Dunkles Fest der Leidenschaft
er wusste, wie er ihr Erfüllung schenken konnte, und tat es auch, selbstlos und voller Hingabe. Ihr Glück stand immer an erster Stelle. Das war nicht fair. Sie sehnte sich danach, ihn ebenfalls in diesen Zustand fiebriger Erregung zu versetzen, ihn mit einer Flutwelle der Leidenschaft mitzureißen und ihm die Ekstase zu schenken, die er ihr stets brachte.
Ihre Finger tauchten in sein Haar. Sein Mund und seine zärtlichen Hände ließen das Blut in ihren Adern vibrieren und ihren Puls schneller schlagen. Ihr Unterleib krampfte sich zusammen, und sie spürte den vertrauten Drang, sich in ihr tiefstes Inneres zurückzuziehen. Sie zwang sich, den Impuls zu unterdrücken, schloss ihre Hand um die samtige Härte seiner Erektion und überhauchte ihn mit warmer Luft, um ihn abzulenken.
Ihm stockte der Atem. Er richtete sich auf und warf den Kopf zurück, als sich ihr Mund um ihn schloss und ihre Zunge tänzelnd um ihn kreiste. Er belohnte sie mit einem Stöhnen und wurde noch härter.
Reine Freude durchflutete sie. Sie blieb mit seinem Bewusstsein verschmolzen, las jeden seiner Gedanken, sah jedes Bild und passte sich seinen Fantasien an, um seine Lust noch mehr zu steigern, bis sich seine Hände um ihr Haar ballten, seine Hüften hilflos nach vorn stießen und gutturale Laute aus seiner Kehle kamen.
Sie fühlte, wie sich sein Körper anspannte, spürte das Feuer das von seinen Zehen bis in seine Lenden schoss. Sie nahm ihn noch tiefer in sich auf und fand den perfekten Rhythmus. Er erschauerte und stieß einen Fluch aus, den sie noch nie von ihm gehört hatte.
»Du bringst mich um«, murmelte er mit rauer Stimme.
Aber es war ein köstlicher Tod, das wusste Syndil. Ihr ganzer Körper reagierte auf das Wissen, dass sie im Begriff war, Barack um seine Selbstbeherrschung zu bringen. Sie wollte es so, wollte mit ihm das machen, was er immer mit ihr machte. Das Machtgefühl war ungeheuer, ebenso die Befriedigung, die es ihr gab. Sie war nahezu euphorisch vor Glück, als sie einen Pfad von Küssen über seinen Bauch und seine Brust bis zu seiner Kehle zog und ihn drängte, sich auf sie zu legen. Sie war so sehr getrieben von dem Verlangen, ihn tief in ihrem Körper zu spüren, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte als an seine Lust – an ihre Lust.
Syndil ließ sich in den von Rosenblättern bedeckten Schnee fallen und zog ihn mit sich. Haut lag an Haut, Herz schlug an Herz, in einem Rhythmus. Sie spürte, wie sich sein Gewicht auf sie legte, spürte seine Hände hart auf ihren Hüften, sein Knie, das ihre Schenkel spreizte. Mit einem einzigen harten Stoß drang er in sie ein. Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Schultern. Blitze zuckten durch ihren Körper, und sie schrie vor Lust auf.
Er bewegte sich mit harten, festen Stößen in ihr und füllte ihre Leere, bis sie das Gefühl hatte, schwerelos im Raum zu schweben. Sein Haar glitt über ihre Haut und streichelte ihre empfindlichen Brüste. Ihr Körper spannte sich an, Muskeln schlossen sich um ihn, und ihre Hüften hoben sich, um seinen schnellen Rhythmus aufzufangen. Als sie sich bewegte, um ihre Lage leicht zu verändern, packte er sie mit beiden Händen und hielt sie fest.
Sofort nahm sie ihre Umgebung wahr, den Mann, der auf ihr lag. Syndil starrte in das Gesicht, das in seiner Leidenschaft fast wild war, in die schwarzen Augen, in deren Tiefen rote Flammen flackerten. Sie konnte seine Zähne sehen, die bereits länger wurden, die straffen Muskeln seiner Arme.
Syndil versuchte verzweifelt, an der Leidenschaft festzuhalten, die immer in ihrem Inneren verschlossen zu sein schien. Gelegentlich kam sie zum Vorschein, aber immer dann, wenn sie gerade glaubte, ihre Ängste überwunden zu haben, schlug eine Tür zu und drängte ihre Bedürfnisse, ihr körperliches Verlangen, hinter eine Mauer des Grauens. Sie kämpfte dagegen an, kämpfte gegen die wachsende Panik und die Erinnerungen an Zähne, die sich in ihr Fleisch schlugen, an brutale Hände, die ihr furchtbare Schmerzen zufügten, an etwas Obszönes und Unnatürliches, das sie durchbohrte und ihr ohne Liebe oder einen Gedanken an ihre Unschuld ihre Jungfräulichkeit nahm. Er hatte zur Familie gehört und war ihr lieb und vertraut gewesen, und doch hatte er sie angegriffen, ihr beinahe die Kehle aufgerissen, sie geschlagen und auf jede nur erdenkliche Art missbraucht. Sie hatte sich gewehrt, bis die Knochen ihrer Hände gebrochen waren und ihr Fleisch von Blut getränkt gewesen war und sie geglaubt
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