Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Erde«, sagte Gregori, »aber sie hat es überstanden.« Er musterte Riordan. »Du brauchst allerdings noch ein bisschen Hilfe.«
    »Die Erde wird mir helfen«, antwortete Riordan. »Ich kann euch nicht genug dafür danken, ihr Leben gerettet zu haben. Sie hatte sich schon weit von uns entfernt.«
    Mikhail hob seine Hand und gebot Schweigen. »Eine unter euch ist fähig, die Erde zu heilen. Würde diejenige bitte vortreten?«
    Die Karpatianer schauten einander an. In der Ecke, wo sich die »Dark Troubadours« versammelt hatten, nahm Barack Syndil an der Hand und führte sie nach vorn. »Syndil kann die Erde heilen.«
    Mikhail ließ langsam seinen Atem entweichen. Die Frau war eines der Kinder, die Darius gerettet hatte, und ihre karpatianische Abstammung war stark und rein. Sie wirkte nervös, blieb jedoch ruhig stehen. Er lächelte sie an. »Du bist es also, die dieses Wunder bewirkt hat. Ich habe das Land gesehen, an dem du gearbeitet hast.«
    Sie breitete ihre Hände vor sich aus. »Es ist meine Berufung. Eine kleine, aber starke Gabe.«
    Der Prinz schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass es eine kleine Gabe ist. Wir müssen diese beiden Mutter Erde zur Heilung anvertrauen. Wenn du wählen könntest, wo würdest du sie betten?«
    »Hier.« Ohne zu zögern, zeigte Syndil auf eine Stelle.
    »Die Erde ist dort gehaltvoll und enthält keine Schadstoffe?«
    Sie runzelte die Stirn und hielt ihre Hände über die Stelle. »Es ist die beste Erde hier in der Höhle, aber ich kann ihre Qualität noch verbessern.« Sie sah zu Riordan. »Wenn es dir nichts ausmacht zu warten.«
    »Ganz und gar nicht«, erwiderte Riordan. Gregori heilte Riordans Wunden, während Mikhail beobachtete, wie die Frau die Erde vorbereitete. »Ich bin dir dankbar.«
    Syndil kniete nieder, schloss die Augen und ließ ihre Handflächen über dem Boden schweben. Sie sang ein leises Lied, mit dem sie die Erde ansprach und sie beschwor, die Fülle ihrer Mineralien zu verdoppeln.
    Mikhails Finger schlossen sich fest um Ravens Hand. Mein Gott, Raven. Sie ist die Antwort auf unsere Fragen. Sie kann die Erde für uns reinigen und anreichern.
    Es verlangt ihr einiges ab. Schau sie an.
    Syndil schwankte, als sie aufstand, und war fast genauso blass wie Francesca und Gregori. Barack zog sie an sich und legte stützend einen Arm um ihre Taille.
    Mikhail nickte. Wir werden ihr helfen, so gut wir können.
    Syndil trat zurück und lächelte den Prinzen an. »Bitte. Die Erde müsste den beiden wirklich helfen.«
    Riordan ließ sich mit Juliette in den Armen in das Bett aus weichem Lehm sinken. Gleich darauf schloss sich die Erde um sie herum. Rafael trat vor und errichtete unsichtbare Schutzschilde, während die anderen Karpatianer in ihre Häuser zurückkehrten.
    Mikhail verbeugte sich vor Syndil. »Würdest du den Ort für Sheas Entbindung aussuchen, wenn ich dich darum bitte? Ich könnte dich herumführen und dir die verschiedenen Stellen zeigen, die wir in Erwägung gezogen haben. Deine Meinung wäre von unschätzbarem Wert für mich.«
    »Von Geburten verstehe ich nichts.«
    »Aber von der Erde.«
    Syndil schaute zu Barack, der zustimmend nickte. »Gern, obwohl ich fürchte, dass mir dann keine Zeit bleibt, etwas für das heutige Festmahl zuzubereiten.«
    »Das hier ist weit wichtiger, glaub mir«, versicherte Mikhail.
    Raven pflichtete ihm bei. »Ich habe alles im Griff. Die Geburt von Sheas Kind ist für uns alle das wichtigste Ereignis und der größte Grund zum Feiern.«
    »Ich denke, diese äußerst bescheidene Frau ist unser größter Grund zum Feiern«, erklärte Mikhail.

Kapitel 12
    W ir sitzen ganz schön in der Tinte, Ginny«, stellte Colby de la Cruz mit einem kleinen Seufzer fest, während sie das Haar ihrer jüngeren Schwester flocht. »Jetzt dreht Rafael völlig durch. Er lässt mich sowieso schon kaum aus den Augen. Und ich hatte gerade kleine Fortschritte bei ihm gemacht.« Sie schaute kurz zu ihrem Gefährten Rafael, der rastlos auf und ab lief und ihr gelegentlich einen warnenden Blick aus seinen schwelenden, dunklen Augen zuwarf.
    »Warum ist er so aufgebracht?«, wollte Ginny wissen.
    »Deine Tante Juliette wurde verwundet.«
    Rafael fuhr herum. Seine dunklen Augen sprühten vor Zorn. »Deine Tante hat einen direkten Befehl ihres Gefährten ignoriert. Sie hat ihre eigene Sicherheit missachtet, und das hätte beinahe Riordan und sie selbst das Leben gekostet.«
    Ginny schnappte nach Luft und legte eine Hand an ihren Mund. »Geht es

Weitere Kostenlose Bücher