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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Luke empfand, schienen dreißig Sekunden eine Ewigkeit zu sein.
    »Wir bringen Saba und Tuun jetzt an Bord«, meldete Leia. Man hörte ihr ihre Sorge deutlich an. die Luke auch in der Macht spürte. »Braucht ihr Hilfe?«
    Sie konnten nicht antworten, denn sie fürchteten, dass die Pfeilschiffe die Komwellen bemerken und die Schatten auf diese Weise entdecken könnten, aber Mara berührte Leia in der Macht und versuchte ihr zu versichern, dass alles in Ordnung war. Vermutlich wäre diese Nachricht besser von Luke gekommen, aber der hatte angefangen zu zittern und Funken zu sprühen, und er brauchte all seine Kraft, um gegen die Erschöpfung anzukämpfen.
    Die XR808 g begann sich auf dem taktischen Bildschirm vom Falken zu lösen, und die Solos vollzogen eine großzügige Wendung, die sie wieder auf das »Kampfgeschehen« zuführte. Luke spürte, wie Mara in der Macht protestierte, aber der Falke beschleunigte weiter. Leia war wütend auf sie, weil sie versuchten, Helden zu sein: So schlimm war die Situation nun auch wieder nicht.
    »Stang!«, fluchte Mara. »Das.«
    »Mooom!«, rief Ben und spähte um eine Ecke. Er trug den Schutzanzug, hatte das Visier aber geöffnet. »Dad sagt, wir sollten nicht Stang sagen!«
    »Dein Vater hat recht«, erklärte Mara. »Aber solltest du nicht zusammen mit Nanna auf deiner Evakuierungsposition sein?«
    »Das waren wir. aber dann hörte das Wackeln auf und.« Bens Blick schweifte zu Lukes glühender, geplagter Gestalt, und die Augen fielen ihm beinahe aus dem Kopf. »Was ist mit Dad?«
    »Nichts - ich erkläre es später.« Mara aktivierte das Interkom. »Nanna.«
    Der Droide erschien hinter Ben. Sie schnappte ihn und zog sich rückwärts zurück. »Meister Ben! Die Übung ist immer erst dann vorbei, wenn wir die Entwarnung hören!«
    Lukes Haut fühlte sich so trocken an wie ein See auf Tatooine, und an seinen Fingerspitzen flackerten kleine runde Lichtflecke auf. Der Falke nahm direkten Kurs auf die Pfeilschiffe und beschleunigte. Der Countdown auf dem taktischen Bildschirm zeigte drei Sekunden, zwei.
    Mara startete wieder die Sublicht-Triebwerke. Luke ließ die Illusionen los und sackte in seinem Sessel zusammen, mit kribbelnder Haut und gesträubten Haaren, als die letzte Machtenergie seinen Körper verließ.
    Han meldete sich beinahe sofort. »Was ist da los?« Der Falke wich mit einer raschen Wendung den Pfeilschiffen aus. »Habt ihr euch gerade wegtele.«
    »Habe ich dir nicht gesagt, du sollst nicht zurückschauen?«, unterbrach ihn Mara im Tonfall einer tadelnden Mutter. »Jetzt setz dich hinter uns und bleib dort!«
    »Ah. klar.« Han schien über ihren Ton noch verwirrter zu sein als über den plötzlichen Positionswechsel der Schatten. »Wie du willst.«
    Mara atmete erleichtert aus. »Puh. Sag mir, dass ich nicht gerade mit Han gesprochen habe, als wäre er.«
    »Schon gut«, meinte Luke. »Tief im Herzen ist er sowieso ein zu groß geratenes Kind.«
    Sie aktivierte die Spiegelsektion im Kanzeldach und sah ihn an: »Wie geht es dir?«
    »Als hätte ich eine Energieleitung berührt«, meinte er. »Warum ist so etwas so viel schwieriger als einen Sternenzerstörer herumzuschieben?«
    Mara lächelte. »Solange du dabei keinen Dreck in meinem Cockpit machst.«
    Luke befürchtete, genau das gleich zu tun. und wollte aufstehen - da fiel sein Blick auf den verspiegelten Teil der Kuppel. Sein Gesicht war aufgequollen und faltig, seine Haut gelblich, die Augen tief eingesunken und rot gerändert. Er sah fast aus wie Palpatine.
    Ganz bestimmt nicht, versicherte ihm Mara durch die Macht. »Aber ruh dich ein wenig aus«, sagte sie laut. »Wenn man mit solchen Sachen zu weit geht, weiß man nie, was alles passieren kann.«
    Die Jedi standen vor ihrer behelfsmäßig zusammengestellten Staffel, eine kleine Insel der Ruhe vor einem hektischen Sturm von Insektenaktivität. Die Ritter trugen immer noch ihre verknitterten Fliegermonturen, und sie starrten alle die Schatten und den Falken an. die gerade landeten. Tesar und Zekk verfügten über den Anstand, dabei einen schuldbewussten Eindruck zu machen, aber Jaina und Alema wirkten beinahe trotzig. Jacen und Tahiri ließen überhaupt nichts von ihren Gefühlen nach außen dringen.
    Mara ließ sich Zeit, die Schiffsysteme herunterzufahren, was die Spannung vergrößerte - und ihr ein paar Momente gab, den riesigen Hangar mithilfe der Macht nach Gefahren abzusuchen. Es bestand keine Möglichkeit, dass Jaina oder einer der anderen in den

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