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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Athropoden in der Galaxis zeichneten die Insekten der Kolonie ihre Sprache in Pheromonen auf und nicht schriftlich, aber Jacen war sicher, dass sie auch wussten, wie Menschen und andere Spezies ihre Ideen dokumentierten.
    »U.« Die Führerin bog die Fühler nach vorn. »Burubr ru?«
    »Vielleicht«, sagte Jacen unsicher. Er nutzte die Macht für eine empathische Verbindung zu anderen Lebensformen. So verstand er, was seine Führerin wollte, war sich aber nicht immer sicher, wirklich alle Nuancen mitzukriegen. »Aber wir werden unseren Weg schneller fortsetzen können, als wenn ich die Buchstaben zwischen ihren Beinen zusammenstückeln muss.«
    Die Führerin ließ frustriert die Fresswerkzeuge klacken. Sie trommelte vage auf die Brust, dann begannen die Insekten nahe dem Riss, sich schneller und wirrer zu bewegen. Jacen verstand nicht, wieso sie das so durcheinanderbrachte, aber Insekten wurden sehr von taktilen Dingen bestimmt, und er nahm an, dass sie eine Art von Verbindung zu ihr herstellten. Schließlich bildete sich ein Raum heraus, wie Jacen ihn erbeten hatte. Der Durastahl war so verkohlt und gerissen, dass man kaum die Handvoll dunkler, auf dem Kopf stehender Buchstaben darauf erkennen konnte.. ach. on F. er.
    »Tachyon Flier«. sagte Jacen. Es handelte sich also tatsächlich um das Schiff, mit dem die Einsatzgruppe das Myrkr-System verlassen hatte, zusammen mit zwei Dunklen Jedi, die sie vor den Yuuzhan Vong gerettet und welche sie dann verraten hatten. Jacen wandte sich seiner Führerin zu. »Was ist mit den Leuten an Bord passiert?«
    »Bu ruub ubu buubi«, sagte sie.
    »Unu wird so lange warten müssen, bis ich eine Antwort habe.«
    »Ubu buubu ru ruubu.«
    »Ihre Regeln«, antwortete Jacen, »nicht meine.«
    Er konnte keinen einfachen Weg nach unten ausmachen, also stieß er sich vom Kraterrand ab und benutzte die Macht, um langsam nach unten zu schweben. Die Insekten auf seiner Seite der Flier sahen in verblüfftem Schweigen zu, während er den Riss im Rumpf erreichte und sachte abbremste, bis er schwebend in der Luft verharrte.
    Die Führerin rief ihm von oben eine Frage zu.
    »Die Leute, die dieses Schiff hierhergebracht haben, hatten einen Freund von mir dabei«, sagte Jacen. »Ich werde nicht wieder gehen, bevor ich nicht weiß, was ihm zugestoßen ist.«
    »Buru ruru ubu buubu bub!«, summte die Führerin. »Ich will Unu nicht sofort sehen.« Jacen wusste, dass er unhöflich war. aber er hatte von den Fallanassi gelernt, die Illusion von Autorität zu durchschauen und sich von jeder Erwartung blinden Gehorsams zu befreien, indem er zunächst seine eigenen Bedürfnisse achtete. »Es ist mir egal, ob Unu warten kann oder nicht.«
    Er schwebte wieder empor und schaute durch den Riss im Rumpf. Die Flier war der Ausgangspunkt des geheimnisvollen Rufs, der ihn hierhergebracht hatte, aber das allein sagte ihm wenig. Bevor er sich gestattete, weiteren Spekulationen darüber nachzuhängen, was an Bord geschehen war, musste er herausfinden, wer ihm und die anderen Überlebenden des Einsatzteams hierhergerufen hatte und warum.
    Das Innere des Schiffs war dunkel, und ein ätzender Geruch lag in der Luft. Licht drang nur durch mehrere Dutzend Risse im Rumpf. Ein paar dieser Löcher waren groß und verzogen, wie der Riss direkt unter dem Namen des Schiffs, und rührten wahrscheinlich vom Absturz her. Die anderen waren länglich, klein und von den Spritzern flüssigen Metalls umgeben, wie sie bei Treffern von Plasmageschützen der Yuuzhan Vong entstanden. Die Tachyon Flier war eindeutig attackiert worden, als sie das Myrkr-System verlassen hatte. Es war überraschend, dass das Schiff lange genug zusammengehalten hatte, um die Unbekannten Regionen zu erreichen.
    Als sich seine Augen an das trübe Licht gewöhnt hatten, erkannte Jacen, dass er in den Frachtraum blickte. Die verstellbaren Frachtcontainer hatten sich bei dem Absturz losgerissen, waren ins Schiff gefallen und hatten die Brücke und die Mannschaftsquartiere mit Durabeton überschüttet. Als er sah, dass sich im Schiff keine Insekten befanden, schloss er die Augen und spürte Strömungen in der Macht nach, die vielleicht erklären würden, wieso es keine Opfer gab. Er hörte das Knistern eines lange vergangenen Brandes und einen Widerhall des Kreischens sich verziehenden Metalls, aber nichts, was ihn in der Gegenwart bedroht hätte.
    Er hob einen Fuß und glitt dann in den Frachtraum der Flier.
    Der ätzende Geruch wurde intensiver. Es war mehr als nur

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