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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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gestützt hätte. Jaina tastete sich durch die bittere Dunkelheit, suchte nach Raynars Stolz und Idealismus, versuchte seinen Kern zu finden, von dem sie spürte, dass er immer noch vorhanden war.
    »Sie wollen also diesen Krieg«, sagte sie. »Das sind diejenigen, die dich überzeugt haben, deine Nester so dicht am Gebiet der Chiss zu errichten.«
    Raynar blieb stehen, aber er drehte sich nicht um. »Sie? Wer sind sie?«
    »Deine Schiffsgefährten von der Flier.« Zekk bewegte sich über den Gehweg auf Raynar zu. »Lomi und Welk.«
    »Lomi und Welk sind tot.«
    Jaina fand etwas Reines, Mitleidiges im Ersten und berührte es. »Wer hat dann die Schatten auf dem Weg hierher angegriffen?«
    »Insektensöldner der Chiss«, antwortete Raynar sofort. Zekk blieb einen Schritt hinter ihm stehen. »Dafür hast du Beweise?«
    »Wir haben keine Zeit, nach Beweisen zu suchen.« Raynar drehte sich widerstrebend um, und sein Gefolge von Insekten wandte sich ebenfalls erneut der Diskussion zu. »Wir sind zu sehr damit beschäftigt, unsere Nester zu verteidigen.«
    Jaina seufzte innerlich. Es war die gleiche Kriegslogik, auf die sie jedes Mal stießen, wenn sie versuchten, mehr über die geheimnisvollen Angriffe herauszufinden.
    »Was ist mit dem Angriff auf Saba?«, fragte Zekk. »Jetzt sag mir nicht, sie hätte einen der nicht-insektoiden Nestangehörigen angegriffen und er hätte ihr das Lichtschwert abgenommen und sie verwundet!«
    »Ja«, erwiderte Raynar, »das ist die einleuchtendste Erklärung.«
    Jaina packte seinen Kern aus Gutmütigkeit, den sie gefunden hatte, fester. »Raynar. sie machen dich der Wahrheit gegenüber blind! Die einleuchtendste Erklärung.«
    »Wir haben genug geredet!«
    Die trübe Präsenz in Raynar schwoll an und verschlang den reinen Kern, an den sich Jaina geklammert hatte, und sie fühlte sich plötzlich in einer Leere aus beißender Dunkelheit gefangen. Instinktiv griff sie nach Zekk und öffnete sich ihrem Geflecht, aber statt seiner Kraft kam nur ein kalter, stechender Schatten zu ihr.
    »Raynar Thul gibt es nicht mehr«, verkündete Raynar.
    Jana spürte, wie sie sich drehte. Sie kämpfte gegen den Zwang an, Raynar anzusehen, aber sie hatte einfach nicht mehr genug Kraft, sich ihm zu widersetzen. Dann ging sie davon, in Richtung ihrer Unterkunft.
    »Wir sind alles, was geblieben ist.«
    Ein langer goldener Pfeil bewegte sich durch das Herz der holografischen Darstellung der Flugkontrolle und folgte dem Weg des gestohlenen Skiffs vom Wartungshangar zu seinem derzeitigen Standort am Rand des Schwerkraftbereichs von Ossus. Die rücksichtslose Weise, wie sich das Skiff durch die Umgebung des Hauptraumhafens des Planeten bewegt hatte, zeigte, dass die Pilotin offenbar so schnell wie möglich von der Jedi-Akademie hatte wegkommen wollen. Aber es war für Luke nichts Neues, dass sich Flüchtlinge gern schnell bewegten.
    »Dreißig Sekunden bis zum Sprung«, meldete der Fluglotse, ein Bith mit einem großen Kopf und einem Datenübermittler im Ohr. der an einer von einem Dutzend Kontrollstationen rings um das Hologramm saß. »Er erkennt Ihr Signal nicht an.«
    »Versuchen Sie es weiter«, sagte Luke. Er konnte die Unruhe der XJ3-Piloten spüren, die dem Skiff folgten - junge Jedi-Ritter auf ihrer ersten Sicherheitsmission. Sie machten sich Gedanken, ob sie das Skiff wohl in Stücke schießen mussten. »Wissen wir schon, wohin sie fliegen will?«
    »Nicht sicher«, sagte die Vorgesetzte des Bith, eine blauhäutige Duros namens Orame. Sie setzte sich an ein unbenutztes Terminal und betätigte ein paar Tasten. Eine Aufnahme des Hangar-Sicherheitsservice erschien unten am Schirm der Flugkontrolle. »Aber wir haben das hier gefunden.«
    Die Aufzeichnung zeigte Alema Rar, die durch eine dunkle Wartungsbucht schlich, während zwei Kisten mit Lebensmitteln hinter ihr herschwebten.
    »Wir glauben, dieser Schatten.«
    »Vergrößern Sie die Kisten«, befahl Mara. Zusammen mit Han und mehreren anderen hatte sie Luke vom Hangar aus zur Flugkontrolle begleitet, als das gestohlene Skiff abgeflogen war. »Ich will eine Beschriftung sehen.«
    Die Duros gab einen Befehl ein, und die Kistenbeschriftungen füllten den Bildschirm.
    »NUTROFIT GELFLEISCH«, las Mara.
    »Sie stiehlt Gorog!«. rief Ben.
    Das Skiff flog nun geradeaus, während sich Alema auf den Flug in den Hyperraum vorbereitete. Die XJ3-Piloten baten um Feuererlaubnis, und Luke verband sich in der Macht mit ihnen und wies sie an, das Skiff nicht

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