Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Leben, das sie führt, ist nicht
einfach, und diejenigen unter uns, die sie lieben, wissen, dass sie versucht
uns zu schützen, auch wenn uns lieber wäre, sie täte es nicht. Ich bin
überzeugt, Sie verstehen, warum sie geschwiegen hat.«
    Barry konnte nicht anders als dem Klang der unglaublichen Stimme dieses
Mannes wie gebannt zu lauschen. Er sah von Jaxon zu Lucian, und es war, als
würde er in ein tiefes, bodenloses Meer der Ruhe sinken. Natürlich verstand
er. Jaxon hatte die Menschen in ihrer Umgebung immer beschützt. Wie hätte sie
anders handeln können? Und er mochte Lucian; er konnte sehen, dass Lucian gut
für Jaxon war, dass er gut für sie sorgen würde. Sie beide würden sicher gute
Freunde werden.
    Wehe, du setzt ihm irgendetwas in den Kopf! Jaxon, die außer sich vor Zorn
war, versuchte sich an Lucian vorbeizuschieben und Barry aus seiner Trance zu
holen. Er starrte mit einem Ausdruck, der an Verzückung grenzte, in Lucians
Augen.
    Lucian wandte den Blick nicht von Bariy. Mit einer Hand hielt er Jaxon
zurück. Spielt dieser Mann in deinem Leben eine Rolle P, fragte er sie schweigend.
    Du weißt, was er mir bedeutet. Stell
bloß nichts mit seinem Kopf an!
    Wenn er dir wichtig ist, muss er
mich unbedingt akzeptieren. Hör mir gut zu, Jaxon. Ich kann nicht zulassen,
dass irgendjemand von der Existenz meiner Spezies erfährt. Verstehst du, was
ich damit sagen willP Ich bin bereit, diesen Mann unter meinen Schutz zu
nehmen, weil dir sehr viel an ihm liegt. Das ist keine Kleinigkeit. Aber er
muss unsere Beziehung akzeptieren.
    Lucian, ich akzeptiere unsere
Beziehung nicht! Wir haben keine Beziehung! Um Himmels willen, ich rede in
Gedanken mit dir, nicht laut wie ein normaler Mensch. Ich kann viel besser
hören und sehen, als ich sollte, und wir wissen beide, dass ich eigentlich tot
sein müsste. Bin ich aber nicht, oder? Du hast irgendwas Schräges mit mir
gemacht, um mich zurückzuholen, und jetzt bin ich so was wie ein Zombie. Jaxon klang
beinahe hysterisch.
    Lucian lachte leise, beugte sich vor und strich mit seinen Lippen über
ihre. »Du bist so schön, Liebes.«
    Er hätte nicht diesen Mund haben dürfen. Es war reine Sünde, einen
solchen Mund zu haben. Und seine Stimme sollte auch verboten werden. »Bin ich
nicht, aber ich finde es nett, dass du es sagst.« Niemand hatte sie je schön
genannt.
    »Es war niemand da, der es hätte sagen können. Jetzt hast du mich.«
Wieder sah er Jaxons Partner an.
    Barry ertappte sich dabei, den Mann anzulächeln. »Ich , wünschte, Jaxon
hätte es mir früher erzählt, aber ich habe natürlich Verständnis für ihre
Beweggründe. Drake stellt eine Bedrohung dar, die wir immer noch nicht aus dem
Weg räumen konnten. Ich hoffe, Ihnen ist klar, dass Sie ständig auf der Hut
sein müssen. Wenn Sie aufs Revier kommen, zeige ich Ihnen alles, was wir über
ihn haben. Es ist wichtig, damit Sie ihn erkennen. Es ist mehr als
wahrscheinlich, dass er versuchen wird, Sie zu töten.«
    Jaxon entzog Barry ihre Hand und rutschte ein Stück von Lucian weg, als
wollte sie sich in sich selbst zurückziehen. »Ich glaube, ihr beide solltet
jetzt lieber gehen. Dieser Ort ist viel zu öffentlich. Durchaus möglich, dass
er uns genau jetzt beobachtet.«
    Lucian zog Jaxon wieder an sich, als hätte er nicht bemerkt, dass sie
versuchte, ihm auszuweichen. Du machst dir viel zu viele Gedanken wegen Tyler
Drake, Liebes. Er ist nicht unbesiegbar.
    Das bist du auch nicht. Ihre großen dunklen Augen
wanderten beinahe zärtlich über sein Gesicht, auch wenn es ihr nicht bewusst
war. Sie stellte fest, dass es ihr gefiel, jemanden zu haben, mit dem sie
streiten konnte. Mit dem sie scherzen und lachen konnte.
    Ich wusste, dass du dich an mich gewöhnen würdest. Wieder schwang ein Lachen in
seiner Stimme mit, warm und verführerisch.
    Ich bin einfach einsam. Sie reckte trotzig
das Kinn. Ein Höhlenbewohner hätte es genauso getan, also bilde dir
bloß nichts ein.
    Sein Lachen ließ ihr Herz
schneller schlagen, und sein warmer Atem, der ihren Nacken streifte, jagte
Schauer der Erregung durch ihren Körper. Sie beschloss, Lucian und die Wirkung,
die er auf sie hatte, zu ignorieren, und drehte sich zu ihrem Partner um. »Wann
kommst du hier raus, Barry? Ich darf heute nach Hause.«
    »Du wärst beinahe gestorben! Was denken die sich eigentlich?« Der
Schrecken stand Barry ins Gesicht geschrieben. »Sind diese Ärzte komplette
Idioten?«
    »Ich habe Beziehungen«, schaltete Lucian sich freundlich ein,

Weitere Kostenlose Bücher