Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
Macht, um mit einer Hand eine Insektizid-Nebelbank wegzuwedeln, die in ihre Richtung wallte. »Klettere einfach weiter und mach deine Arbeit! Die anderen Nester brauchen diesen Bericht.«
Wuluw stieß durch ihre Atemlöcher Luft aus, dann drehte sie den Kopf zurück und kletterte weiter. Einen Augenblick später begann sie zu summen und gab die Freude der anderen Nester darüber wieder, wie sich die Schlacht entwickelte Kolosolok würde bald schon den Rand des Schlachtfelds erreichen.
Schließlich hatten sie die Nebelschicht hinter sich gelassen und befanden sich in den Überresten des Dschungelwipfels. Alles Laub war verschwunden, und so wirkte es, als kratzten die riesigen Mogos mit den gekrümmten Fingern ihrer nackten Kronen an den Regenwolken. Der Artilleriebeschuss hatte überraschend wenige Löcher in die graue Fläche gerissen, und es gab sogar ein paar verwirrte Vögel, die tief über den nassen Wipfeln kreisten.
Zu Jainas Erleichterung hatten Tausende Rekkers die gefährliche Kletterpartie vom Dschungelboden in die Wipfel überstanden. Sie drängten bereits durch den Regen vorwärts, sprangen mit einer Kraft und Geschmeidigkeit von Wipfel zu Wipfel, um die selbst Wookiees sie beneidet hätten - wären sie imstande gewesen, über die sechs Glieder, die Fühler und die langen herabhängenden Bäuche der Rekkers hinwegzusehen.
Die Jooj rückten ein wenig anders vor. Ihre Schwärme wanden sich in riesigen, sich biegenden Decken durch die Wipfel, wichen Lücken im Walddach aus und schufen lange, wimmelnde Brücken aus ihren eigenen Körpern.
Die Chiss-Artillerie verwüstete weiterhin den Boden unter ihnen, und hin und wieder fiel die Krone eines Mogo in das giftige Durcheinander, während erschrockene Killiks in die nächsten Baumwipfel zu springen versuchten.
Ansonsten jedoch konnte die Kolonie ungehindert vorrücken. Rekkers und Jooj liefen weiterhin hinter Jaina die Bäume herauf, und so weit das Auge reichte, bewegte sich vor ihr eine unaufhaltsame Flut von Insekten auf die Linien der Chiss zu.
Jaina wandte sich an Wuluw. »Wie gut kannst du springen?«
»Bub bu«, gab das Insekt zu.
»Das dachten wir uns schon«, sagte Jaina. Sie drehte Wuluw wieder den Rücken zu. »Spring rauf.«
Der Killik sprang und schlang alle sechs Glieder um Jainas Körper.
»Was ist mit euch beiden?«, fragte Jaina die Squibs.
Sie legten die nassen Ohren an. »Mach dir keine Sorgen um uns. Püppchen«, sagte Narbenwange. »Wir sind direkt hinter dir.«
»Tut mir leid - ich wollte euch nicht beleidigen«, sagte Jaina. Sie nickte zu den Chiss-Linien hin. »Warum geht ihr nicht voraus?«
Sie richteten einen Augenblick ihre dunklen Augen auf Jaina, dann schlangen sie sich die Repetierblaster auf den Rücken und kletterten auf allen vieren weiter. Als sie eins Ende des Astes erreichten, breiteten sie die Arme aus und glitten beinahe zwanzig Meter weit in die Krone des nächsten Baums.
Als sie dort auf Jaina warteten, drehte sie sich um und sprach über die Schulter Wuluw an.
»Was wissen die Nester über die beiden?«
»Urubu bubu rbu«, antwortete Wuluw.
»Ich weiß, dass es Squibs sind!«, sagte Jaina. »Was machen sie hier?«
»Bubuu urrb.«
»Außer, dass sie Chiss umbringen«, sagte Jaina.
»Ruubu bu«, antwortete Wuluw. »Ub rur uru.«
»Das reicht nicht«, fauchte Jaina gereizt. »Leute durchqueren nicht die gesamte Galaxis, um in anderer Leute Kriegen zu kämpfen - vor allem nicht Squibs.«
»Urub r buur.«
»Was für ein Ding hat sie geschickt?«, wollte Jaina wissen.
»Urub u ur r Buur.«
»Einfach Das Ding?«, fragte Jaina. »Wir haben noch nie von Dem Ding gehört.«
»Rburubru uburburu buu«, erläuterte Wuluw. »Urb u?«
»Na gut.«
Jaina klickte gereizt in der Kehle, aber es hatte keinen Sinn. Wuluw noch mehr Fragen zu stellen. Die Motivationen von Insekten waren schlicht. Wenn ein Handelspartner, dem sie vertrauten, anbot, jemanden zu schicken, der beim Kampf gegen die Chiss half, dann stellten die Killiks nicht viele Fragen. Sie wies Wuluw an. sich gut festzuhalten, dann folgte sie den Squibs mit Machtsprüngen.
Sie hatten vielleicht den halben Weg zu den Metageschützen zurückgelegt, als ein absteigendes Heulen über dem Dschungel ertönte, Jaina schaute in Richtung des Geräuschs und sah die dunklen Flecke einer AirStreaker-Staffel, die durch den Regen auf sie zukam.
»Sohn einer Sithhure!«, fluchte Jaina.
Zekk und sein Schwärm hatten die AirStreakers bei der ersten Landung
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