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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Menschen wie ich. Du schaffst es immer, mir das Gefühl zu geben, dass
alles gut wird. Manchmal, wenn ich sehr verwirrt bin, denke ich an dich und
spüre dich in meinen Gedanken.« Skyler senkte die Lider, sodass der Ausdruck in
ihren Augen von ihren langen Wimpern verborgen wurde, doch Francesca hielt ihre
Hand und las mühelos die gemischten Gefühle des Mädchens. Skyler rang mit sich,
um ihren Entschluss zu akzeptieren, ins Leben zurückzukehren.
    »Ich werde bei dir
bleiben, Skyler«, versicherte Francesca. »Du wirst nicht allein sein und alles
ganz langsam angehen. Ich weiß, du sorgst dich wegen der Schule. Aber darüber
brauchst du jetzt nicht nachzudenken.«
    Skyler wandte das
Gesicht zur Wand. »Doktor Renaldo sagt, dass ich sofort zur Schule gehen muss,
damit ich nicht zu viel versäume. Ich wollte es ihm nicht erzählen, doch ich
bin nie wirklich zur Schule gegangen. Ich bin anders. Ich habe nicht dorthin
gepasst.«
    »Das stimmt, du
bist anders«, stimmte Francesca ihr zu, »aber das ist nichts Schlechtes. Die
Schule ist vorerst nicht wichtig. Du bist begabt und sehr intelligent. Wir
können Hauslehrer engagieren, und ich werde dir helfen, wenn es nötig ist. Du
musst dir keine Gedanken darüber machen. Doktor Renaldo ist ein guter Mann,
der nur das Beste für dich will, doch er ahnt nichts von deinen besonderen
Talenten und Gaben. Außerdem versteht er nicht, wie es ist, eine Frau zu sein,
die so missbraucht wurde wie du. Er weiß nicht, wie sich ein Kind fühlt, das
niemanden hat, der es liebt. Er bestimmt nicht über deine Zukunft, Skyler.«
    Die Kleine rang die
Hände und verriet dadurch ihre Nervosität. »Ich fühle mich nicht wohl hier.
Nur wenn du bei mir bist oder ...« Sie verstummte, als hätte sie etwas Falsches
gesagt. »Manchmal steht auch der andere in Verbindung zu mir und tröstet mich.«
    Francescas Herz
setzte einen Schlag aus. »Nicht Gabriel?«
    »Manchmal ist auch
Gabriel bei mir, doch das fühlt sich anders an. Der andere sagt eigentlich
nichts, sondern ist nur da und gibt mir die Gewissheit, nicht allein zu sein.
Er kommt nur, wenn ich sehr große Angst habe. Zum Beispiel, wenn ich einen
Albtraum habe und davon aufwache. Heute Nachmittag war ein Fremder bei mir. Ich
mochte ihn nicht und hatte Angst. Da hat der andere die Verbindung zu mir
aufgenommen. Ich fühlte mich sofort getröstet.«
    Francesca presste
die Lippen zusammen. »Der andere« musste Lucian sein. War er so stark, dass er
das Tageslicht überwinden und die Verbindung zu Skyler aufnehmen konnte, wenn
sie sich fürchtete? War die Verbindung zwischen ihnen schon so stark, dass er
ihre Angst spürte, obwohl er tagsüber schwach und verwundbar war? Francesca
atmete tief durch, um sich zu beruhigen. »Was für ein Fremder, Skyler?«
    »Ein Mann. Er hat
mir viele Fragen über dich gestellt, aber ich habe ihm nicht geantwortet, ich
habe ihn nicht einmal angesehen. Ich habe mich zurückgezogen, weißt du? In
mich selbst.« Skyler blickte noch immer zur Wand, als schämte sie sich. Dabei
umklammerte sie das Stofftier, bis ihre Knöchel weiß hervortraten. »Ich weiß
nicht, ob ich mir das abgewöhnen kann, wenn ich mich sehr fürchte.«
    Zärtlich strich
Francesca ihr das Haar aus der Stirn. Sie konnte es kaum abwarten, Skyler mit
nach Hause zu nehmen, wo sie von Liebe umgeben sein würde. Und es juckte ihr in
den Fingern, endlich etwas mit Skylers schönem Haar anzustellen, das so lange
vernachlässigt worden war. »Er war ein Reporter, Kleines, sonst nichts. Jemand
hat ihm eine Geschichte über mich erzählt, und nun will er darüber schreiben.
Das hat nichts mit dir zu tun, doch ich werde dafür sorgen, dass dein Zimmer
von nun an bewacht wird. Niemand sonst wird zu dir kommen können.« Daran hätte
sie schon längst denken sollen.
    Ein Laut entrang
sich Skylers Kehle, der irgendwo zwischen Lachen und Weinen lag. »Eine Wache?
So weit musst du nicht gehen. Ich glaube, es ist ein bisschen spät, um mich
bewachen zu lassen.«
    Francesca beugte
sich vor und gab Skyler einen Kuss auf die Stirn. »Du irrst dich, junge Dame,
wenn du glaubst, dass es dafür zu spät ist. Du bist wunderschön und
einzigartig, ein kostbarer Schatz. Ich beabsichtige, dich zu bewachen und
immer in Sicherheit zu wissen. Es muss doch nicht sein, dass irgendein
idiotischer Reporter einfach in dein Zimmer eindringt und dir Fragen stellt.«
    »Er wollte
merkwürdige Dinge wissen, zum Beispiel, ob ich dich je tagsüber gesehen habe.
Ist das nicht eine

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