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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihm lag viel daran, dass dies auch in Zukunft so blieb. Er war zu nahe dran gewesen, sie zu verlieren – sie beide zu verlieren, Mutter und Kind -, und er wollte, dass ihr Leben angenehm und glücklich verlief. Er war entschlossen, ihr alles zu geben, was er konnte.
    Corinne legte ihre Hand auf seinen Arm und lächelte ihn liebevoll an. »Falcon ist lieb und freundlich wie du, und das spüren die Kinder. Im Grunde deines Herzens bist du ein Romantiker, Dayan.«
    Er stöhnte leise, obwohl er sich insgeheim darüber freute, dass sie ihn so sah. »Lass das bloß nicht Darius hören! Das würde ich ewig von ihm zu hören bekommen.«
    Sie lachte und begann, langsam über den Schnee zu joggen, wobei sie sich bemühte, ein Gefühl dafür zu entwickeln, mit ihren Füßen die Oberfläche nur leicht zu berühren. »Ihr habt alle solche Angst vor Darius. Hast du noch nie gesehen, wie er mit Tempest umgeht? Der Mann ist ein echter Softie. So beängstigend kann er doch nicht sein!«
    »Das sagst du sogar von Gregori«, entgegnete Dayan, der mit ihr Schritt hielt.
    »Er war fantastisch zu mir und dem Baby. Der Mann ist ein großer Schmusebär.«
    Dayan schnaubte. »Ich habe schon einige Bezeichnungen für ihn gehört, aber ›Schmusebär‹ war nicht dabei.«
    Sie warf ihm ein zärtliches Lächeln zu, und Dayan fühlte, wie sein Herz dahinschmolz. Es fiel ihr so leicht, das bei ihm zu bewirken. Ein Blick, eine Berührung von ihr, und seine Welt war in Ordnung. All die Jahre auf der Bühne, umschwärmt von so vielen Frauen, die sich ihm an den Hals geworfen hatten, aber nie gesehen hatten, wer er war, und dann war Corinne gekommen. Sie hatte ihm das Leben geschenkt.
    »Du hast es mir geschenkt«, sagte sie leise und bewies damit, dass sie es immer besser schaffte, in ihm zu lesen. »Du hast mir das Leben geschenkt.« Einen Moment lang hielt sie seine Hand und verband alle drei miteinander, Vater, Mutter und Kind.
    Dayan schwoll das Herz. Er liebte es, eine Familie zu haben. Er würde es immer lieben.
    Corinne warf ihm ein verschmitztes Lächeln zu. »Schneller, mein Musikant!« Sie schoss mit geschmeidigen, fließenden Bewegungen davon. Ihr Herz und ihre Lungen arbeiteten perfekt aufeinander abgestimmt. Dayan lief hinter ihr her, weil er es liebte, sie beim Laufen zu sehen. Laufen war etwas, das sie sich mehr als alles andere gewünscht hatte, etwas, das ihr ein Leben lang versagt geblieben war. Für andere war es selbstverständlich, aber Corinne genoss jeden einzelnen Schritt, den sie machte. Er konnte jedes Mal ihre Freude spüren, und er wusste, dass ihr Kind es auch spürte. Jennifer liebte es, mit ihrer Mutter joggen zu gehen. Es lag an den Wogen von Glück, die von Corinne ausgingen und an denen Dayan und seine Tochter gern teilhaben wollten.
    Corinne war immun gegen die Kälte, nicht aber gegen die glitzernde Schönheit der Landschaft. Die Bäume waren wie verwandelt, ihre Äste von weißen Kristallen überzogen, sodass sie wie Edelsteine funkelten. Sie hatte das Gefühl, mit ihrem Märchenprinzen durch eine verzauberte Welt zu laufen. Ihre Tochter, die sich eng an ihre Brust kuschelte und sanft auf und ab gewiegt wurde, verstärkte den Eindruck von Unwirklichkeit.
    Corinne breitete ihre Arme weit aus. »Ich liebe mein Leben!« Überschäumend vor Freude, rief sie die Worte zum Himmel hinauf.
    Dayan lächelte, überprüfte aber trotzdem ständig, ob sich Feinde in der Nähe aufhielten. Sie waren nicht mehr weit von Nicolae und Destiny und den anderen entfernt, die bei ihnen waren. Er registrierte, dass das Paar und seine Freunde sich in die allgemeine Richtung von Gabriels und Francescas Haus bewegten, also musste das junge Mädchen in ihrer Mitte wohl Skyler sein. Allmählich wurde er mit den unterschiedlichen Gerüchen vertraut, und das half ihm, sich zu entspannen. Er war daran gewöhnt, in der wesentlich kleineren Familie der »Dark Troubadours« zu leben, die allerdings auch gewachsen war, da jeder von ihnen seinen Gefährten gefunden hatte. Er war der Einzige der »Troubadours«, der ein Kind hatte, aber er hoffte, dass sich das bald ändern und Jennifer zusammen mit anderen Kindern aufwachsen würde.
    Corinne lauschte dem stetigen Rhythmus ihres Herzschlags. Es faszinierte sie immer wieder, diesen gleichmäßigen Schlag zu hören, die Kraft in ihren Armen und Beinen zu spüren und mühelos Luft zu bekommen, auch wenn sie rannte. Sie machte einen Schritt und atmete aus. Ihr Herz stockte. Setzte einen Schlag aus. Sie

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