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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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schürzte die Oberlippe. » Haben Sie nicht gesagt, Sie wären Schuldeneintreiber für einen der hiesigen Buchmacher?«
    Der Mann hielt Logan ganz offensichtlich für einen Idioten. Der kahlköpfige Muskelprotz hatte ihm direkt in die Augen geschaut und ihn » Officer« genannt. Sie wussten haargenau, was er war.
    » Apropos › Sicherheitsdienst ‹ , wo steckt er eigentlich? Ihr kahler Freund mit dem großen Hund?«
    » Ich wüsste nicht, was das damit –«
    Logan hielt ihm den Durchsuchungsbeschluss vor die Nase. » Ich entscheide hier, was womit zu tun hat, oder sehen Sie das etwa anders, Mr. …?«
    » Joseph Brett, Projektleiter.« Er reckte das Kinn. » Und dürfte ich fragen, warum Sie es unbedingt für notwendig erachten, eine vollkommen legitime –«
    » Lassen Sie sich nicht stören.« PC Martin stapfte im Schlepptau des hechelnden Wardrobe vorbei und verschwand mit ihm um die Ecke. Einmal rund ums Grundstück herum.
    » Und Sie sagen, Sie haben Stephen Polmont seit Montag nicht mehr gesehen?«
    Die Wangen des Mannes liefen pink an – die Farbe biss sich mit dem Orange seines Helms. » Ich habe nichts dergleichen gesagt. Ich sagte nur, dass er verdächtigt wird, Elektromaterial gestohlen zu haben, und dass er verschwunden ist, bevor wir die Polizei verständigen konnten.«
    » Na schön …« Logan wandte sich ab und sah zu, wie die Polizistin und der Labrador sich zum nächsten Haus in der Reihe vorarbeiteten. Das Erdgeschoss war bereits mit hellgelbem Backstein verkleidet, zum Teil verdeckt von Gerüststangen. Zwei Männer in gefütterten Overalls und dicken Wollmützen legten gerade die nächste Schicht, während aus ihrem mit Farbe bekleckerten Radio Northsound 2 plärrte. » Ganz schön großes Projekt, mit vierhundert Häusern. Das ist ein Haufen Geld.«
    » Es ist –«
    » Natürlich nur Peanuts im Vergleich mit dem, was Ihr Boss mit Drogen, Kreditwucher und Prostitution so scheffelt, nicht wahr?«
    Der Projektleiter starrte über die aufgewühlte Erde hinweg. » Wird Ihre kleine Suchaktion noch lange dauern? Ein Neubauvorhaben von dieser Größe managt sich nicht von selbst.«
    » Sie könnten Mr. McLennan vielleicht ausrichten, dass es keine gute Idee ist, sich mit Gewalt im Revier anderer Leute breitmachen zu wollen. Und es sich mit der Bevölkerung vor Ort zu verderben.« Logan rammte die Hände tiefer in die Jackentaschen. » Aberdeen braucht nicht noch mehr kriminelles Gesocks, Mr. Brett, davon haben wir selber schon genug.«
    Der Projektleiter rückte seinen Helm zurecht. » McLennan Homes ist ein gesetzestreues Unternehmen. Wir bauen Einfamilienhäuser, Gemeindezentren, Bibliotheken. Wir handeln nicht mit Drogen und zetteln auch keine Bandenkriege an. Und jeder, der das Gegenteil behauptet, muss mit einer Klage rechnen.« Er fixierte Logan mit einem kalten Lächeln. » Haben wir uns verstanden?«
    PC Martin kam auf der anderen Seite hinter dem Haus hervor – ohne Wardrobe. Sie grinste die beiden Männer an. » Er hat etwas!«
    Logan eilte über die aufgewühlte, schmutzig-braune Erde auf sie zu. Der Labrador lag dicht an der hinteren Hauswand am Boden.
    PC Martin bückte sich, um dem Hund noch einmal die Ohren zu kraulen. » Na, wo ist denn unser schlaues Bürschchen? Hm? Ja, da ist es ja!«
    Wardrobes Schwanz klopfte auf die gefrorene Erde.
    » So, so.« Logan drehte sich um und grinste den Projektleiter an. » Sieht aus, als hätten wir Ihren vermissten Elektriker doch noch gefunden.«
    » Kein Zweifel, da ist irgendetwas.« Der Mitarbeiter der Spurensicherung zog seine weiße Gesichtsmaske ab, unter der ein mächtiger graumelierter Schnauzbart und ein Gesicht wie ein zusammengeknautschter Schwamm zum Vorschein kamen.
    Sie hatten den Spanplattenboden herausreißen müssen, um den Beton darunter freizulegen. Die Holzplatten hatten sie kreuz und quer an die Wände gelehnt, damit der Mann zusammen mit seinem Assistenten das Radargerät langsam durch das halbfertige Haus schieben konnte.
    Logan starrte auf den Monitor. Das Radarprofil war ein Durcheinander von schwarzen, dunkelblauen und grünen Wellenlinien, mit einem orange-weißen Klecks in der Mitte. Wenn man die Augen halb schloss, konnte man fast einen menschlichen Körper darin erkennen, der zusammengerollt auf der Seite lag. Oder auch einen Tintenfisch. Oder eine radioaktive, wütende Amöbe. » Und wenn es doch nichts ist?«
    Der Typ mit dem Schnauzbart tippte auf den Bildschirm. » Da ist der Kopf, da sind die Beine, und das da

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