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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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in die Hände und warf sie in die Höhe. Sofort bildete sich eine finstere Gewitterwolke, die rasch höherstieg und immer schneller wurde, bis sie zu einem Wirbelsturm wurde, der bösartige Winde ausspuckte.
    Natalya holte zum Gegenschlag aus, indem sie dem Schnee die bittere Kälte entzog und das Eis von den Bäumen holte und daraus einen gewaltigen Eisspeer formte, den sie mitten in die tobende Gewitterwolke schleuderte.
    Skyler schnappte hörbar nach Luft, als Natalya die Energie ihres Feindes benutzte, um die Tornados mit tödlicher Präzision auf den Boden krachen zu lassen. »Sie hat ihn getroffen«, wisperte sie. »Ich habe es gespürt. Sie hat ihn schwer erwischt. Der Eisspeer war im Tornado, und er hat ihn weder gesehen noch erwartet. Sie hat mitten ins Schwarze getroffen. Sein Einfluss ist verschwunden. Geht es Corinne wieder gut?«
    »Er ist noch nicht fertig«, warnte Natalya, die bereits wieder die Position wechselte. »Glaub nicht, dass es vorbei ist, Skyler.« Vikirnoff, gib den anderen Deckung. Er wird hier zurückschlagen.
    Die Männer errichteten hastig einen Schutzschild, als Feuer vom Himmel regnete. Heiße Glutstücke prallten zischend auf die Bäume und landeten im Schnee.
    Natalya wusste, dass der Feind auf dem Rückzug war. Sie hatte ihn verwundet, und jetzt versuchte er, Zeit zu gewinnen. Zusammen mit Vikirnoff erhob sie sich in die Luft und schlug kräftig mit den Flügeln, um ihn zu finden, ehe er sich wieder in dem Loch verkroch, aus dem er gekommen war.
    »Das möchte ich auch können«, sagte Skyler ehrfürchtig. »Kann ich das, Gabriel? Bin ich dazu imstande?«
    »Wenn du das bist, was Natalya vermutet, stehen die Chancen gut, dass du dafür eine angeborene Begabung hast.«
    »Sie hatte keine Angst vor ihm. Das habe ich ihr angesehen. Und ich konnte seine Angst fühlen. Er hatte Angst vor ihr.«
    »Ja, hatte er«, stimmte Gabriel zu. »Und das mit gutem Grund.« So stark und mächtig Natalya auch war – ihr größter Feind stand ihr um nichts nach, das wusste Gabriel, doch er wies sie nicht darauf hin. Stattdessen legte er einen Arm um seine Tochter. »Ich denke, du weichst mir nicht mehr von der Seite, bis wir zu unserer Feier ins Gasthaus gehen.«
    »Ich glaube, dass er im Gasthaus ist«, sagte Skyler.
    Gabriel wechselte einen Blick mit Lucian. »Wir haben es schon überprüft, Liebes, aber wir prüfen es noch einmal. Lucian kann das übernehmen. Da Natalya bei unserem Gegner einen Treffer gelandet hat, ist er möglicherweise durch seine Verletzung leichter zu identifizieren.«
    Lucians Gestalt fing sofort an, zu flimmern und durchsichtig zu werden. In Form von feinem Dunst glitt er in Richtung Gasthof davon.
    Gregori half Corinne auf. »Ich habe dich untersucht, und dein Herz ist völlig in Ordnung. Du brauchst nicht zu befürchten, dass es je versagen könnte.«
    »War es wirklich eine Täuschung? Hat der Magier meine größten Ängste ausgenutzt?«, fragte Corinne. »Wie konnte er das wissen?«
    »Er ist verschwunden und hat nichts hinterlassen, was auf seine Identität hinweisen könnte.« Vikirnoff und Natalya waren wieder da und gingen Hand in Hand zu Corinne.
    »In Wirklichkeit kennt er deine größte Angst nicht«, erklärte Natalya. »Der Zauber wirkt auf jede Person, die betroffen ist, anders. Was auch immer deine persönliche Angst ist, wird dich befallen. In deinem Fall war es die Angst, dein Herz könnte versagen. Alexandria wiederum hat den Angriff auf sie noch einmal erlebt und geglaubt, der Vampir wäre noch am Leben und hinter ihr her. Jeder sieht das, was er am meisten fürchtet – und ja, es kann durchaus tödlich sein.«
    »Was sollen wir in Zukunft tun, wenn so etwas passiert?«, wollte Corinne wissen.
    »Formeln von Magiern sind kompliziert, insbesondere von solchen, die wissen was sie tun. Die Hälfte unserer Schutzschilde basiert auf Magierformeln – mehr als die Hälfte«, erklärte Natalya. »Zum Glück sind sie seit dem Krieg mit Xavier im Lauf der Jahre abgewandelt und individueller gestaltet worden, sodass die meisten Magier nichts anrichten könnten, ohne dass man es merkt, doch viele der anderen Formeln sind lebensgefährlich. Daran müsst ihr alle unbedingt denken, wenn ihr eine Bedrohung spürt. Ich werde simple Umkehrformeln ausarbeiten, die einstweilen genügen müssen, bis ich sehe, womit wir es zu tun haben. Aber es ist offensichtlich, dass die Magier mit den Vampiren zusammenarbeiten.«
    »Glaubst du wirklich, dass ich so bin wie du?«, wollte

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