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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Skyler wissen.
    »Lass dich von Francesca untersuchen. Zeig ihr das Mal, Skyler, und hab keine Angst davor. Wenn es das Zeichen des Drachen ist, dann ist es ein gutes Symbol, kein schlechtes. Razvan war früher einmal ein großer Mann. Was er als Vampir getan hat – das war nicht er selbst.«
    »Warum gibt es so viele Monster auf der Welt?«, brach es aus Skyler heraus. »Warum können die Leute nicht einfach miteinander auskommen?«
    »Darauf habe ich keine Antwort«, sagte Natalya und strich dem Mädchen das Haar zurück. »Du hast viel durchgemacht, und das meiste davon war nicht schön, doch du hast die Möglichkeit zu werden, was immer du willst. Lass dich nicht von deiner Angst daran hindern. Erlaube Gabriel und Francesca herauszufinden, was sich hinter dieser Mauer in deinem Inneren verbirgt. Wenn du es erst einmal weißt, kann es dir nicht mehr wehtun. Stimmt's, Mary-Ann? Ist es nicht besser, etwas zu wissen und damit umzugehen, statt es zu verdrängen und nicht zu wissen, wovor man sich fürchtet?«
    Mary-Ann gab dem Baby einen Kuss auf die Stirn und setzte es behutsam in die Bauchtrage, damit es sich wieder an seine Mutter kuscheln konnte. »Ich halte es für besser. Ich glaube fest daran, dass mehr Wissen über uns selbst uns hilft, stärker zu werden. Du glaubst, du hättest keinen Mut, Skyler, doch du hast eine Möglichkeit gefunden, in einer Situation zu überleben, in der es nur wenige andere geschafft hätten.«
    »Und du bist nicht allein«, sagte Destiny. »Es gibt Millionen Überlebende. Wir weigern uns, uns zu Opfern machen zu lassen. Wir bauen unser Leben neu auf, und wenn wir auch vielleicht nie das sein werden, was man im Allgemeinen für normal hält, sind wir stark und führen ein glückliches Leben. Lass dir das nicht von deiner Vergangenheit nehmen.«
    »Und glaub nicht, du würdest nicht dazugehören«, fügte Corinne hinzu. »Wir alle«, sie schloss mit einer Handbewegung alle Anwesenden ein, »halten zusammen. Und du gehörst hierher, zu uns.«
    Gabriel umarmte sie noch einmal. »Francesca wartet ungeduldig darauf, dich zu sehen.« Er nahm sie in seine Arme und verschwand mit ihr in der Nacht.
    »Ziehen wir diese Party heute Abend durch?«, fragte Dayan.
    »Das müssen wir wohl«, antwortete Corinne, »nach all der Arbeit, die wir investiert haben. Und die Kinder sind schon so aufgeregt. Wir dürfen sie nicht enttäuschen. Vampire und jetzt auch noch Magierangriffe abzuwehren, gehört nun mal zu unserem Leben, wie du vorhin ganz richtig gesagt hast. Jedenfalls wissen wir jetzt, was los ist, und können etwas dagegen unternehmen. Ich will genauso wenig wie du, dass sie uns daran hindern, unser Leben zu leben.«
    Dayan schlang einen Arm um Corinne und zog sie eng an sich. Jetzt, da ihr Herz wieder kräftig schlug, lief seines auf Hochtouren. »Ich glaube, ich packe euch beide eine Weile in Watte und stelle euch auf ein Regal. Danke, Gregori. Tut mir leid, dass ich deinen Abend unterbrochen habe.«
    »Es war ein interessantes Rätsel«, bemerkte Gregori. »Ich würde nachher gern mit dir sprechen, Natalya, damit wir gemeinsam überlegen, was wir gegen diese Phänomene unternehmen können.«
    Natalya nickte. »Natürlich. Jetzt gehe ich erst mal in den Gasthof, um zu sehen, ob ich Lucian helfen kann, mögliche Kandidaten zu entdecken. Skyler war fest davon überzeugt, dass er von dort gekommen ist. Wir wollen doch sichergehen, dass diese Party kein Risiko für die Kinder darstellt.«
    »Ich glaube, ich gehe nach Hause und verkrieche mich unter der Bettdecke«, verkündete Mary-Ann. »All diese Aufregungen sind ein bisschen zu viel für mich.«
    »Du hältst dich selbst nie für tapfer, Mary-Ann«, tadelte Gregori sie, »aber du findest immer den Mut, einer Frau in Not zu helfen, koste es, was es wolle.«
    Sie warf ihm ein kleines Lächeln zu. »Für meine Schwestern tue ich alles.«
    Gregori wandte abrupt den Kopf und starrte zu den Bäumen. Seine silbernen Augen wurden schmal, als er den Bereich sorgfältig untersuchte. Mary-Ann fröstelte und legte ihre Hand auf die kleine Stelle oberhalb ihrer Brust, die auf einmal von der Kälte zu schmerzen schien.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Destiny.
    »Ich bin nur ein bisschen müde«, gestand Mary-Ann. »Euer Nachtleben ist ein wenig anstrengend für mich.«

Kapitel 17
    M anolito de la Cruz ließ sich in einem stetigen Strom durch die Bäume gleiten, sorgfältig darauf bedacht, die Luft um sich herum nicht aufzuwirbeln. Es war irgendwie

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