Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
hatte. »Das ist unser Untergang!«
»Untergang?« Han trat hinter der Wurzel vor. um den Droiden aufzuhalten - und hätte beinahe den Kopf verloren, als eine Kugel aus einem der Gewehre an seinem Ohr vorbeizischte. Er sprang wieder hinter die Wurzel und zog G-3PO mit sich. »Wovon redest du?«
C-3PO drehte sich um und zeigte in Richtung des LandSpenders. »Der Fizz! Der Schaum frisst den Landspeeder!«
»Der Fizz?«, fragte Han. »Hier draußen?«
»Vielleicht haben wir ihn mitgebracht«, spekulierte C-3PO.
Sie hörten ein erschrockenes Pfeifen von oben, dann rollte sich R2-D2 einfach vom Rand des Stumpfs.
Er wäre auf ihren Köpfen gelandet, hätte Luke ihn nicht mithilfe der Macht aufgefangen. Er setzte den kleinen Droiden sanft auf dem Boden ab, dann beugte er sich vor. »Was ist denn los mit dir, R2? Du hättest jemandem wehtun können.«
R2-D2 pfiff eine ausführliche Antwort.
»R2 sagt, das sei wahrscheinlich egal«, übersetzte G-3PO. »Es besteht ohnehin eine dreiundsiebzigprozentige Chance, dass wir uns bereits zersetzen.«
»Komm schon.« Obwohl R2-D2 für gewöhnlich nicht zu düsteren Prophezeiungen neigte, versuchte Han. sich von dieser Beurteilung der Situation nicht erschüttern zu lassen. Trotz der behelfsmäßigen Reparaturen, die Luke an der Persönlichkeit des kleinen Droiden vorgenommen hatte, benahm er sich immer noch so seltsam wie ein Defel auf der Sonnenbank. »So schlimm kann es doch nicht sein. Ich war gerade erst dort und ich habe keinen Schaum gesehen.«
R2-D2 gab ein kurzes Zirpen von sich.
»R2 schlägt vor, dass Sie es sich selbst ansehen«, übersetzte C-3PG. »Obwohl ich das nicht für eine besonders gute Idee halte. Es ist überall auf dem Boden.«
»Auf dem Boden?« Han dachte stirnrunzelnd nach. »Unter dem Landspeeder? Wo all der Treibstoff ausgelaufen ist?«
»Genau«, antwortete C-3PO. »Und es breitet sich schnell aus. Ich wäre nicht überrascht, wenn es inzwischen den gesamten Landspeeder verschlungen hätte.«
»Na wunderbar.« Luke drehte sich um und ging auf den Landspeeder zu. »Ich habe die Ausrüstung zum Verfolgen des Peilsenders auf dem Beifahrersitz gelassen.«
»Warte.« Han hielt ihn an seinem Gewand fest. »Ich glaube nicht, dass es darauf noch ankommt.«
Luke blieb stehen, drehte sich aber nicht um. »Nein?«
»Nicht, wenn das, was ich denke, stimmt.« Han steckte den Blaster ins Holster und streckte die Hand in Richtung C-3PO aus. »3PO, gib mir das Fernglas.«
Der Droide schaute nach unten, sichtlich verblüfft, dass er das Glas offenbar immer noch in der Hand hielt, dann reichte er es Hau. »Selbstverständlich, Captain Solo - obwohl ich wirklich nicht annehme, dass Sie das Signal auf diese Weise verfolgen können. Sobald der Hoverschlitten nicht mehr zu sehen ist. wird es Ihnen nichts mehr nützen.«
»Ich glaube nicht, dass der Hoverschlitten aus meinem Blickfeld verschwinden wird.«
Han spähte über den Rand der Wurzel und stellte fest, dass die vier Gorog immer noch die Stellung hielten. Die beiden anderen hatten den Hoverschlitten erreicht und benutzten ihre bloßen Zangen, um die herausgefallenen Treibstoffstangen wieder in den Frachtbereich zu laden. Han schaltete das Elektrofernglas auf volle Stärke, dann hob er es an die Augen und sah sich den Boden unter dem Hoverschlitten an.
Luke trat neben ihn. »Wonach suchst du?«
»Das sage ich dir in einer Minute«, versprach Han. »falls ich mich irren sollte und etwas erfinden muss, um mich nicht zu blamieren.«
Eine Reihe lauter Schläge erklang, als weitere Kugeln die Wurzel trafen, und Han zuckte so heftig zusammen, dass er sich das Fernglas gegen die Wangenknochen rammte. Er hörte auf, sich auf die Wurzel zu stützen, schaute aber weiter durchs Glas.
»Ah. Han, vielleicht könnten wir einen besseren Beobachtungsposten finden?«, schlug Luke vor. »Hier wird es langsam gefährlich.«
»Ich mache mir keine Sorgen. Junge«, sagte Han. »Du kannst mir Deckung geben.«
»Sehr komisch«, erwiderte Luke. »Aber meine Reichweite
mit einem Blaster ist nicht viel besser als deine.«
»Schon in Ordnung.« Han betrachtete weiterhin forschend den Boden unter dem Hoverschlitten. »Ich verlasse mich auf dich.«
Luke seufzte, aber er zog seinen Blaster und erwiderte das Feuer. Er traf offenbar, denn es schlugen fast keine Kugeln mehr ein. Hans Arme fingen an zu schmerzen, weil er das Elektrofernglas so lange hochhielt. Also stützte er die Hände wieder auf die Wurzel und sah weiter
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