Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
erscheint mir reichlich unnötig«, sagte er und betrachtete die grüne Patina, die man an seinem Gehäuse angebracht hatte. »Droiden erregen normalerweise ohnehin wenig Aufmerksamkeit. Ich bin sicher, meine Verkleidung wird genügen.«
    »Ebenso wie Hans«, stellte Leia fest und kam zu ihnen. Sie war als Falleen verkleidet, mit einem von feinen grünen Schuppen bedeckten Gesicht, Perlen und Kämmen in ihrem langen Haar und einem stacheligen Rückenkamm, der sich unter ihrem betont engen Overall abzeichnete. »Wie sehe ich aus?«
    »Gut - sogar sehr gut.« Han bedachte sie mit einem begierigen Lächeln und bewunderte ganz ungeniert die sportliche Figur, die Leia unter Sabas strengem Ausbildungsplan entwickelte. »Vielleicht haben wir ja noch Zeit,«
    »Was ist mit dem Beschaffen einer Genehmigung, in die Kriegszone zu fliegen?«, unterbrach Leia ihn. Sie schob sich kopfschüttelnd an ihm vorbei. »Zumindest weiß ich jetzt, dass die künstlichen Pheromone funktionieren.«
    Han folgte ihr zum Heck, ziemlich überzeugt, dass es nicht die Pheromone waren, auf die er reagierte. Er und Leia waren seit beinahe dreißig Jahren verheiratet, und immer noch verging kein Tag, an dem er sich nicht nach ihr sehnte. Es war, als hätte er sich jeden Tag etwas mehr zu ihr hingezogen gefühlt, bis zu dem Morgen, an dem er aufgewacht war und festgestellt hatte, dass sie die Kraft war, die seine Galaxis zusammenhielt. Nicht dass er dieses Gefühl wirklich verstand -vielleicht lag der Grund dafür in seiner Bewunderung für ihren abenteuerlichen Geist oder in seiner Liebe zu ihr als Mutter seiner Kinder -, aber er war ungemein dankbar dafür.
    »Keine Ursache«, sagte Leia.
    »Was?« Han verzog das Gesicht. Wann immer jemand in letzter Zeit seine Gedanken las, fragte er sich, ob er wohl dabei war, zum Mitnister zu werden. »Ich habe nichts gesagt.«
    »Nicht laut.« Leia drehte sich um und bedachte ihn mit einem tückischen Reptilienlächeln, das er ziemlich. aufregend fand. »Aber ich bin eine Jedi, erinnerst du dich? Ich habe deine Dankbarkeit durch die Macht gespürt.«
    »Oh. ja.« Han fand es peinlich, bei so etwas Sentimentalem erwischt zu werden, selbst von Leia - besonders von Leia. »Ich dachte gerade daran, wie dankbar ich bin, dass du mitgekommen bist«
    »Und ich erkenne auch, wenn du lügst.« Die äußeren Enden von Leias reptilischen Brauen hoben sich. »Warum hätte ich nicht mitkommen sollen? Jaina ist auch meine Tochter.«
    »Immer mit der Ruhe - das meine ich ja gar nicht«, sagte Han. »Ich dachte an diese ganze >Jedi an erster Stelle<-Sache, die Luke abzieht. Es war sicher nicht leicht für dich, mit mir aufzubrechen.«
    »Luke muss tun, was er für das Beste für den Orden hält.« Leia vermied, die Frage direkt zu beantworten. »Und wir müssen tun, was wir für das Beste für Jaina und Zekk halten. Diese beiden Dinge schließen einander nicht unbedingt aus.«
    »Also gut«, sagte Han. »Aber ich denke, dass Luke und Saba sich erheblich besser fühlen würden, wenn sie uns tatsächlich ausgeschickt hätten, um Jaina und Zekk zurückzuholen.«
    »Ich bin sicher, das hätten sie getan.« Leia ging auf die Bodenluke zu. »Aber ich weiß nicht, ob ich Lukes Entscheidung mittragen kann, sich zum Großmeister der Jedi zu machen.«
    »Komm schon«, sagte Han. »Es ist nicht so, als hätte er eine andere Wahl gehabt - und du weißt, dass er gute Arbeit leisten wird.«
    »Selbstverständlich«, sagte Leia. »Aber was wird aus dem Orden, wenn Luke einmal nicht mehr ist? Diese Position bedeutet viel Macht für ein einziges Wesen, und Macht korrumpiert. Der nächste Großmeister könnte empfänglicher für deren dunklen Einfluss sein als Luke.«
    »Dann sind deine Sorgen unbegründet«, sagte Han. »Du hast die Meister doch gesehen. Ohne Luke würde der Orden kein Jahr bestehen.«
    »Ich weiß«, sagte Leia. »Und das macht mir ebenfalls Sorgen.«
    Sie erreichten die Hauptschleuse, wo Cakhmaim und Meewalh in ihren Verkleidungen warteten. Die Noghri taten ihr Bestes, sich watschelnd zu bewegen und den Kopf schief zu legen, wie neugierige Ewoks es taten, aber irgendwie wirkten sie dennoch viel zu graziös.
    Han steckte sich den Stimmensynthesizer in den Mund, dann drehte er sich um und sprach tief und dröhnend zu den Noghri.
    »Versucht, etwas ungeschickter zu sein«, schlug er vor. »Vielleicht solltet ihr was fallen lassen und ein oder zwei Mal stolpern.«
    Die beiden starrten Han an, als hätte er Ewoks gebeten zu

Weitere Kostenlose Bücher