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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht sofort lösen. Außerdem
wissen wir noch nicht, ob sie überhaupt die Gefährtin eines Karpatianers ist.
Wir müssen jetzt erst einmal für Skyler sorgen. Sie ist unsere Tochter und
braucht unseren Schutz. Geh jetzt, ich werde nach dem Medaillon ihrer Mutter
suchen«, entschied er.
    Francesca legte
ihre Hand in die seine. Sie brauchte seine tröstliche Nähe. Inzwischen fragte
sie sich nicht einmal mehr, warum seine Berührungen sie so glücklich stimmten,
doch sie wusste, dass sie sich danach sehnte, von ihm in den Armen gehalten zu
werden und seine immense Kraft zu spüren, wenn überall um sie herum das Böse
lauerte. Er legte ihr den Arm um die Schultern, da er wusste, dass sie lieber
hier an diesem abscheulichen Ort bei ihm blieb, als allein draußen die frische
Nachtluft zu genießen. Die Erkenntnis flößte ihm Demut ein. Er hob ihre Hand an
seine warmen Lippen, hauchte einen Kuss auf ihre Haut und zeigte ihr ohne
Worte, dass sie sein Leben verzauberte.
    Endlich fanden sie
Skylers Medaillon. Gabriel legte es sich um den Hals, als sie sich auf den Weg
zu den Geschäften machten.
    Francesca war in
ihrem Element. Sie kannte die Stadt und fast alle Läden. Oft gab sie sehr viel
Geld für Kleidung aus, die sie dann den Bedürftigen stiftete. Als sie eines der
Geschäfte betraten, verschränkte Gabriel seine Finger mit den ihren. Dies war
nicht gerade seine Stärke, doch er war bereit, Francescas freudige Erregung zu
teilen. Er sah zu, wie sie aufblühte, bis ihre Schönheit geradezu überirdisch
zu sein schien. Sie erfüllte das Geschäft mit Licht, und Gabriel musste
unwillkürlich an die Nacht in der Boutique ihrer Freundin denken. Als er
Francesca anlächelte, errötete sie und wandte schnell den Blick ab. In seinen
Gedanken las sie die Erinnerung an die leidenschaftliche Begegnung.
    Auch nach
Ladenschluss waren alle Ladenbesitzer, die Francesca anrief, nur zu gern
bereit, extra für sie zu öffnen. Gabriel genoss es, sie dabei zu beobachten,
wie sie durch die Geschäfte schlenderte und sich Kleidungsstücke ansah.
Liebevoll wählte sie Dinge aus, die einem Teenager gefallen würden.
    »Willst du ihr etwa
eine komplette Garderobe kaufen?«, fragte Gabriel neckend, als Francesca ihm
eine verwaschene Jeans zeigte. »Warum sind nur alle modernen Frauen so fasziniert
von diesen Männerhosen?« Er rieb sich die Nasenwurzel. »Muss unsere Tochter so
etwas tragen? Kleider und Röcke wären wesentlich passender.«
    Francesca hob die
Augenbrauen und lächelte leise. »Vielleicht hast du Recht. Wir sollten nach etwas
weiblicheren Kleidungsstücken suchen.«
    Etwas in ihrer
Stimme warnte Gabriel, dass ihm dieser Vorschlag nicht so gut gefallen würde,
wie er zunächst angenommen hatte. Vorsichtig folgte er Francesca in einen
anderen Teil des Ladens.
    Sie nahm ein dunkelblaues
Kleid von einem Bügel und hielt es hoch. »Das ist doch süß, Gabriel. Findest du
nicht auch? Du hast Recht, wir müssen uns auf einen viel weiblicheren Stil konzentrieren.«
    Gabriel streckte
die Hand aus und befühlte den weichen Stoff. »Wo ist die andere Hälfte?« Er
meinte die Frage ganz ernst, und seine dunklen Augen glitten über Francescas
Gesicht und suchten nach einem Anzeichen, dass sie ihn neckte.
    »Das ist das ganze
Kleid. Mädchen tragen sie heutzutage sehr kurz. Hast du das noch nicht
bemerkt?« Francesca konnte nicht glauben, dass er die Frauen der Stadt noch
keines Blickes gewürdigt hatte, denn sie zeigten oft sehr viel Bein.
    »Aber du trägst so
etwas nicht.« Es klang wie eine Feststellung.
    »Doch,
selbstverständlich. Kurze und lange Kleider. Heutzutage ist alles möglich.«
    »Du würdest dich
mit einem solchen Kleid auch vor anderen Männern zeigen?« Gabriel spürte ein
eigenartiges Gefühl in der Magengegend und verstand nicht genau, warum er in
diesem Augenblick dem Doktor am liebsten den Kopf abgerissen hätte. Hatte der
Mann Francesca in einem solchen Kleid gesehen ? Der Gedanke löste einen völlig
neuen, heißen Zorn in ihm aus.
    Francesca lachte
ihn aus, ohne es auch nur verbergen zu wollen. In ihren dunklen Augen funkelte
Belustigung. »Du klingst ein klein wenig eifersüchtig.«
    Fast wie von selbst
legte sich Gabriels Hand um ihren Hals. »Du wirst dich doch nicht über mich
lustig machen wollen, nicht wahr, Liebste?«
    Francesca bemühte
sich, ernst zu bleiben. »Das würde ich niemals wagen«, sagte sie betont
unschuldig. »Aber ich sehe umwerfend aus, wenn ich mich zurechtmache.«
    »Diese

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