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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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umgab. Sie schien den
Raum auszufüllen, um sie herum zu vibrieren und war dann plötzlich verschwunden.
Sie schauderte, legte Brice die Hand auf die Schulter und blickte ihn besorgt
an. »Soll ich Hilfe rufen?«
    »Wasser«, stieß
Brice mit heiserer, erstickter Stimme hervor. Schwach tastete er seine Kehle
ab.
    Francesca spürte
Gabriels Frustration, als er feststellte, dass der Vampir ihm einmal mehr
entkommen war, ehe er seinen Aufenthaltsort hatte herausfinden können. Da sie
Gabriel nicht helfen konnte, holte sie schnell ein Glas Wasser für Brice und
vergoss es beinahe, als sie ihm dabei half, sich aufzusetzen.
    »Es war Gabriel«,
behauptete er anklagend. »Ich habe seine Hände an meinem Hals gespürt. Er
versuchte, mich zu erwürgen.«
    »Brice, es war
keinesfalls Gabriel. Er ist nicht einmal im Krankenhaus. Du hattest einen
Erstickungsanfall. Ich habe dir geholfen.« Francesca sprach mit klarer, ruhiger
Stimme.
    Brice' Augen
blitzten. »Es war Gabriel. Ich konnte ihn sogar riechen. Seine Hände lagen um
meinen Hals, und er versuchte, mich zu ermorden. Ich habe ihn gesehen. Ich weiß
genau, dass du ihn nur schützen willst.«
    Es hat keinen Zweck, ihn vom
Gegenteil zu überzeugen, Francesca. Gabriel sprach
ruhig und gleichmütig, als interessierte ihn Brice' Meinung über ihn nicht im
Geringsten. Lucian ist viel zu mächtig, als dass du den hypnotischen Befehl aufleben
könntest, den er Brice eingepflanzt hat. Ich habe mit angesehen, wie Lucian
eine ganze Armee auf diese Weise vernichtet hat. Als wir miteinander jagten,
hat er oft einem "Vampir befohlen, sich selbst auszumerzen, indem er nur
seine Stimme benutzte. Es gab nicht einmal einen Kampf. Der Vampir tötete sich
selbst, ohne sich auch nur im Geringsten zur Wehr zu setzen. Du weißt, dass
Vampire alles tun würden, um ihr Leben zu verlängern, doch Lucian kann sie
allein mit seiner Stimme kontrollieren. Du ahnst nicht, welche Fähigkeiten er
besitzt. Also lass Brice ruhig in dem Glauben. Ich werde mir für den Richter
ein perfektes Alibi verschaffen. Das wird nicht besonders schwierig sein.
    Francesca stand
langsam auf und konzentrierte sich ganz auf Brice. »Du kannst
selbstverständlich glauben, was dir beliebt, Brice, doch wenn du Gabriel dieses
schrecklichen Verbrechens bezichtigst, klagst du auch mich an, ihm dabei
geholfen zu haben. Dabei war ich hier bei dir und habe dich gerettet. Welchen
Grund sollte ich haben, dich zu belügen?«
    Brice schüttelte
den Kopf und rieb sich die schmerzende Kehle. »Ich weiß, dass er böse ist,
Francesca, und du musst seine Befehle befolgen. Mir willst du nichts tun, das
weiß ich. Er zwingt dich zu bestimmten Handlungen. Du hast doch Angst vor ihm,
nicht wahr? Vermutlich hast du mir das Leben gerettet, doch du beschützt
Gabriel, weil du dich vor ihm fürchtest. Wenn du mir nur verraten würdest,
womit er dich in der Hand hat, könnte ich dir auch helfen.«
    Seufzend strich
sich Francesca mit der Hand durchs Haar. »Ich dachte, du würdest mich besser
kennen, Brice. Wenn ich Angst vor Gabriel hätte und ihn eines Mordes für fällig
hielte, wenn er mich bedrohen oder erpressen würde, glaubst du wirklich, dass
ich Skyler einem solchen Mann aussetzen würde? Niemals. Es gibt nichts, was
mich dazu bringen könnte, das Mädchen zu gefährden. Auch wenn du offenbar
nichts anderes über mich weißt, so gut solltest du mich schon kennen. Und wenn
Gabriel versucht hätte, dich zu erwürgen, wärst du jetzt tot. Ich hätte mich
nicht gegen ihn wehren können, und ich würde ihn auch nicht beschützen, wenn er
tatsächlich versucht hätte, dich zu ermorden.«
    »Ich weiß nicht,
was er mit dir angestellt hat, doch du kannst mit einem Besuch der Polizei
rechnen, denn ich werde ihn auf jeden Fall anzeigen.« Noch immer rieb sich
Brice die Kehle und musterte Francesca.
    »Du musst tun, was
du für richtig hältst, Brice«, gab sie leise zurück. »Offensichtlich hältst du
mich für fähig, Komplizin eines Mörders zu sein.« Francesca wandte sich um und
ging mit schnellen, stolzen Schritten zur Tür, während Brice sich mühsam
aufrichtete.
    Ich weiß nicht, wo Lucian ist,
Francesca. Gabriels Stimme klang so ruhig wie immer, doch
Francesca kannte ihn inzwischen gut genug, um seine Sorge herauszuhören. Du darfst das Krankenhaus
nicht verlassen, bis ich wieder bei dir bin. Ich bin schon auf dem Weg.
    Und wenn er genau das will P
Wenn er mich nun benutzt, um dich in eine Falle zu locken? Furcht schwang in
Francescas

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