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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Destiny.«
    Mikhail seufzte erneut. »Und Natalya. Sie war mitten im Kampfgetümmel. Sie hat mir erzählt, dass ihr Zwillingsbruder Razvan mehrere Kinder gezeugt hat. Colby, Rafaels Gefährtin, ist eine seiner Töchter.«
    »Die Frauen der Drachensucher waren immer unberechenbar und werden es immer sein. Wenn Razvan außer Colby noch mehr Kinder hat, müssen wir sie finden und beschützen. Ich nehme an, Dominic wird sich auf die Suche nach seinen Verwandten machen, sobald seine Wunden vollständig verheilt sind.«
    »Das wird eine Weile dauern. Selbst mit unseren besten Heilern war es sehr schwierig. Francesca wird es bald noch einmal versuchen, und wenn wir die Erdheilerin finden, hilft sie uns vielleicht, indem sie das Erdreich, in dem er ruht, mit Mineralien anreichert.«
    Mikhail stand auf. »Ich muss gehen. Die Feier findet in ein paar Stunden statt, und ich habe noch einige Besuche zu machen. Ich weiß, dass ich euch nicht daran erinnern muss, vorsichtig zu sein, aber trotzdem – ich würde das Gefühl haben, meine Pflicht vernachlässigt zu haben, wenn ich es nicht täte.«
    Lucian stand ebenfalls auf und schloss wie bei der Begrüßung seine Hände in einer Geste des Respekts um Mikhails Unterarme. »Du hast meine volle Unterstützung, Mikhail. Ruf mich sofort, falls du mich brauchst – ich werde immer an deiner Seite kämpfen.«
    Das kurze Lächeln schaffte es nicht, die Schatten aus den Augen des Prinzen zu vertreiben. »Die Familie Daratrazanoff hat stets Seite an Seite mit den Dubrinskys gekämpft. So wird es bleiben.«
    Jaxon hob kurz ihre Hand, als der Prinz der Karpatianer das Haus verließ. »Er wirkte so traurig, dass ich beinahe geweint hätte, Lucian«, sagte sie. »Und ich weine nie.« Sie legte eine Hand an ihr schmerzendes Herz. »Er strahlte wahre Wellen von Kummer aus.«
    Lucian legte seinen Arm um sie. »Du bist immer so empfänglich für die Gefühle anderer. Mikhail hat eine schwere Last zu tragen, er muss unsere Art vor dem Aussterben bewahren. Er erinnert sich noch an die alte Zeit, die jetzt für immer dahin ist. Damals war unser Volk stark und lebte in einer Gemeinschaft zusammen. Es ist seine Aufgabe, uns in ein neues Leben zu führen, wo wir bestehen und in Einklang mit anderen Arten leben können. Wie ich kann auch er nicht anders, als auf das zurückzublicken, was wir einmal hatten, und voller Sorge in die Zukunft zu schauen. Ich beneide ihn nicht um seine Aufgabe. Es ist eine große Last, die auf seinen Schultern ruht.«
    »Glaubst du wirklich, dass unsere Feinde zum Schlag gegen die Frauen und Kinder ausholen werden?« Sie schluckte schwer und schloss die Augen vor der Flut der Erinnerungen an ihren Bruder, der von einem Geisteskranken getötet worden war. Ihr Herz klopfte laut bei der Vorstellung, Skyler oder eines der Kleinkinder brutal ermordet vorzufinden.
    »Wir werden gut auf sie aufpassen.«
    »Aber wir wissen schon, dass Skyler ins Visier genommen worden ist«, wandte sie ein. »Ich habe versucht, nicht zu sehr an ihr zu hängen, doch das ist unmöglich. Sie ist wundervoll und gleichzeitig sehr jung und sehr alt. Gabriel ist beunruhigt wegen Dimitri – und jetzt auch noch das.« Sie fuhr sich nervös durchs Haar. »Am liebsten würde ich sie einsperren.«
    Lucian brach in Lachen aus und zog ihre Hand an seinen Mund, um Küsse auf ihre Innenfläche zu pressen. »Jetzt weißt du, wie mir zumute ist – wie jedem Mann zumute ist, der seine Frau und Kinder beschützen will.«
    Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. »Ich brauche keinen Schutz, Lucian. Ich kann selbst auf mich aufpassen. Skyler ist ein Teenager. Was ist, wenn dieser Dimitri versucht, sie zu entführen?«
    »Dimitri stellt einen zusätzlichen Schutz für Skyler dar. Ich verstehe nicht, wie sie seine Instinkte in so jungen Jahren auslösen konnte, aber es ist ihr gelungen, und er kann nun nichts anderes tun, als für ihr Wohlergehen, ihre Sicherheit und ihr Glück zu sorgen. Es mag ein bisschen länger dauern, bis er seinen Dämon unterworfen hat, aber ich bin überzeugt, dass er es schaffen wird.«
    »Warum?«
    »Dimitri hat Begriffe wie Ehre und Verantwortung immer sehr hochgehalten. Selbst in seiner Jugend hat er kaum jemals die Regeln übertreten. Er mag sich wünschen, Skyler mit sich zu nehmen, doch letzten Endes wird er, wenn nicht etwas Furchtbares passiert, das Richtige tun.« Er nahm sie in seine Arme und zog sie an sich, um sie in diesem Moment, in dem alle ihre Erinnerungen wach wurden, zu

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