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Dunkler Zauber

Dunkler Zauber

Titel: Dunkler Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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Veranstaltung ist es bestimmt mehr als doppelt so viel!
    »Was für eine Ver...« Gerade noch rechtzeitig fiel Alex auf, dass Beth diese Worte gar nicht laut ausgesprochen hatte. Zum Glück waren Kristen und Bree gerade in eine andere Unterhaltung verstrickt und niemand hatte Alex gehört. Also konzentrierte sie sich wieder auf Beths Gedanken. Ich wünschte, ich könnte ihnen von dem Rave erzählen! Rave der Retter - ein cooler Name, den sich Ms Webb da ausgedacht hat. Wir werden noch haufenweise Geld zusammenkriegen! Ein Rave ? War das die Veranstaltung, an die auch Ms Webb gedacht hatte? Alex trommelte mit den Fingerkuppen auf die Tischplatte. Ein Rave - zumindest da, wo sie aufgewachsen war - bedeutete nichts Gutes. Dunkel, laut, überfüllt und manchmal ein Ort, an dem illegale, schlimme Sachen abliefen. Aber vielleicht war das hier ja anders, auf dem Massachusetts-Niedlich-Planeten. Doch wenn die Webb ihre Finger mit im Spiel hatte ...
    Wenn ich nur wüsste, wann der Rave stattfindet. Shane hat versprochen, dass er anruft, sobald er der Termin feststeht. Ich weiß nur nicht, was ich anziehen soll. Normalerweise würde ich ja Cam fragen - tja, aber das bringt zurzeit wohl eher wenig!
    Alex sprang auf und tippte an Beths Arm. »Ich muss mal mit dir reden - unter vier Augen.«
    Beth war sehr verwundert. Doch Alex konnte hören, wie sie dachte: Hmmm ... vielleicht interessiert sich Alex ja für Helfende Hände. Sie ist schließlich nicht in allem identisch mit ihrer Schwester. Also war Alex klar, dass es für Beth vollkommen unerwartet kam, als sie in der Toilette anfing: »Beth ... also, ich muss dich was fragen. Bitte raste nicht gleich aus -aber ... was weißt du eigentlich von ihm?« Beth war gleich ganz Abwehr. »Shane? Kann dir doch egal sein. Du wirst deiner Schwester ja doch von Tag zu Tag ähnlicher.«
    »Und das findest du nicht gut, Beth?«
    »Momentan finde ich das zumindest nicht so besonders toll.« Alex gab nicht auf. »Weißt du, wie alt er ist ? Wo er wohnt ? Auf welche Schule er geht? Was er so vorhaß« Trotzig erwiderte Beth: »Ich weiß alles, was ich wissen muss. Und jetzt in diesem Augenblick weiß ich, dass ich wieder zu den anderen zurückmuss.«
    Sie machte kehrt und ging zur Tür hinaus. Doch Alex konnte noch einen letzten Gedanken hören. Einen Gedanken, der sie überraschte und traurig machte. Was ist bloß mit Cum und Alex los? Warum begreifen sie es denn nicht? Shane und Helfende Hände sind das einzig Gute in meinem Leben. Meine Eltern streiten sich die ganze Zeit. Meine Mutter weint pausenlos. Mein Dad spricht nicht darüber, er will mir nichts Genaues sagen, aber ich glaube, dass er auszieht. Ich kann nicht darüber nachdenken ... Und ich will auch nicht.
     

Kapitel 18 - DER SPATZ IN DER HAND
     
    Ganz am Ende der Straße, auf einem winzigen Grundstück, stand ein unscheinbares, kleines Giebelhaus aus Holz. Einmal abgesehen von dem neuen weißen Anstrich, den es dann und wann bekommen hatte, war es noch mehr oder weniger genau so erhalten, wie es vor vielen Jahrhunderten gewesen war, als man es erbaut hatte. Das Haus glich vielen anderen in der Stadt. Es war durch nichts von ihnen zu unterscheiden. Und genau das war einer der Gründe, weshalb Lord Thantos sich darin eingenistet hatte.
    Auch das Innere des Hauses war völlig ohne Besonderheiten, abgesehen von einem einzigen Detail. Von einem Einbauschrank im Flur aus konnte man durch eine Falltür in ein verborgenes Treppenhaus gelangen.
    Alte, abgenutzte Holzstufen führten zu einem kleinen Zimmer hinab. Die einzige Lichtquelle in diesem Zimmer waren zwei winzige Fenster. Ein modriger, schaler Geruch durchzog den feuchten Raum, als hätte seit vielen Jahren dort niemand mehr gewohnt. Vor langer Zeit einmal hatte das Zimmer einem rechtschaffenen Zweck gedient. Ein Mensch hatte sich dort vor seinen Verfolgern versteckt, die ihn wegen Hexerei hinrichten wollten. Aber das war lange her.
    Nun diente das Zimmer als Kerker für Karsh.
    Seine Entführer hatten ihn inzwischen losgebunden. Seil und Kette waren überflüssig geworden - Karsh war zu schwach, um einen Fluchtversuch zu unternehmen. Thantos erlaubte ihm gerade genug Nahrung, um ihn am Leben zu erhalten. Sicher, ein Zauberspruch Karshs hätte die Qualen vielleicht vorübergehend gelindert. Doch wie sie alle so war auch er nur ein Mensch und würde früher oder später doch verhungern müssen.
    Aber bis dahin erinnerten ihn seine Schmerzen, dass er sehr wohl noch am Leben war! Die

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