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Dunkler Zauber

Dunkler Zauber

Titel: Dunkler Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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ihre Hand aus. Alex zögerte nur kurz und ergriff sie dann, erlaubte Cam, ihr auf die Beine zu helfen. »Folgender Plan. Und sag jetzt nicht wieder >keine gute Idee, Cam<, denn das stimmt nicht. Wir gehen nach Hause und erzählen Dad alles über Ekel-Ike. Dad beantragt eine Verhandlung gegen ihn und wir wehren uns.«
    »Meinst du, das funktioniert?«, fragte Alex zaghaft. Sie wagte nicht, sich Hoffnungen zu machen.
    »Ike kriegt dich nicht. Basta. Wir werden dich so schnell nicht wieder los, Alexandra Fielding!«
    Alex schenkte ihr ein breites Grinsen. »Na, dann freut euch.«

Kapitel 12 - EIN BEZAUBERNDER ABEND
     
    Als Cam an diesem Abend mit Jason zum Schulball kam, musste sie zweimal hingucken. Volle Punkte für Bree! Und für Kristen, die schon immer die Kreativste ihrer Freundinnen gewesen war, und für alle anderen, die an den Dekorationen mitgearbeitet hatten. Die öde Turnhalle hatte sich in ein glitzerndes Winter-Wunderland verwandelt.
    Von den hohen Dachbalken hingen schimmernde silberne und weiße Sterne. Luftballons waren an den Neonröhren befestigt und schnörkelige weiße Girlanden wanden sich um die Rohre, die kreuz und quer unter der Decke verliefen. Kunstschnee, wie man ihn im Kino benutzt, lag überall verteilt und bedeckte beinah den ganzen Boden der Turnhalle. Cam war sich sicher, dass Bree ihre Verbindungen nach Hollywood eingesetzt hatte, um da dranzukommen.
    Vor den Wänden standen mit Wintermotiven bemalte Kulissen. Und von den Basketballkörben baumelten Schlittschuhe und altmodische Schlittenglöckchen.
    Doch am schärfsten fand Cam die überdimensionalen Schneemänner, die da und dort in der Halle standen. Sie waren aus riesigen Styropor-Bällen gemacht und trugen alle einen roten Schal und einen albernen schwarzen Schlapphut.
    »Mann, das ist ja der helle Wahnsinn!«, rief Jason, als er das alles betrachtete.
    Cam blickte in seine funkelnden Bitterschokolade-Augen. »Der beste Schulball, auf dem du je gewesen bist?«
    »Ja, aber nicht nur wegen der Deko.« Jason bemühte sich, locker zu klingen, aber als er seinen Arm um Cams Hüfte legte, konnte er nicht verbergen, wie glücklich er war. »Falls ich das nicht bereits erwähnt hatte: Du siehst, du weißt schon, echt gut aus. Klasse.«
    Cam strahlte. »Du hattest es bereits erwähnt - aber macht nichts.« Durch die ganzen Trauma-Sitzungen mit Beth und Alex war Cam heute kaum Zeit geblieben sich zu überlegen, was sie denn anziehen sollte. Schließlich entschied sie sich für ein glitzerndes, silbernes, rückenfreies Top und einen Leder-Minirock. Spontan hatte sie noch ihr Sonnen-Amulett gegen eine locker sitzende, lassoähnliche Kette eingetauscht. »Komm, wir gehen mal zum Büfett rüber«, sagte Jason gerade und zeigte zum anderen Ende der Turnhalle hinüber, wo lange Tische mit verlockenden Gerichten aufgestellt waren. Cam sah, dass sich dort schon ein paar Leute versammelt hatten. An ihrer Gestik erkannte sie, dass sie sich über die bleischweren Fleischklößchen lustig machten, die Mrs Sullivan jedes Jahr spendete. Es gab einen beliebten Witz: Iss einen davon und du bleibst auf ewig mit der Erde verhaftet - die Teile fühlten sich beim Essen an, als verschluckte man kiloschwere Kanonenkugeln. »Cami! Hier drüben«, rief Amanda winkend. Cam lächelte. Amanda hatte sich in einen hellblauen, knöchellangen Bauernrock und ein gestreiftes, eng anliegendes Top geworfen, ihre leuchtend roten Locken umrahmten ihr puppenhaftes Gesicht. Sie wollte gerade zu ihrer Freundin hinübergehen, als Rick, einer von Jasons Freunden, quer durch die Halle rief: »Hey Mann, guck dir das an.« Er stand am Büfett und jonglierte mit drei Fleischklößchen. »Gleich wieder da.« Jason drückte Cams nackte Schulter und verschwand in Richtung Rick.
    »Wo sind denn die anderen alle?«, fragte Cam Amanda. »Sukari ist da drüben.« Amanda deutete auf das andere Ende der Turnhalle, wo Sukari aus einer Gruppe - größtenteils Jungen - hervorleuchtete. Sie trug ein pfirsichfarbenes Wickelkleid mit passender Schärpe.
    »Die verliert aber keine Zeit, um Anschluss zu finden!«, lachte Cam und winkte Sukari zu. »Aber selbst für ihre Verhältnisse ist das ein ziemlicher Harem.«
    Amanda legte ihren Kopf schräg. »Ob ich wohl rübergehen sollte, um die Geschlechterverteilung ein bisschen auszugleichen ?«
    »Hervorragender Einfall«, stimmte Cam lächelnd zu und wünschte mit einem Mal, dass Dylan und Alex hier wären. Doch Dylan hatte schon etwas anderes vorgehabt

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