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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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informiert. Mikhail nickte. »Ich bin schon seit ein paar Tagen beunruhigt. Diese Sache hat meine Nervosität nur verstärkt.«
    »Wir waren dort, um uns umzuschauen«, berichtete Jaxon. »Jemand kam auf einem Schlitten aus der Richtung des Gasthofs und verbarg sich hinter einer Schneeblende – eine sehr geschickte Tarnung -, ungefähr eine halbe Meile von der Stelle entfernt, wo Skyler und Alexandria angegriffen wurden. Das Vorhandensein von Macht war noch zu spüren, aber es fühlte sich nicht karpatianisch an.« Jaxon biss sich auf die Lippe und dachte nach. »Ich bemühe mich wirklich, ein Gespür für die verschiedenen Arten von Energieströmen zu entwickeln. Im Grunde ist karpatianische Magie nämlich nichts anderes als die Manipulation von Energie, und dieses Kraftfeld fühlte sich für mich irgendwie anders an.«
    Ein kurzes Lächeln erhellte Lucians Augen, als ihm Mikhails überraschtes Gesicht auffiel. »Habe ich nicht erwähnt, dass Jaxon eine fantastische Polizistin ist? Sie kann Spuren fast genauso gut lesen wie ich.«
    »Du sagtest, es hätte sich anders angefühlt«, bohrte Mikhail nach. »Hätte es von Vampiren stammen können?«
    »Es war eindeutig etwas Böses zu spüren«, gab Jaxon zu. »Lucian konnte es selbst nicht fühlen, sondern nur durch mich, und das hat mich wirklich beunruhigt. Wenn sie eine Möglichkeit gefunden haben, ihre Identität vor den Jägern zu verschleiern, könnte das für euch alle schlimme Folgen haben.«
    »Sie machen das schon seit einiger Zeit«, erinnerte Lucian sie, während er beruhigend eine Hand auf ihren Oberschenkel legte.
    »Nicht auf diese Art, Lucian«, widersprach sie. »Du hast den Unterschied gespürt. Es war nicht ganz Vampir, doch der Gestank des Bösen war da.« Sorge schwang in ihrer Stimme mit.
    »Mir ist ein beängstigender Gedanke gekommen«, erklärte Mikhail. »Wenn unsere Feinde unsere Frauen und Kinder angreifen, hätten sie die beste Chance, unsere Art vollständig auszulöschen. Ich weiß nicht, wie viel ihr über die Gruppe von Menschen wisst, die es sich zum Ziel gesetzt hat, unsere Spezies auszurotten. Wir nennen sie das ›Syndikat‹. Die Vampire haben sie hinters Licht geführt, indem sie sich in ihre Organisation eingeschlichen haben, und benutzen sie jetzt als Handlanger. Es ist möglich, dass der dunkle Magier Xavier und sein Enkel Razvan noch am Leben sind. Falls es sich so verhält, ist Razvan der erste der Drachensucher, der je auf die dunkle Seite übergewechselt ist, und stellt damit für uns eine unbekannte Größe dar. Seine Schwester Natalya hat mir erzählt, er sei ein brillanter Stratege, wenn es darum geht, einen Krieg zu planen. Zweifellos ist er bei der Frage, wie man unserer Rasse den vernichtenden Schlag versetzen kann, zu denselben Schlussfolgerungen gekommen wie ich.«
    Lucian nickte. »Ich halte es schon seit einiger Zeit für unausweichlich, dass sie auf unsere Frauen losgehen.«
    »Und trotzdem erlaubst du deiner Gefährtin, Vampire zu jagen und zu zerstören?«
    Lucians Finger schlossen sich warnend um Jaxons Hand, als sie protestieren wollte. »Was kann sie besser schützen, als zu lernen, wie sie sich verteidigen muss, wenn sie angegriffen wird? Jaxon verfügt über bemerkenswerte Fähigkeiten und angeborene Instinkte. Es wäre ein Verbrechen, sie daran zu hindern zu lernen, wie man einen Vampir tötet. Und bevor du Einwände erhebst: Ich glaube nicht, dass alle unsere Frauen Jagd auf Vampire machen sollten. Aber Jaxon ist ein Sonderfall, genau wie Natalya und Destiny. Du kannst ihre Instinkte nicht unterdrücken und ihre Fähigkeiten brachliegen lassen, deshalb habe ich getan, was ich konnte, um Jaxon auf die Jagd vorzubereiten.«
    Mikhail seufzte. »In den alten Zeiten haben die Männer mit Gefährtinnen keine Vampire gejagt. Jetzt ist es eine Notwendigkeit für alle.«
    »Warum war der Umstand, eine Gefährtin des Lebens zu haben, ein Hinderungsgrund, Jagd auf Vampire zu machen?«, wollte Jaxon wissen.
    »Weil wir schon damals, als wir noch genug Frauen und Kinder hatten, wussten, wie wertvoll sie für uns sind«, erklärte Mikhail. »Wenn wir den Mann verlieren, verlieren wir auch die Frau, und diese Möglichkeit kam für uns nicht infrage. Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als unseren Frauen zu erlauben, ebenfalls zu kämpfen.«
    »Nicht allen Frauen, Mikhail«, erinnerte Lucian ihn. »Nur denjenigen, die entsprechende Fähigkeiten und den Wunsch zum Kämpfen haben. Frauen wie Jaxon und

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