Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
dort waren.«
Leia war bestürzt. Die Killiks nach Woteba zu bringen hatte sich die ganze Zeit schon ein wenig zu einfach angefühlt, und nun wusste sie. dass es einen Grund dafür gab.
»Das sind wunderbare Nachrichten!«, sagte Jaina.
»Die Kolonie lügt uns tatsächlich nicht an!«, fügte Zekk hinzu.
»Verkneift euch die Freudensprünge noch ein wenig«, warnte Kyp. »Die Killiks haben dieses Zeug vielleicht nicht hergestellt, aber das Dunkle Nest benutzt es trotzdem, um die Kolonie gegen uns aufzubringen.«
»Nur. bis UnuThul begreift, was wirklich vor sich geht«, sagte Zekk.
»Sobald wir diese Nanotechnologie funktionsunfähig gemacht haben, wird er verstehen, dass wir nicht versucht haben, ihn hereinzulegen«, erklärte Jaina.
»Ich fürchte, unser Wort wird ihm genügen müssen«, sagte Cilghal.
Jaina und Zekk verzogen erstaunt das Gesicht. »Warum?«
»Weil es das System wahrscheinlich auf allen Planeten des Nebels gibt und es eindeutig sehr widerstandsfähig ist.« Cilghal verschränkte die Finger, dann ließ sie die Hände aus dem Hologramm sinken. »Wenn die Supernova es nicht vernichtet hat.«
»Supernova?«, fragte Corran. »Was für eine Supernova?«
»Die, die den Utegetu-Nebel geschaffen hat«, erläuterte Leia. Es gab unterschiedliche Arten von Nebeln, und die meisten entstanden nicht aus einer Supernova-Explosion. »Utegetu war einmal eine Supernova.«
»Aha«, sagte Corran.
»Die Explosion sollte eigentlich alles Leben auf jedem Planeten innerhalb von einem Dutzend Parsecs zerstört haben«, fuhr Cilghal fort. »Aber die Berechnungen meiner Assistenten legen nahe, dass der Nebel nur tausend Standardjahre alt ist.«
»Und du glaubst, die Nanotechnologie hat überlebt und Woteba und die anderen Planeten wiederhergestellt«, spekulierte Leia.
»Ja. Ansonsten wären die Planeten immer noch tot.« Cilghal warf einen Blick zu etwas, das nicht im Bereich der Holocam lag. dann sagte sie: »Wir denken, es hat nur ein oder zwei Jahre gebraucht, bis die ersten kleineren Flächen wieder fruchtbar wurden, und es muss noch viele Samen gegeben haben, an Orten, wo die Strahlung der Explosion sie nicht zerstört hat.«
»Aber Tiere hätten so etwas nicht überlebt«, sagte Mara. »Sie wären innerhalb von Monaten verhungert.«
Cilghal nickte. »Und so erhält man eine Gruppe von leeren Paradieswelten.«
»Es ist wohl unwahrscheinlich, dass Raynar das glauben wird, oder?«, fragte Corran.
»Wir werden unser Bestes geben, ihn zu überzeugen«, sagte Leia. »Aber ich fürchte, das Dunkle Nest wird ihn weiterhin glauben lassen, dass wir lügen.«
»Was denkt ihr beiden?«, fragte Mara Jaina und Zekk.
Sie schwiegen einen Moment, dann schüttelten sie widerstrebend die Köpfe.
»Unu ist bereits dabei, die Pläne der Kolonie in die Tat umzusetzen«, sagte Zekk.
Jaina fügte hinzu: »Es wird einfacher sein, dem Dunklen Nest zu glauben.«
»Damit stehen wir wieder am Anfang«, sagte Leia. »Also holen wir Han und Luke heraus und hoffen dann, das Dunkle Nest finden zu können - und diesmal werden wir es wirklich zerstören.«
Als niemand widersprach, fragte Corran: »Was ist mit unserem Plan B? Ich kann den Mord an Raynar einfach nicht als Möglichkeit in Betracht ziehen.«
Ein unbehagliches Schweigen breitete sich aus, als sie alle über ihre persönliche Interpretation der Frage nachdachten, was es bedeutete, ein Jedi zu sein. Vor nicht allzu langer Zeit, während des Krieges gegen die Yuuzhan Vong, hätten sie nicht gezögert, alles Notwendige zu tun, um den Orden und die Galaktische Allianz zu schützen. Luke hatte sich jedoch mit dieser Haltung immer unwohler gefühlt und im vergangenen Jahr im Stillen Jedi-Ritter und Meister ermutigt, darüber nachzudenken, wo genau das Gleichgewicht zwischen guten Absichten und schlechten Taten lag.
Wie üblich bei Gewissensangelegenheiten fand Corran Horn seine Antwort schneller als die meisten. »Krieg ist eine Sache, aber Raynar umzubringen ist Mord.«
»Vielleicht liegt es daran, dass mein Mann dort draußen ist, aber mir erscheint es mehr wie Selbstverteidigung«, sagte Mara. »Es fühlt sich an, als würde das Dunkle Nest uns angreifen.«
»Das ist mehr als nur ein Gefühl«, warf Saba ein. »Erst diese Piraten und der schwarze Membrosia. dann locken sie Meister Skywalker nach Woteba, und jetzt richten sie Kolonien an der Chiss-Grenze ein. Wer weiß, was als Nächstes kommt? Sie jagen uns schon lange, und wir haben unter unseren Steinen
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