Ihr Liebesakt war lang und fordernd gewesen, und er konnte spüren, wie
erschöpft sie war. »Wir sollten uns einen Platz zum Ausruhen suchen.«
Ihr Herz machte einen Satz. Hier unten gab es keine Schlafkammer mit
einem behaglichen Bett. Sie wusste, dass er sie beide tief in der Erde begraben
würde, ohne Ausflüchte zu machen. Obwohl sie völlig erledigt war, beunruhigte
sie die Vorstellung. »Ich bin ganz anders als die karpatianischen Frauen,
nicht wahr?« Sie klang traurig. Es bedrückte sie, dass sie sich nicht einfach
in die Notwendigkeiten ihres neuen Lebens fügen konnte.
Er küsste sie lange und liebevoll, um sie zu trösten. Seine Augen
glitzerten herausfordernd, als er den Kopf hob. »Du bist in vieler Hinsicht
anders, mein Engel, aber nicht so, wie du denkst. Unsere Frauen würden nie mit
ihren Gefährten Vampire jagen gehen, wie du es dir vorstellst. Unsere Feinde
zu jagen, ist für dich mehr als ein Wunsch. Wenn es nur das wäre, würde ich es
nicht erlauben. Es ist dir ein Bedürfnis, ist Teil deiner Persönlichkeit,
deines Wesens. Ich kann dich nur so akzeptieren, wie du bist, nicht so, wie ich
dich haben will, in Sicherheit und unter meinem Schutz gut aufgehoben. Das ist
ein großer Unterschied, und er zwingt mich in gewisser Weise dazu, Kompromisse
einzugehen.«
Sie schüttelte den Kopf, bevor sie sich an seine Brust schmiegte, weil
ihr die Augen zufielen. »Ich bin Polizistin, und das werde ich auch immer
sein.«
»Du bist meine Gefährtin, keine Polizistin. Wenn wir jagen, jagen wir
gemeinsam, aber du wirst mir die Führung überlassen.« Es war mehr als eine
Aussage, es war eine Anweisung, ein Befehl. Jahrhunderte von Autorität
schwangen in seiner Stimme mit.
Jaxon schmiegte sich an ihn, presste ihren zierlichen Körper an seine
männliche Stärke. Wenn er ihr Befehle geben wollte, na schön, eigentlich machte
es ihr nichts aus. Sie würde niemals ohne ihn Jagd auf
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