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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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vorsichtig über die Seite des Astes zu dem silbernen Fleck hinunter, den sie zuvor gesehen hatte.
    Der Fleck war weg, und anstelle des belaubten Zweigs, auf dem er gelegen hatte, war da nur noch ein abgerissener Stumpf.
    »Bloah!«, fluchte Leia erneut. Sie riss den Scanner vom Gürtel und fand ein sehr schwaches Signal auf Bodenebene, das sich langsam wegbewegte. »Sie ist in den Fluss gefallen!«
    Ein lautes Zischen ertönte hinter ihr, und als Leia sich umsah, entdeckte sie Saba. die nahe am Mogo-Stamm stand, ihren eigenen Scanner betrachtete und einen Thermalzünder in der Hand hielt.
    »Nichts verläuft je nach Plan, wie?«, fragte die Barabel. »Diese hier weiß wirklich nicht, wieso du dich überhaupt mit Plänen abgibst.«
    »Es hat wahrscheinlich etwas damit zu tun, ein Mensch zu sein«, sagte Leia. »Hast du die andere Bombe vernichtet?«
    »Natürlich«, erwiderte die Barabel. »Wir waren nicht alle damit beschäftigt, gegen Käferliebchen zu kämpfen und uns den Kopf anzuschlagen. Die Parasitenbombe ist zerstört.«
    »Was machst du dann hier? Rumstehen?«, fragte Leia.
    »Diese hier hat zugesehen.« Saba zeigte all ihre Reißzähne. »Sie ist sehr stolz!«
    »Stolz?«, rief Leia. »Ich hätte getötet werden können!«
    »Nein.« Saba schüttelte den Kopf. »Diese hier hat dich zu gut ausgebildet.«
    Leia spürte, wie ihr Mund aufklappte. »Ist das etwa ein Kompliment, Meisterin Sebatyne?«
    »Ja.« Saba schlug sich an die Brust. »Diese hier hat sehr gute Arbeit geleistet, wenn man das Ausgangsmaterial bedenkt.«
    »Meine Güte, wirklich umwerfend«, sagte Han in Leias Ohrhörer. »Aber wenn ihr beiden eure gegenseitige Bewunderung einen Moment unterbrechen könntet - was ist mit der zweiten Bombe?«
    »Kein Problem.« Leia schaute wieder auf ihren Scanner. Das Signal hatte sich in den letzten paar Sekunden vielleicht fünfzig Meter weit bewegt, aber es war so schwach geworden, dass sie es kaum mehr finden konnte. »Verdammt - jetzt sinkt sie!«
    »Ja, das passiert, wenn etwas Schweres in einen Fluss fällt«, sagte Saba. Sie aktivierte ihren Thormalzünder, dann warf sie ihn in Richtung der Bombe und benutzte die Macht, um sie dorthin zu führen, wo der verblasste Punkt auf ihren Scannern blinkte. »Das nächste Mal wirst du vorsichtiger sein müssen. Jedi Solo.«
    Der Punkt verschwand vom Scanner. Sie hörten aus der angegebenen Richtung das leise Blubb von etwas Kleinem, das ins Wasser fiel, dann war das laute Wusch! einer Unterwasserexplosion zu hören.
    »Habt ihr sie erwischt?«, fragte Han.
    Leia überprüfte ihren Scanner. Es gab immer noch keinen Punkt auf dem Schirm. »Wir können wohl davon ausgehen, dass wir es geschafft haben - und selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, werden die Chiss sie auch niemals finden können.« Sie bedeutete Saba, mit dem Klettern anzufangen. »Gehen wir - es ist Zeit, meine Tochter zu holen.«
    Das Innere von Stomper Eins war von leisem Schwirren und elektronischem Zirpen erfüllt, während sich die Passagiere des Angriffsshuttles mit den letzten Systemüberprüfungen beschäftigten. Jeder Soldat ließ seine Servomotoren laufen und bestätigte, dass seine Zielsysteme ebenso kalibriert waren wie die der beiden benachbarten Einheiten. Dann führte er einen raschen Komscan durch, um sich zu überzeugen, dass er auf allen Kanälen Empfang hatte. Da diese Truppe direkt dem Kommandanten des Angriffs - Jedi-Großmeister Luke Skywalker - unterstellt war, überprüften sie auch alle den Vokabulator. »Check Sound, Check Basic«, hallte es zweiunddreißigmal in der Passagierkabine wider - jedes Mal in der ultratiefen, ultramännlichen Version von Lando Calrissians Stimme, die für die gesamte Reihe von YVH-Kampfdroiden Standard war.
    Luke saß an der Steuerung des Angriffsshuttles und fühlte sich durch die mechanische Symphonie seltsam isoliert. Als einzige biologische Einheit der Angriffsbrigade hatte er sich bereits ein wenig fehl am Platz gefühlt, und die überdeutliche Effizienz seiner YVH5-S-Käferkiller bewirkte, dass er sich einsamer fühlte, als ihm lieb war. Die Droiden würden so gut funktionieren wie lebende Wesen - wenn nicht besser -, aber nichts tat so gut wie ein wenig Lachen, um die Nerven eines Soldaten vor dem Kampf zu beruhigen.
    Sobald die YVHs ihren Vokabulatortest beendet hatten, sprühten sie sich gegenseitig vakuumbeständiges Schmiermittel in die Gelenke. Bald hing im ganzen Schiff ein öligsüßer Duft in der Luft, der Luke tränende Augen

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