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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht nur als
bloße Erinnerung. Ich weiß, dass du kommen würdest, Gabriel, und ich
werde dich rufen, falls ich dich brauche. Aber Francesca und die Kinder
brauchen dich jetzt nötiger. Jaxon und ich werden von drei Untoten verfolgt.
Jaxon fürchtet sie nicht so sehr wie das menschliche Monster, das wir in die
Falle locken wollen.
    Vielleicht hat sie gute Gründe,
diesen Menschen zu fürchten. Pass auf dich auf. Ich könnte jetzt gleich
aufbrechen und beim nächsten Aufstehen bei euch sein.
    Herzlichen Dank, Gabriel, aber wie
gesagt, du wirst jetzt zu Hause gebraucht. Mit diesen üblen Kreaturen werde ich
schon fertig.
    Und der Mensch P
    Fang du nicht auch noch damit an, Gabriel. Schlimm
genug, dass meine Gefährtin glaubt, dieser Niemand könnte mich besiegen. Ich
fasse es nicht, dass du auf ihrer Seite stehst.
    Ein leises Lachen folgte auf seine Bemerkung. Die Tageszeit zeigte
allmählich ihre Wirkung. Lucian war vom alten Stamm und sehr empfänglich für
die Auswirkungen des Tageslichts. Sein Körper brauchte die Erde. Er schuf
weitere Sicherungen und ein Warnsystem, um Menschen und Unsterbliche gleichermaßen
von ihrem Ruheplatz fernzuhalten. Mit Jaxon in den Armen glitt Lucian aus der
Seegrotte hinaus und folgte einem engen Tunnel, der tiefer unter die Erde
führte. Er mied die feuchten Tümpel, fand schwere, satte Erde, voll von
heilenden, verjüngenden Mineralien, und öffnete ein Bett mehrere Fuß weit unter
dem Boden. Während er in die einladenden Arme der Erde sank, konzentrierte er
seine Aufmerksamkeit darauf, die Umgebung zu überprüfen. Er zog Jaxon eng an sich
und
    schlief mit einem zufriedenen
Lächeln auf den Lippen ein.
    * * *
    Die Sonne bemühte sich tapfer,
die Berge mit ihrem Licht zu übergießen und durch das dichte Blattwerk der
Bäume und Sträucher zu dringen. Gegen Mittag, als die Sonne ihren höchsten Stand
erreicht hatte, kam Wind auf. Um vier Uhr waren die Wolken dicht genug, um das
Licht der Sonne zu dämpfen. Gegen fünf war der Wind so stark, dass er die Bäume
beugte und Äste und Zweige durch die Luft wirbelte. Tief in der Erde, im
Inneren des Berges, kam Lucian zu sich.
    Er entfernte die Erde, die ihn zudeckte, und streckte sich träge und
genießerisch, bevor er nach Jaxons seidigem Haar tastete. Sie lag völlig
regungslos da, mit blassem Gesicht und ohne erkennbaren Herzschlag. Sanft löste
er sich von ihr. Dann stieg er an die Oberfläche und hielt einen Moment inne,
um nachzudenken. Er wollte nicht, dass sie aufwachte und ihn nicht vorfand,
während sie noch in der Erde begraben lag. Für eine derartige Erfahrung war
sie noch nicht reif. Allerdings hatte sein Befehl sie in Tiefschlaf versetzt,
und sie sollte erst aufwachen, wenn er ihr die Anweisung dazu gab. Theoretisch.
Leichte Unruhe regte sich in ihm. Jaxon war stark und intelligent, eine Kraft,
die man nicht unterschätzen durfte, obwohl sie noch ein Neuling war. Die
Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass sie immer das tat, was man am wenigsten
erwartete.
    Er wandte langsam den Kopf und dachte über seinen Schlachtplan nach.
Am wichtigsten war es, das Versteck des Meistervampirs zu finden. Jetzt, vor
Sonnenuntergang, würde er irgendwo unter der Erde eingesperrt sein. Er wusste,
dass Lucian Jagd auf ihn machte, und lauerte vermutlich unter dem Berg und
zählte die Sekunden, bis er hervorkommen konnte. Als Lucian durch die Höhlen
und Tunnel nach oben ging, verstärkte er den Sturm und ließ ihn über den Bergen
toben, um seine Suche zu erleichtern. Wenn die Wolken so dicht und dunkel
waren, konnten seine Augen das Licht ohne die Hilfe getönter Gläser ertragen.
    Er erhob sich im selben Moment in die Lüfte, als die Wolken aufbrachen
und Regenschauer wie dichte, silbrige Vorhänge herabfielen. Lucian begann seine
Suche, indem er alle seine Sinne meilenweit über den Himmel aussandte, um die
Umgebung zu untersuchen.
    Die Vampire selbst auszumachen,
würde kaum möglich sein. Nur Kleinigkeiten konnten sie verraten, eine
auffallende Häufung von Insekten, Fledermäuse, die in ihrer normalen Umgebung
unruhig wirkten, Ratten, die sich in größerer Zahl zusammenrotteten. Die
Vampire würden sich jeder an einem anderen geheimen Ort aufhalten, wobei der
Meistervampir, der nie einem anderen traute, sich am tiefsten verborgen halten
würde. Die Untoten nährten sich von den Schmerzen und Leiden anderer und waren
durch und durch schlecht und zu nichts außer Täuschung und Verrat fähig. Sie würden
einander niemals eine so wichtige

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