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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Geheimnisse in meinem
Leben. Daher dürfte es nicht schwierig sein, Menschen zu finden, die mich
kennen.«
    Woods beugte sich
vor, um ihre klare, melodische Stimme noch deutlicher hören zu können. Oder
vielleicht ihr Haar zu berühren. Er wusste nicht genau, was ihm im Augenblick
wichtiger war. »Ich glaube, dass ich unwiderlegbare Beweise dafür finden kann,
dass Sie keine Untote sind.« Er klang belustigt. Der bloße Gedanke, Francesca
könnte ein Vampir sein, war völlig lächerlich. Er würde seine Freunde davon
überzeugen, dass sie sich irrten und Francesca von ihrer Liste strichen.
    »Gibt es viele, die
so denken wie Sie?«, fragte Francesca leise. »Gibt es andere Namen auf dieser
Liste möglicher Vampire? Vielleicht kann ich Ihnen irgendwie helfen.«
    »Wir müssen uns
schützen. Immerhin haben wir schon einige unserer besten Leute verloren. Es
wütet ein wahrhaftiger Krieg zwischen ihnen und uns. Jeder von uns kennt nur
die Namen weniger anderer. Unsere Treffen werden klein gehalten. Wir benutzen
Telefonnummern und das Internet, um einander Nachrichten zu übermitteln. Falls
man unsere Organisation infiltrieren sollte, verliert sie auf diese Weise nur
wenige Mitglieder.«
    Francesca spürte,
dass Woods sieh standhaft weigerte, die Namen der Leute auf der Liste
preiszugeben, obwohl er ganz in ihrem Bann stand. Sie wagte einen weiteren
Vorstoß in seinen Geist und fand dort etwas Eigenartiges vor. Sofort suchte sie
nach Gabriel und teilte ihm die Information mit. Barry Woods verwirrte sie.
    Er wurde einer starken Hypnose
unterzogen, stellte Gabriel fest. Du kannst sie umgehen, doch
er könnte sich vielleicht daran erinnern. Allerdings könnte ich jede
Erinnerung an dich auslöschen. Es ist nicht besonders schwierig, die
Informationen in seinen Gedanken zu lesen. Er wird es nie erfahren.
    Das wäre gut,
Gabriel. Ich möchte nicht, dass er mir noch mehr Zeit stiehlt. Francesca wollte
alles so schnell wie möglich erledigen und zu Gabriel zurückkehren. Es gefiel
ihr nicht, dass er allein dort draußen nach Vampiren jagte. Sie wollte ihn zu
Hause und in Sicherheit wissen. Das Gleiche galt für Skyler. Und der Reporter
sollte endlich verschwinden.
    Versuchst du, mich
mit deinen unanständigen Gedanken von der Arbeit abzulenken? Gabriels Stimme
strich durch Francescas Geist wie eine Liebkosung, die ihren Körper mit Wärme
erfüllte.
    Unanständige
Gedanken ? Du solltest dich einmal untersuchen lassen, mein Lieber. Jeden Tag
scheinst du mehr in deiner Fantasiewelt aufzugehen. Ich möchte, dass du nach
Hause kommst, um den Müll hinauszubringen. Francesca
betrachtete Barry Woods, damit Gabriel ihn durch ihre Augen sehen und seine
Gedanken lesen konnte. Gabriels Neckereien hatten sie aufgeheitert, als hätte
eine kühle, reinigende Brise all ihre Sorgen fortgeweht.
    Francesca lächelte
den Reporter an. Gabriel hatte erfahren, was er wissen musste, und es war nun
an der Zeit, ihren wichtigsten Befehl zu verstärken. Sie beugte sich vor und
sah Woods eindringlich in die Augen. »Sie werden niemals, unter gar keinen
Umständen, mit Skyler Kontakt aufnehmen.« In diesem Augenblick spürte sie
Gabriels Kraft in ihrem Geist, schnell, tödlich, unnachgiebig. Er gab Barry
Woods einen Befehl, der viel stärker war als Francescas. Der Reporter würde sie
und Skyler beschützen und dafür sorgen, dass die anderen Vampirjäger sie in
Ruhe ließen.
    Francesca
schüttelte den Kopf über die Stärke seines Befehls, fühlte sich jedoch
gleichzeitig geschätzt und geliebt.
    Du wirst geliebt. Und nun
suche dir bitte eine Beschäftigung, bei der ich mir keine Sorgen um dich machen
muss.
    Du hast gut reden! Francesca
versuchte, entrüstet zu klingen, musste jedoch über seine unsinnigen
Forderungen lachen.
    Sie sind nicht unsinnig. Es
sind Befehle deines Gefährten, denen du unbedingt gehorchen solltest. Er klang so arrogant,
wie nur er klingen konnte.
    Man merkt dir schon wieder
dein Alter an. Du bist im einundzwanzigsten Jah rhundert erwach t. Frauen
gehorchen den Männern schon längst nicht mehr. Ich habe noch einige Dinge zu
erledigen, und du befindest dich an einem Ort, der nach feuchter Erde riecht.
Was tust du P
    Ich vollführe ein geheimes männliches Ritual.
    Francesca brach in
lautes Gelächter aus.
    Woods verblüffte
sie, indem er ihr lächelnd die Hand reichte. Sie hatte ihn schon beinahe
vergessen. »Vielen Dank, dass Sie mir Ihre Zeit geopfert haben. Ich habe den
Tee mit Ihnen sehr genossen.« Er klang ruhig und

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