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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Vorstellung
würde mein armes Herz nicht aushalten«, entgegnete Gabriel, »jedenfalls nicht,
wenn du dich für einen anderen Mann schön machst. Sag jetzt lieber nichts
mehr.«
    »Man merkt dir dein
Alter an.« Sie lachte, und das unbekümmerte, melodische Geräusch durchfuhr
sein Herz wie ein Pfeil. »Du solltest dich jetzt überwinden und mir dabei
helfen, ein paar Kleider auszusuchen, die Skyler gefallen würden.«
    »Ich werde Kleider
aussuchen, mit denen sie sich in der Öffentlichkeit zeigen darf«, erwiderte
Gabriel grimmig und betrachtete die kurzen Kleider an den Schaufensterpuppen.
»Wo sind die knöchellangen Kleider?«
    »Wirst du etwa
einer jener Männer sein, die für ihre Töchter Leibwächter engagieren und
Sperrstunden verhängen?«, gab Francesca mit spöttisch gehobener Braue zurück.
    »Ganz bestimmt.
Darauf kannst du dich verlassen.« Gabriel versuchte nicht einmal, es zu
leugnen. Francescas Lächeln zeigte ihm, dass sie sich von seinem grimmigen
Gesichtsausdruck nicht im Geringsten einschüchtern ließ. In der Unterwäsche-Abteilung
verbrachte sie einige Zeit damit, das Schönste aus Seide und Satin auszusuchen,
während Gabriel verwundert den Kopf schüttelte. Dann sorgte Francesca dafür,
dass ihre Einkäufe am nächsten Abend geliefert werden würden, und folgte ihm
hinaus in die Nacht.
    Skyler würde ein
Zimmer bewohnen, das speziell für sie eingerichtet worden war. Francesca hatte
so weit wie möglich Dinge ausgesucht, von denen sie in Skylers Erinnerungen erfahren
hatte, Dinge, die ihr einmal gefallen hatten. Alles andere suchten Gabriel und
Francesca selbst aus, damit es Skyler so schön und bequem wie möglich hatte.
Das Muster ihrer Bettdecke und Laken hatte Francesca selbst entworfen, um
Skylers Genesung zu unterstützen und ihr Wohlbefinden zu steigern. Das Zimmer,
das sie für das Mädchen ausgesucht hatten, war ein rundes Turmzimmer, das über
ein Buntglasfenster verfügte, dessen Muster einen starken Schutzzauber
enthielt, der die Bewohnerin vor Eindringlingen und Albträumen schützen würde.
    Francesca lächelte
Gabriel an, als sie auf dem Balkon ihres Hauses landeten und wieder ihre
menschliche Gestalt annahmen. »Es war eine wunderbare Nacht, Gabriel. Ich
danke dir, dass du sie mit mir verbracht hast. Es macht so viel mehr Spaß, das
Leben mit jemandem zu teilen.«
    »Du gewöhnst dich
langsam an mich, obwohl du doch vorhattest, gerade das zu vermeiden«, stellte
Gabriel fest, als er mit Francesca die Treppe zur Küche hinunterging.
    »Wir dürfen keinesfalls
vergessen, Lebensmittel einzukaufen, die einem Teenager schmecken«, erwiderte
Francesca, fest entschlossen, sich nicht in eine Unterhaltung über ihre Beziehung
zu Gabriel verwickeln zu lassen. Sie war noch nicht bereit dazu, über diese
Angelegenheit nachzudenken.
    »Skyler sollte vor
allem besonders nahrhafte Dinge essen. Sie besteht ja nur aus Haut und Knochen.
Und du musst dir etwas für ihr Haar einfallen lassen. Sie lässt es sich ins
Gesicht fallen, weil sie glaubt, dass ihre Narben sie entstellen.«
    Francesca folgte
ihm in die Schlafkammer unter der Erde. »Ich weiß, doch ich fürchte, dass es um
die schrecklichen Dinge geht, an die Skyler durch ihre Narben erinnert wird.
Ich kann es nicht abwarten, sie nach Hause zu bringen. Dieses Haus wird sich
verändern. Musik, Lärm, eine Haushälterin, Leib-
    Wächter - unser Leben wird
nicht mehr so sein wie zuvor, Gabriel.«
    Er legte ihr den
Arm um die Schultern und freute sich, dass Francesca nicht vor ihm zurückwich.
Sie machte allmählich Fortschritte. »Eine Veränderung ist gut, Francesca.
Zweitausend Jahre lang war mein Leben trostlos und leer. Ich freue mich über
eine Veränderung.« Er strich mit der Hand an ihrem Arm hinunter, bis seine
Handfläche schließlich auf Francescas Bauch ruhte, auf dem Kind, das sie in sich
trug. Er schloss die Augen und genoss es, Francesca und das ungeborene Kind zu
berühren.
    Sie lächelte ihn
an. »Die Morgendämmerung bricht herein, Gabriel. Du musst dich ausruhen.«
    »Du bist diejenige,
die ein Kind erwartet.« Gabriel öffnete die Erde und ließ sich mit Francesca
hineinsinken. Beschützend zog er sie an sich. »Schlafe, Liebste, morgen werden
wir Skylers Zimmer einrichten.« Gabriels Körper und Seele, sein Herz und sein
Verstand waren erfüllt und zufrieden. Francesca war bei ihm, er hielt sie in
den Armen, und ihr Duft füllte seine Lungen. Es war genug.
    Du bist diejenige,
die ein Kind erwartet. Francesca

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