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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nahm Mary-Anns Hand, beugte sich darüber und presste zu ihrer Überraschung seine Lippen auf ihre Haut. Er atmete tief ein und ließ ihre Hand wieder los. »Du siehst fantastisch aus.«
    Natalya trat näher, umarmte sie und küsste sie auf beide Wangen. »Du schaust wirklich glänzend aus, Mary-Ann. Freust du dich schon auf heute Abend?«
    Sie strahlt förmlich. Mary-Ann war schon immer schön, aber jetzt ist ihre Anziehungskraft fast gefährlich. Und ihr ist eindeutig ein Mann nahe gekommen. Sehr nahe. Sein Geruch entzieht sich mir; nicht einmal die Tigerin in mir kann ihn aufgreifen. Ich werde ihn nicht aufspüren können. Aber er ist kein Vampir. Er ist Karpatianer.
    Mary-Ann lächelte sie beide an. »Ja, natürlich. Alle hier sind so nett zu mir. Wir wollten gerade Skyler nach Hause bringen. Wollt ihr nicht mitkommen?«
    Natalya ging durch das Zimmer zu dem jungen Mädchen, das sofort zurücktrat, um Körperkontakt zu vermeiden. Natalya lächelte sie an. »Wie schön, dich endlich kennenzulernen! Du scheinst übernatürliche Fähigkeiten zu haben, die sehr belastend sein können. Kannst du in anderen lesen und ihre Gefühle nachvollziehen, wenn du sie anfasst?«
    Skyler nickte. »Das mag ich gar nicht.«
    »Mir gefällt es auch nicht.« Sie warf einen Blick über die Schulter. Vikirnoff verstand den Wink und reagierte prompt, indem er Mary-Ann am Ellbogen nahm, mit ihr in die Küche ging und Natalya mit dem jungen Mädchen allein ließ. »Du wirkst ein bisschen nervös. Bist du auch so empfänglich für Stimmungen? Ich fühle mich manchmal überwältigt von Grauen, wenn etwas Gefährliches in der Nähe ist.«
    Skyler nickte. »Das hasse ich auch. Du weißt nie, ob du verrückt bist oder ob wirklich irgendetwas hinter dir her ist.« Sie schaute unsicher aus dem Fenster.
    »Genau«, stimmte Natalya ihr zu. »Wenn du es erwähnst, glauben alle, du spinnst, vor allem, wenn ihnen selbst nichts Ungewöhnliches aufgefallen ist. Und wenn du nichts sagst und später passiert etwas Schlimmes, fühlst du dich wie ein Verräter, weil du geschwiegen hast.«
    »Das ist dir auch schon passiert?«, fragte Skyler. »Hier ist es besonders schwierig, weil ständig so viel Energie verbraucht wird und ich manchmal keinen Unterschied erkennen kann.«
    »Ist dir vorhin, als du mit Nicolae und Destiny den Baum geholt hast, etwas aufgefallen?« Sie vermied es bewusst, Mary-Anns Namen zu nennen.
    Skyler nickte langsam. »Normalerweise merke ich, ob es etwas Böses ist, doch es fühlte sich einfach nur dunkel an und so, als beobachtete uns jemand. Es war kein gutes Gefühl.«
    »Warum hast du Nicolae nicht darauf hingewiesen?«
    Skyler wandte den Blick ab. »Ich wollte nicht wie ein Idiot dastehen. Von den anderen schien es keiner zu spüren. Sie sind Karpatianer – vom uralten Stamm wie Gabriel. Müssten sie es nicht merken, wenn uns jemand verfolgt?«
    Natalya schwieg einen langen Moment, bis das junge Mädchen begann, sich innerlich zu winden. »Das ist nicht der wahre Grund. Warum hast du es ihnen nicht gesagt?«
    Skyler blinzelte, als wäre sie den Tränen nahe, wandte sich ab und steckte ihre Hände in die Taschen. »Ich dachte, es könnte vielleicht Dimitri sein«, gestand sie leise. »Ich wollte nicht, dass er meinetwegen noch mehr Ärger bekommt.«
    Natalya, die über die neuesten Entwicklungen Bescheid wusste, milderte die Schärfe in ihrer Stimme. »Ich weiß auch, wie es ist, jemanden schützen zu wollen und das Gefühl zu haben, diejenige zu sein, die schuld an seinen Problemen ist.« Sie seufzte. »Ich weiß immer noch nicht, wie ich es geschafft habe, mit Vikirnoff zusammenzukommen. Ich bin ganz und gar nicht das, was er sich gewünscht hat.« Sie wartete, bis Skyler sich wieder zu ihr umdrehte. »Hat es sich nach Dimitri angefühlt?«
    »Es fühlte sich einfach an, als beobachtete uns jemand.« Skyler runzelte die Stirn.
    »Fühlst du es jetzt? In diesem Moment?«
    »Das ist ja das Verrückte! Es ist mal so und mal so. Als wäre er hier und gleich wieder weg. Könnte das irgendjemand? Könnte mich jemand hier im Haus beobachten?« Sie erschauerte. »Ich will einfach nach Hause.«
    »Wir passen schon auf dich auf, Liebes. Vikirnoff, Nicolae, Destiny und ich sind alle ziemlich gut, wenn es um Angriffe von Vampiren geht. Keiner von uns würde zulassen, dass dir etwas zustößt.«
    »Was ist, wenn es Dimitri ist?«, wisperte Skyler. »Er versucht, mich abzuschirmen, aber ich kann seinen Schmerz fühlen. Ich habe diesen

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