Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
hatten, dann fragte sie: »Aber wenn ihr eine bessere Idee habt, lasst es uns wissen.«
Jainas und Zekks Augen wurden groß vor Überraschung. »Ihr würdet uns wirklich zurückschicken?«
»Wenn das tatsächlich der beste Weg ist«, sagte Mara. »Selbstverständlich.«
Leia erstarrte und hätte widersprochen, aber Saba spürte es und zischte warnend. Ihre Schülerin hatte nicht das Recht gehabt, Jaina und Zekk eine Rückkehr zu den Killiks zu verbieten, und nun musste Mara wertvolle Zeit verschwenden, um diesen Fehler zu korrigieren. Nach einem Leben als Anführerin sowohl in der Politik als auch im Militär fiel es Leia manchmal schwer zu begreifen, dass sie im Jedi-Orden technisch gesehen nur ein beliebiger Jedi-Ritter war - und was Saba betraf, sogar ein ziemlich junger.
Nach einem Augenblick des Schweigens von Jaina und Zekk sagte Mara: »Wir hören.«
Jaina und Zekk runzelten die Stirn, dann begann Jaina: »Wir könnten mit UnuThul reden.«
»Und was genau sagen?«, fragte Kyp barsch. »Dass er dafür sorgen soll, dass die Killiks keinen schwarzen Membrosia mehr vertreiben und Piraten keine Zuflucht mehr geben?«
»Ihr sagtet, dass Gorog ihn beherrscht«, sagte Zekk. »Wir könnten ihm das klarmachen.«
»Oder ihn beobachten, bis Gorog sich zeigt«, fügte Jaina hinzu. »Und ihr dann zu ihrem Nest folgen.«
»Hört euch doch nur an!« Saba lehnte sich über Leia in die Holocam. »Genau deshalb dürft ihr nicht gehen.«
»Stimmt«, sagte Kenth. »Ihr seid beide hervorragende Jedi. Aber wenn es um die Kolonie geht, wollt ihr einfach nur zurückkehren.«
»Und das dürft ihr nicht«, stimmte auch Kyp zu. »Das wäre schlecht für euch und noch schlimmer für uns.«
Angesichts dieses Widerstands der Meister senkten Jaina und Zekk den Blick. »Tut uns leid«, sagte Jaina.
»Wir kümmern uns wieder um die Tibanna-Diebe.«
Bei diesen Worten begann ein Licht an der Steuerkonsole zu blinken.
»Es ist nur, dass.«
»Wartet.« Leia war erleichtert, eine Ausrede zu haben, um Zekks Bitte abzuschneiden. »Jemand versucht uns zu erreichen.«
Sie öffnete einen getrennten Holokanal, und der große rosafarbene Kopf einer Mon Calamari erschien über einer zuvor leeren Holofläche.
»Cilghal!«, sagte Leia. »Ich hatte nicht erwartet, so bald von dir zu hören.«
»Den Schaum zu untersuchen erwies sich als einfacher, als ich befürchtet hatte.«
»Das sind gute Nachrichten«, sagte Leia.
»Nicht wirklich«, erwiderte Cilghal.
»Ist es etwas, das die gesamte Planungsgruppe hören sollte?«, fragte Mara.
Cilghals kurze Augenstiele bogen sich ein wenig nach unten. »Wahrscheinlich.«
Leia verband den Kanal der Mon Calamari mit dem Netz. »Cilghal hat etwas über den Schaum des Dunklen Nests herausgefunden.«
»Tatsächlich bezweifle ich, dass das Dunkle Nest für den Schaum verantwortlich ist«, sagte Cilghal. »Nach allem, was wir über die Killik-Gesellschaft wissen, verfügen sie nicht über Nanotechnologie.«
»Nanotech?«, wiederholte Kyp. »Wie in Molekülmaschinen?«
»Wie in sich selbst reproduzierende Molekülmaschinen«, verbesserte Cilghal. »Die Probe, die Meisterin Sebatyne mir gegeben hat, scheint ein planetenformendes System zu sein. Es ist vermutlich dafür bestimmt, ein Gleichgewicht der Umwelt zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, das für die Schöpfer dieses Systems optimal ist.«
»Na gut«, sagte Saba. »Aber was tut es nun eigentlich?«
»Ich bin nicht sicher, ob wir das jemals vollständig verstehen werden.« Cilghal legte ihre Flossenfinger unter den Kinntentakeln aneinander. »Es ist sehr fortgeschritten und geht weit über alle nanotechnologischen Fähigkeiten hinaus, die wir hier in der Galaktischen Allianz kennen.«
Saba grollte ungeduldig.
»Grundlegend«, fuhr Cilghal fort, »besteht das System aus vielen unterschiedlichen Arten winziger Maschinen. Einige überwachen den Boden, andere die Luft oder das Wasser. Wenn ihnen ein größeres Ungleichgewicht in der Umwelt auffällt, tun sie sich zusammen und werden zu Maschinen, die die Schadstoffe auflösen, Molekül für Molekül, und dann das Rohmaterial verwenden, um noch mehr Maschinen zu bauen. Genau das passiert, wenn wir den Schaum sehen.«
»Und diese Schadstoffe«, sagte Corran. »das wären.«
»Was immer sich außerhalb der Systemparameter befindet«, sagte Cilghal. »Gifte, Spinnglasgebäude. Droiden, Killiks - kurz gesagt, alles in größeren Mengen, das sich nicht auf Woteba befand, als Leia und Han das erste Mal
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