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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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war im Tunnel zu hören, und Wuluw übermittelte einen eindeutigeren Befehl von UnuThul, der Jaina anwies, ihre Horde für den Angriff vorzubereiten.
    Jaina blickte einen Seitengang entlang in eine große unterirdische Kammer, eine von Hunderten, die die Killiks gegraben hatten, seit die Landungsschiffe gekommen waren. Hin steter Schauer feuchter Dschungelerde fiel von der Docke und verdeckte zum Teil das helle weiße Chitin der vier Mollom-Wühler, die sich zur Oberfläche gruben.
    »Sag UnuThul, wir werden das Kommandoschiff jeden Augenblick angreifen«, sagte Jaina. Sie öffnete sich dem Kampfgeflecht - das überwiegend aus ihr und Zekk bestand, aber sie wusste, dass UnuThul es ebenfalls überwachen würde -, dann winkte sie ihren Insektensoldaten und bog in den Seitengang ein. »Wir greifen an.«
    »Ur muh«, grollte der Anführer der Rekkers. »Ihm h ruu.«
    »Genau«, sagte Jaina. »Wir müssen nur sicher sein, dass die Freiwilligen.«
    »Schnellll und harrrt«, pfiff ein Snutib.
    »UnuThul hat es uns gesagt«, fügte ein Geonosianer hinzu.
    »Gut«, sagte Jaina und fragte sich, wieso UnuThul sich die Mühe gemacht hatte, sie und Zekk zu Unterkommandanten zu ernennen, wenn er ohnehin die gesamte Schlacht selbst führen wollte. »Fragt, wenn ihr noch Fragen habt.«
    Sie blieb am Ausgang der Kammer stehen und wartete schweigend darauf, dass die Mollom durch die Oberfläche brachen. Zum Glück war der Dschungelboden zu feucht, um zu stauben, während er herunterfiel. Aber als die Wühler sich der Oberfläche näherten, wurde die Erde zu Schlamm, von dem schnell viel in die Höhle lief und den Boden glatt und rutschig werden ließ. Schließlich grollten die Mollom eine Warnung durch den Schacht, und von der Oberfläche hörte man ein lautes, schmatzendes Geräusch.
    Einen Augenblick später brach die von der Hitze versengte Nase eines Landungsschiffs in die Höhle, wobei sich die Schildgeneratoren überluden und explodierten, als die (miss versuchten, wieder durch den engen Schacht aufzusteigen, den die Mollom unter ihnen gegraben hatten. Regen lief in das Loch, und die vorderen Strahlengeschütze des Schiffes begannen zu schießen, erfüllten den Raum mit Hitze, Dampf und Farbe und rissen banthagroße Krater in Wände und Boden.
    Jaina machte eine Handbewegung, als schöpfe sie etwas, und benutzte die Macht, um eine große Menge Erde nach den Geschützen zu werfen, trieb den Schlamm tief in die Ausstoßöffnung und packte ihn fest um die Spulen. Die Waffen explodierten einen Augenblick später, rissen den Geschützturm ab und hinterließen ein Loch von etwa fünf Metern Durchmesser im Rumpf.
    Die Killiks warfen sich in einer brodelnden Welle nach vorn. Die winzigen Jooj schwärmten über Wände und Decke, die mächtigen Rekkers sprangen direkt auf das Landungsschiff. Sie gaben ein entzücktes Summen von sich und kletterten in das Loch, das der zerstörte Geschützturm hinterlassen hatte. Ein paar Sekunden, nachdem die ersten Insekten eingedrungen waren, ertönte in dem Schiff gedämpftes Zischen und Knallen.
    Jaina klickte anerkennend in der Kehle, dann streckte sie sich in der Macht aus, um festzustellen, ob sie Jagged Fels Präsenz in dem Schiff wahrnehmen konnte. Sie waren jetzt Feinde, aber sie wollte dennoch nicht, dass er starb. Als geschickter Taktiker und hochrangiger Chiss-Offizier würde er für die Kolonie ein großer Gewinn sein - immer vorausgesetzt, man konnte ihn gefangen nehmen und zu einem Nest bringen.
    Und wenn Jag ein Mitnister wurde, dachte sie, würde der Morgengruß so viel,
    »R uu buruub!«, kreischte Wuluw. Die kleine Killik war drauf und dran, sich umzuwenden und den Tunnel entlangzufliehen. »Bur!«
    »Nein!« Jaina packte sie am Arm. »Da entlang.«
    Wenn die Chiss den Selbstzerstörungsmechanismus des Landungsschiffs scharf gemacht hatten, dann wollten sie auf keinen Fall unter der Erde sein, wenn die Schockwelle sich ausbreitete, Jaina zog Wuluw mit sich, als sie einen Machtsprung auf den Rumpf des Landungsschiffs machte, dann sprang sie noch einmal und legte etwa ein halbes Dutzend Meter zur Oberfläche zurück.
    Sie stand jetzt mitten in der Landezone der Chiss, auf einer Lichtung aus Schlamm und Asche, umgeben von einem Kreis von Explosionen umgerissener Mogo-Bäume. Hundert Meter entfernt ging die Landzone in einen Gerippedschungel über, ein blattloses Durcheinander aus Stämmen und Ästen, die die Chiss mit ihren Entlaubungssprays kahl gefegt hatten. In der Ferne, wegen des

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