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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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dabei wieder Substanz zu gewinnen. Mit seinen pechschwarzen Augen betrachtete er Rogue, dann huschte ein Ausdruck des Erkennens über sein Gesicht. »Ich habe viel von dir gehört, Magus. Man nennt dich den Nachtwandler mit einer Seele.« Das stimmte. Rogue teilte seinen Körper mit einem Dämon, aber er hatte bei diesem Handel seine Seele nicht opfern müssen.
    »Und dich wird man einen Fall für die Ambulanz nennen, wenn du nicht in das Loch zurückkriechst, aus dem du herausgekommen bist. Hier gibt es nichts für dich zu holen, Dämon. Verschwinde wieder in die Schatten!« Rogue richtete beide Revolver auf Moses und ging langsam zurück, wobei er Gabriel und den Dämon im Auge behielt.
    »Wir sind von derselben Art, Magus, kämpfe nicht! Nimm deinen ruhmreichen Platz ein, wenn die Dunkelheit diese Welt verschlingt«, forderte Moses ihn auf.
    »Ewige Dunkelheit?«, sinnierte Rogue laut. »Ich glaube, ich verzichte.« Er feuerte. Die normalen Kugeln durchdrangen Moses’ Körper, ohne Wirkung zu zeigen, und die verzauberten wurden von den Schatten verschluckt, bevor sie Schaden anrichten konnten.
    »Ich lasse mich nicht so leicht zweimal täuschen.« Moses grinste. Die Schatten spuckten die verzauberten Kugeln aus, die harmlos zu Boden fielen. »Wenn du nicht an meiner Seite kämpfen willst, wirst du zu meinen Füßen sterben.« Moses rief die Schatten zu sich.
    »Was zum Teufel geht hier vor?« Angel stürmte aus dem Notausgang auf die Gasse. Lisa und Lane flankierten ihn.
    Als Moses in die Richtung der neuen Bedrohung blickte, reagierte Rogue. Er streckte einen Schattententakel aus und packte einen der Polizeibeamten, den er dann so fest wie möglich gegen Moses schleuderte. Anschließend schnappte er sich Gabriel und rannte die Gasse hinunter.
    »Ich möchte nicht mit euch tauschen, wenn Dutch hiervon erfährt.« Angel betrachtete die Leichen auf dem Boden.
    »Ich muss sie auffordern, zurückzutreten, das hier ist Sache der Polizei«, sagte der Cop mit dem Kurzhaarschnitt.
    »Wenn du ein Polizist bist, bin ich die Königin von England.« Lisa beschwor ihre Magie. Ihre Fäuste und die Spinne in ihrem Haar glühten unnatürlich auf, während sie zusah, wie die Schatten über Moses hinwegglitten und die Wunden schlossen, die Rogues Kugeln hinterlassen hatten.
    »Scheiß Schattendämonen! Ich wusste , dass es Schattendämonen sind«, sagte Lane, zog ihr Jagdmesser und näherte sich Moses und seinen falschen Polizisten von der Seite.
    »Die Schatten haben keinen Ärger mit dem Schwarzen König. Haltet euch aus dieser Sache raus, kleine Hexen«, warnte Moses sie.
    »Ich fürchte, das können wir nicht. Wenn Dutch herausfindet, dass wir aus Feigheit zugelassen haben, dass du einfach so diese Sterblichen umbringst, dann sehen wir ziemlich schlecht aus.« Angel zog seine Waffen aus den Halftern unter seinem Lederblazer. »Gehen wir alle rein und plaudern mit dem König.«
    Als Antwort schickte Moses ein Gewirr von Schattententakeln aus. Angel war schnell, selbst nach Maßstäben eines Vampirs, aber die Schatten waren schneller. Sie umfassten Beine und Arme und zogen sich fest. Angel heulte vor Schmerz, als die Schatten ihm Arme und Beine brachen. Dann richtete Moses seine Aufmerksamkeit auf die Hexen und stellte fest, dass sie bereits dabei waren, ihn anzugreifen. Einer der Officer stellte sich zwischen Moses und die Zwillinge und feuerte das Magazin seiner Glock auf sie ab. Lane errichtete mit einer raschen Bewegung ihres Jagdmessers einen Schild, der die Kugeln ablenkte, und mit dem zweiten Streich schnitt sie dem Beamten die Kehle durch.
    Die verbliebenen Polizisten stellten sich Rücken an Rücken und versuchten, die Hexen niederzuschießen, aber Lisa und Lane bewegten sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Sie schienen einen komplexen Tanz um die Cops herum aufzuführen und hinterließen dabei ein Gewirr aus hauchdünnen Seidenfäden. Als die Polizisten ihre letzten Kugeln verschossen hatten, waren sie von einem Netz umgeben, das sich wie Stahl anfühlte und das sie den Hexen vollkommen wehrlos auslieferte. Die beiden bewegten sich wie in einer Choreografie, rammten den Polizisten ihre Messer in die Brust und befreiten sie damit von ihrem Pakt mit dem Gebieter der Schatten.
    Danach griffen Lisa und Lane Moses an, während sie sich gegenseitig ihre Messer zuwarfen. »Du bist dran«, knurrte Lane.
    »Ihr dummen Hexen. Ihr werdet den Tag bereuen, an dem ihr dem Dunklen Orden in die Quere gekommen seid, aber leider muss

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