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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wobei er
Barry erneut mit seiner Stimme und seinen Augen in Bann schlug. »Ich nehme
Jaxon mit zu mir. Mein Haus ist ausgezeichnet gesichert. Ich werde dafür
sorgen, dass sie medizinisch betreut wird. Wir müssen uns keine allzu großen
Sorgen um sie machen. Hier, ich gebe Ihnen meine private Telefonnummer und Adresse.
Sie können uns abends jederzeit erreichen. Ich arbeite fast ausschließlich am
Abend und in der Nacht, da ich Geschäfte mit vielen verschiedenen Ländern und
in unterschiedlichen Zeitzonen mache. Hinterlassen Sie einfach Ihren Namen,
dann rufen Jaxon oder ich so schnell wie möglich bei Ihnen zurück. Wann werden
Sie aus dem Krankenhaus entlassen?«
    »Vielleicht in drei Tagen, hat man mir gesagt. Dann bin ich mindestens
weitere drei Monate krankheitshalber vom Dienst befreit. Danach eine Zeitlang
ein Schreibtischjob. Wie steht's mit dir, Partner? Kommst du bald wieder?«
    Lucians Finger schlangen sich um ihre. Er zog ihre Fingerknöchel
bewusst an seine warmen Lippen. »Mir wäre lieber, wenn sie darauf einstweilen
nicht antwortet oder auch nur darüber nachdenkt. Sie wissen ja, wie dickköpfig
sie ist.«
    »Keine Frage, dass ich wieder arbeiten gehe. Damit verdiene ich mir
meinen Lebensunterhalt«, sagte Jaxon gereizt.
    Barry warf den Kopf zurück und lachte. »Du bist zufällig mit einem der
reichsten Männer der Welt verlobt. Ich glaube nicht, dass die Frage, womit du
deinen Lebensunterhalt verdienst, noch von Bedeutung ist.«
    Sie starrte ihn finster an. »Zu deiner Information, Lucian ist nicht
annähernd so reich, wie alle ständig behaupten. Außerdem macht mir meine Arbeit
Spaß. Wir sind noch nicht verheiratet, und alles Mögliche könnte passieren.
Vielleicht kommt es ja nie dazu. Hast du daran schon mal gedacht? Und was ist,
wenn wir heiraten, und es funktioniert nicht? Hast du eine Ahnung, wie viele
Ehen in die Brüche gehen?«
    »Das sieht dir wieder ähnlich, Jaxon. Noch nicht einmal verheiratet
und schon gibt's Eheprobleme«, bemerkte Barry. »Unsere kleine Pessimistin.«
    »Ich
bin nur realistisch, Barry«, antwortete sie ruhig.
    Lucians Arm schloss sich fester um sie, fast, als wollte er sie vor
Barrys Scherzen in Schutz nehmen. Er fühlte den Schmerz in ihrem Inneren. Sie
lachte, aber innerlich wurde sie von Sorgen und Angst beherrscht. Barry hatte
keine Ahnung davon, obwohl er ihr Partner war und das schon seit geraumer Zeit.
Lucian war sicher, dass keiner der Menschen, die Jaxon gut zu kennen glaubten,
sie wirklich verstehen konnte. In ihrem Leben hatte es kein richtiges Lachen
gegeben. Sie versuchte, Augenblicke des Glücks zu genießen, wenn es möglich
war, vergaß aber nie, in welche Gefahr sie die Menschen brachte, die sie
mochte. Diese schreckliche Last wurde sie nie los. Die Vorstellung, mit
jemandem ihr Leben zu teilen, war für sie nichts als ein schöner Traum. Ein
Traum, der niemals wahr werden konnte.
    Lucians Finger fanden zu ihrem Nacken und begannen eine leichte,
entspannende Massage. Es war viel verlangt von Jaxon, die Dinge, die sie
gesehen hatte, und alles, was er ihr erzählt hatte, zu akzeptieren. Sie hatte
sich geistig nicht vor der Möglichkeit versperrt, dass es andere
menschenartige Wesen gab. Aber sie hatte sich ebenso wenig vor der Möglichkeit
verschlossen, dass sie möglicherweise verrückt wurde oder dass er ein Feind
sein könnte.
    »Ich bin froh, dass deine Verletzungen nicht so schlimm sind, wie ich
befürchtet hatte, Barry«, sagte Jaxon leise.
    »Du hast mir im Lagerhaus gesagt, ich solle mich gefälligst nicht so
anstellen«, entgegnete Barry.
    »Ich habe nur versucht, dich dazu zu bringen, aus dieser Halle
rauszukommen«, verteidigte sie sich.
    »Na klar«, sagte ihr Partner und zwinkerte Lucian zu. »Natürlich
dachten die Ärzte zuerst, sie müssten mir den Arm abnehmen«, erzählte Barry
ihr. »Auf den ersten Röntgenaufnahmen waren bloß zerschmetterte Knochen zu
sehen, und die Ärzte sagten, das Innere meines Arms wäre zu Brei zerschlagen
und sie könnten ihn wohl kaum retten. Aber ich hatte Glück. Ein paar Stunden
später, bevor sie mich in den OP bringen wollten, wurde ich wach, und man sagte
mir, ihnen müsse irgendwie ein Fehler unterlaufen sein. Meine Schulter war gebrochen,
aber ansonsten ist die Kugel direkt durchgegangen, ohne viel Schaden
anzurichten. Niemand konnte es sich erklären, aber das war mir egal. Für mich
war es ein Wunder, und ich war bereit, es zu akzeptieren.«
    Jaxon erstarrte innerlich. Sie wusste, was passiert

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