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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kreis zu verlassen, aber Skyler wich ihr aus, löste sich von den anderen und wandte den Kopf in Richtung Gasthof. »Es ist wieder hier. Ich fühle es. Ein stetiger Energiefluss.« Ein Ausdruck von Ekel huschte über ihr Gesicht, und sie erschauerte und schlang ihre Arme um sich. Ihre Hand legte sich um ihr Handgelenk und fuhr darüber, als schmerzte es.
    Vikirnoff beobachtete sie mit gerunzelter Stirn, während die anderen herauszufinden versuchten, was das junge Mädchen spürte. »Lass mal sehen«, sagte er und langte nach ihrem Handgelenk.
    Skyler schrie auf und wich mit entsetztem Gesicht vor ihm zurück. Dann warf sie ihren Arm auf den Rücken, drehte sich um und rannte davon. Natalya bedeutete den Männern, sich zurückzuhalten, folgte dem Mädchen mit atemberaubender Geschwindigkeit und holte es ein, bevor Skyler dem Schutz der Krieger entkommen konnte.
    »Was ist los? Was, hast du geglaubt, würde Vikirnoff mit dir machen?«, fragte sie sanft.
    Skyler beruhigte sich in Natalyas Armen, aber ihr Herz hämmerte und ihr Mund war trocken. Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was passiert ist.«
    Natalya rührte behutsam an Skylers Bewusstsein, fand jedoch nur Leere, eine undurchdringliche Mauer, hinter der sich Erinnerungen verbargen.
    »Fühlst du es nicht?«, wollte Skyler wissen und schaute Natalya aus flehenden Augen an. »Ich bin nicht verrückt. Ich kann die Strömung in der Luft spüren, ganz leicht nur.«
    Natalya zog scharf den Atem ein und öffnete ihr Bewusstsein, indem sie mehr als ihre karpatianischen Sinne gebrauchte. Sie griff auf ihr Erbe zurück, auf jenen Teil ihrer selbst, der der Linie der Magier entsprang. Die Katze in ihrem Inneren fauchte, zeigte die Zähne und tauchte an die Oberfläche.
    »Oh ja, mein Liebes, ich fühle es«, versicherte Natalya ihr. Mit einem leisen, bösartigen Zischen drehte sie sich mit erhobenen Handflächen im Kreis. »Ich fühle es ganz eindeutig.«
    Vampire ?, fragte Vikirnoff.
    Natalya schüttelte den Kopf. Ihr Gesicht war blass geworden, und ein Ausdruck des Entsetzens lag in ihren Augen, als sie sich zu Vikirnoff umdrehte. Sie wich vor den Karpatianern zurück, als könnte sie es plötzlich nicht mehr ertragen, in ihrer Nähe zu sein.
    Sag es mir! Es war ein unmissverständlicher Befehl ihres Gefährten.
    Natalya zeigte ihm die Zähne, knurrte und drehte sich um. Vikirnoffs Blick wanderte von ihr zu dem jungen Mädchen, das sich wieder das Handgelenk rieb, als hätte es Schmerzen.
    Er ging mit weit ausholenden Schritten entschlossen hinter Natalya her, packte sie mit einer Hand an der Schulter und drehte sie zu sich herum, während er die andere Hand abwehrend hob, um sich gegen ihre Krallen verteidigen zu können. »Sag es uns!«
    Natalya starrte ihn aus hoffnungslosen Augen an. »Magier.« Sie wisperte das Wort. »Ich glaube, Razvan lebt noch. Es ist das Werk von Magiern. Deshalb können Karpatianer es kaum wahrnehmen. Ein Magier bedient sich eines destruktiven Zaubers. Es ist sehr subtil, doch ich kann es fühlen. Wer auch dahintersteckt, er ist sehr geschickt.«
    Vikirnoff spürte ihr Leid und ihre Verzweiflung. Razvan war ihr Zwillingsbruder. Sie war es, die das Schwert geführt hatte, das sein Leben hatte beenden sollen. Sie hatten seinen Leichnam nicht bergen können, und niemand konnte mit Gewissheit sagen, ob er tatsächlich gestorben war. Razvan war ein furchtbarer Feind. Zum Teil Karpatianer, zum Teil Magier und jetzt auch noch Vampir, war er imstande, das zu vollbringen, was noch keinem gelungen war. Er hatte einen Pakt mit den Vampiren geschlossen, und er hatte Kinder gezeugt, als man es für unmöglich gehalten hatte.
    Vikirnoff legte seine Hand auf Natalyas Nacken. Wir wissen nicht, ob es Razvan ist. Es könnte Xavier, unser Todfeind, oder einer seiner gut geschulten Anhänger sein. Und wenn Razvan dahintersteckt, wie könnte Skyler seine Nähe fühlen ? Wie könnte sie ein Werk der Magier erkennen ? Vorhin im Wald war sie es, die den Energiefluss als Erste bemerkt hat. Erst dann konnte auch Alexandria es fühlen. Das hat Mikhail uns allen mitgeteilt.
    Natalya holte tief Luft. Dann drehte sie sich zu Skyler um, kniete sich vor sie und nahm ihre Hände. »Ich weiß, wie schwer es dir fällt, andere zu berühren oder dich an deine Vergangenheit zu erinnern, Skyler, doch manchmal geht es nicht anders.«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf und versuchte zurückzuweichen. »Ich kann nicht! Ich will das nicht.«
    Frag sie

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