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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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stöhnte. Der Laut war kaum zu hören, reichte aber aus, die lähmende Angst zu vertreiben, die Aidan befallen hatte. Er sprang vor, um sich zu ihr durchzukämpfen, und wartete dann auf Mikhail, damit sie die restlichen Äste mühelos von ihrem Körper entfernen konnten.
    Aidan kauerte sich neben Alexandria und strich behutsam mit seinen Händen über ihren Körper, dankbar, dass sie mit einem Flattern der Lider auf seine Berührung reagierte. Plötzlich schlug sie die Augen auf, und er war wie gebannt von ihrem Blick.
    »Aidan. Ich wusste, dass du kommen würdest. Ist Skyler in Sicherheit? Ich habe getan, was ich konnte, doch...« Sie brach ab und versuchte, den Kopf zu dem jungen Mädchen zu wenden, stöhnte aber und schloss die Augen wieder.
    Wieder geriet Aidans Herzschlag ins Stocken, und sein Atem blieb ihm in der Kehle stecken.
    »Sie hat eine Gehirnerschütterung«, sagte Mikhail sanft und legte beruhigend eine Hand auf Aidan. Der Mann war im Begriff, die Nerven zu verlieren. »Das ist nicht weiter schlimm, Aidan. Francesca, eine unserer besten Heilerinnen, ist bei uns, falls es ein Problem geben sollte.« Mikhail, der seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt sah, musste sich beherrschen, nicht sofort zu Raven zu rasen. Ihre Feinde griffen ihre Frauen und Kinder an! Es kostete ihn alles, was er sich in langen Jahrhunderten an Selbstbeherrschung erworben hatte, um zu bleiben, wo er war. Es schockierte ihn ein wenig, dass Francesca nicht zu ihnen geeilt war, um ihre Dienste als Heilerin anzubieten, sondern sich stattdessen Dimitri in den Weg gestellt und versucht hatte, ihm das Mädchen wegzunehmen.
    Aidan streichelte Alexandrias Haar. »Ich werde sie selbst heilen.« Er wollte nicht, dass jemand anders sie berührte. Er hatte versagt, als es galt, sie, seinen größten und kostbarsten Schatz, zu beschützen, und er brauchte es, geistig mit ihr zu verschmelzen und ganz nahe bei ihr zu sein. In Zukunft musste er sie noch besser bewachen und dafür sorgen, dass ihr nie wieder etwas zustieß.
    Aidan spähte über Alexandrias Kopf hinweg zu den beiden Männern, die so dicht bei ihnen standen. Die Intensität ihres hitzigen Wortwechsels ließ die Luft vibrieren. Schützend legte er seine Arme um Alexandria und löste sich von seinem Körper, um zu weiß glühender Energie zu werden, zu einer reinen und selbstlosen geistigen Kraft. Nach einer kurzen Untersuchung fand er die innere Verletzung, die bereits angeschwollen war und zu bluten drohte. Er reparierte den Schaden und vergewisserte sich, dass sie völlig geheilt war, bevor er in seinen Körper und zu dem Streit zurückkehrte, der ganz in seiner Nähe stattfand.
    Aidan nahm Alexandria in seine Arme und wiegte sie sanft hin und her, während er ein wachsames Auge auf die beiden Kontrahenten warf.
    Gabriel baute sich gerade kampflustig vor Dimitri auf. »Würdest du uns vielleicht ganz genau erklären, wie das hier passiert ist und warum du gerade am selben Ort warst?«
    Dimitri zeigte die Zähne. »Treib mich nicht zu weit, Gabriel, sonst nehme ich sie sofort mit.«
    Gabriels Hand schoss vor und schloss sich um Dimitris Kehle. »Wage es nicht, mir oder meiner Familie zu drohen!«
    Dimitri zuckte unter dem stählernen Griff nicht einmal zusammen. Sein Blick richtete sich auf Skylers Gesicht. »Du bist meine Gefährtin des Lebens ... « Seine Stimme klang rau und gepresst, aber die Worte kamen schnell über seine Lippen.
    »Halt! Hör auf, Dimitri! Lass ihn los, Gabriel.« Francesca zupfte an Gabriels Arm. »Ihn verbindet ein Blutband mit ihr. Noch bevor du ihn töten kannst, wird er sie mit sich nehmen. Bitte, Gabriel. Nimm doch ein wenig Vernunft an!«
    »Gabriel.« Mikhails Stimme war ruhig. Er stellte sich neben Dimitri. »Lass den Gefährten deiner Tochter los! Natürlich willst du sie beschützen, doch das hier ist der Mann, der die andere Hälfte von Skylers Seele ist. Wenn du ihn umbringst, verdammst du sie zu einem Halbleben. Sei vernünftig!«
    Gabriel war nicht danach zumute, vernünftig zu sein. Am liebsten hätte er Dimitri die Kehle aufgerissen. Der Mann stahl ihm sein Kind! Der Dämon in seinem Inneren bäumte sich auf und schrie danach, freigelassen zu werden. Er konnte fühlen, wie Dimitris Zorn in gleichem Maß anschwoll.
    »Wir müssen uns alle erst einmal beruhigen«, sagte Francesca. »Dimitri, gib sie mir. Skyler ist jetzt meine Tochter, und du hast keine Ahnung, was sie in ihrem Leben durchgemacht hat.«
    Dimitris Gesicht bebte einen

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