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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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der Schatten heftiger wurde, fügte sie hinzu: »Das hoffe ich jedenfalls.«
    Luke war sicher. Inzwischen hatte er sich weit der Macht geöffnet, und sie kam von allen Seiten zu ihm, erfüllte ihn mit einem Wirbel von Kraft und Energie.
    Ein Krachen erklang in einem der Geräte, als es dort zu einem Kurzschluss kam, dann wurde das Licht schwächer, weil R2-D2 alle verfügbare Energie in die Schilde lenkte. Luke spürte Maras Nervosität, schob das aber beiseite, um sich auf seine Aufgabe konzentrieren zu können. Er stellte sich die Schatten vor, dann dehnte er das Bild in der Macht aus. bewegte es aus seinem Kopf heraus und ins Cockpit.
    Mara drehte sich um und sah sich das Bild sorgfältig an, dann erklärte sie: »Sieht gut aus.«
    Luke vergrößerte das Bild weiter, dehnte es in jede Ecke des Schiffes aus, nahm sich Zeit, die Eigenschaften zu absorbieren, die die Sensorsignatur der Schatten ausmachten. Er wurde müde, aber er ignorierte die Erschöpfung und machte weiter, bis die Illusion das gesamte Schiff wie eine zweite Haut bedeckte.
    Ein weiteres Krachen ertönte bei den Geräten. Diesmal folgten dem Geräusch, bevor R2-D2 die Energie erneut umverteilen konnte, mehrere gedämpfte Treffer am Rumpf. Mara gab Kollisionsalarm, der mehrere Drucktore schloss und die Druckverlustsysteme aktivierte, dann sagte sie über das Interkom: »Nanna. steck Ben in den Schutzanzug.«
    »Das habe ich bereits getan«, erklang die Stimme des Droiden. »Wir befinden uns an unserer Evakuierungsposition und warten. Vielleicht sollten Sie kommen und.«
    »Nanna, du hast doch einen Kurzschluss!«, rief Ben. »Es ist alles in Ordnung! Dad hat das gesagt!«
    Luke versuchte, sich nicht von seinem Sohn - oder dem immer intensiveren Zittern und Beben, das die Angriffe der Pfeilschiffe hervorriefen, ablenken zu lassen, und erzeugte vor seinen Augen ein weiteres Bild der Schatten, diesmal mit schwarzer, sternenglänzender Hülle, auf der sich der Weltraum spiegelte. Statt die Signatur des Schiffs zu absorbieren, bedeckte er es diesmal jedoch mit einer Schicht dunkler Leere.
    Sobald die illusionären Schiffe an Ort und Stelle waren, passte er sie sorgfältig an. zog hier das Bild dicht an den Rumpf, drückte es dort ein wenig weiter nach außen. Die Anstrengung, beide Illusionen aufrechtzuerhalten, erschöpfte ihn schnell, also öffnete sich Luke vollkommen, nutzte seine Angst um Bens Leben, seinen Zorn auf die Insekten, die es bedrohten, um mehr von der Macht aufnehmen zu können. Jeder Zentimeter seines Körpers begann zu brennen, und eine schwache Aura stieg von seiner Haut auf. Ein drittes Krachen erklang.
    »Wie sieht es mit den Ködern aus?«, fragte Mara. »Unsere Schilde werden nicht mehr lange.«
    Luke ließ die äußere Hülle los. »Also gut.«
    Mara brachte den Antrieb auf Höchstleistung und schaltete ihn eine halbe Sekunde später wieder ab. Die Schatten glitt aus ihrem Abbild - immer noch umhüllt von der Version mit der schwarzen Hülle, die Luke konstruiert hatte - und bewegte sich lautlos weg von der Illusion.
    Das Zittern hörte auf. Luke hielt weiterhin beide Illusionen aufrecht, wobei die Macht ihn wie Feuer durchströmte und jeden Augenblick intensiver brannte. Er nahm mehr Energie auf, als sein Köper gewohnt war, und verbrannte sich buchstäblich von innen her. Es war nicht wirklich eine Aktion der Dunklen Seite - für einen modernen Jedi war die Dunkle Seite eher eine Frage der Motivation als der Aktion -, aber es fühlte sich für ihn dennoch so an. Wenn man Mara glauben wollte, war es das, was Palpatine zugestoßen war, und Luke neigte dazu, ihr zu glauben. Er konnte spüren, wie er alterte, wie seine Zellen schwächer wurden, die Membranen dünner und das Zytoplasma brodelte, die Kerne zerfielen.
    Die Luft um ihn herum begann vor Statik zu knistern.
    R2-D2 rollte mit einem Feuerlöscher auf Luke zu.
    »Schon in Ordnung, R2!«, rief Mara. »Er weiß, wie weit er gehen kann! Er wird nicht anfangen zu brennen.«
    Das hoffe ich jedenfalls, fügte sie in Gedanken hinzu.
    Auf Lukes taktischem Bildschirm trieb die illusionäre Schatten - die richtige war nicht einmal mit ihren eigenen Sensoren zu erkennen - langsam zum unteren Rand des Schirms, immer noch umgeben von einer Wolke angreifender Pfeilschiffe. Eine kleine Anzeige gab die Sekunden an, bis die von der Macht verhüllte Schatten weit genug von den Pfeilschiffen entfernt sein würde, um die Antriebe wieder starten und fliehen zu können. Bei den Schmerzen, die

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