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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kletterte hoch in die dünnsten Äste, bis sie bis zu den Bergen sehen konnte. Durch das Gewirr von nackten Ästen und Zweigen waren auf dem Dschungelboden mehrere Metageschütze zu sehen, etwa einen halben Kilometer vor ihnen. Jaina nahm wieder das Elektrofernglas vom Gürtel und sah, dass die Mannschaften beschäftigt waren, die Konfiguration der Waffen zu ändern und die ballistischen Rohre durch von weiter werdende Strahler zu ersetzen, die für den Nahkampf besser geeignet waren.
    »Die Rekkers sollen diese Metageschütze sofort angreifen!«, wies Jaina Wuluw an. »Wenn sie in den nächsten dreißig Sekunden nicht dort sind, werden diese Maserfächer sie zerfetzen.«
    »Ru.«
    Jaina checkte die Fortschritte der AirStreakers. Sie waren jetzt so nahe, dass sie die Ausstoßfächer unter den Flügeln aufblitzen sehen konnte, wenn sie ihre Maserstrahlen abschössen - und sie konnte das Holz knistern hören, als die Mogo-Bäume in Flammen aufgingen. Sie versuchte wieder mit der Macht zu schubsen, und wieder gelang es ihr nur. die gesamte Staffel für weniger als drei Sekunden in die Wolken zu schicken.
    Jaina tastete erneut nach Zekk und drängte ihn, sich zu beeilen. Zur Antwort füllte sich das Geflecht mit Beruhigung.
    Jaina hob das Fernglas wieder an die Augen und sah sich den Rest des Schlachtfelds an. Fünf Kilometer hinter den Metageschützen glühte der Perimeterschild der Chiss durch den Schlachtenrauch, eine goldene Wand, die flackerte und blitzte, als die Horden der Kolonie mit Katapulten. Magkanonen und anderen primitiven Feldgeschossen angriffen. Die Chiss feuerten mit Masergeschützen zurück, die auf gepanzerten Truppenfahrzeugen montiert waren, und richteten das meiste Feuer auf eine Linie von etwa fünfzig moosbedeckten kleinen Hügeln, die aussahen, als bewegten sie sich langsam vorwärts.
    Kolosolok griff an.
    Jaina betrachtete das Spektakel ehrfürchtig. Diese riesigen Insekten waren länger als fünfzig Meter und höher als zehn. Sie erinnerten an Spinnenschaben von der Größe eines Frachters und hatten einen breiten, ein wenig gebogenen Panzer, der ihren ganzen Rücken bedeckte. Auf ihren Köpfen saß ein Dickicht aus schwarzen Fühlern, das eher wie Hörner wirkte.
    Obwohl der Kolosolok-Angriff von Weitem langsam und benommen wirkte, bewegten sie sich tatsächlich so schnell vorwärts, dass die anderen Killik-Soldaten, die ihnen folgten, kaum Schritt halten konnten. Masergeschütze nützten nichts gegen diese riesigen Insekten. Die Strahlen prallten wirkungslos von ihrem dicken Kopfchitin ab oder rissen drei Meter tiefe Krater in das schwammige grüne Moos, das ihren Thorax bedeckte. Und wenn tatsächlich einmal ein Strahl das Chitin durchdrang, schien das kurze Aufsprudeln von braunem Blut unbemerkt zu bleiben - zumindest vom Opfer.
    Das Knistern der Feuer in den Wipfeln steigerte sich zu einem immer lauteren Tosen, und Wuluw begann wieder zu zittern.
    »Rurb u brubr uh.«
    »Wir können jetzt nicht gehen.« Jaina senkte das Fernglas nicht. »Diese Metageschütze sollten mit ihrem Strahlenbeschuss etwa.«
    Ein gewaltiges Röhren erhob sich drunten im Dschungel und schüttelte Jainas Baum so heftig, dass sie die Macht nutzen musste, um sich an dem Zweig festzuhalten, auf dem sie saß.
    »... jetzt anfangen!« rief sie. »Halte dich fest!«
    Lautes, lang gezogenes Krachen ertönte aus einem Bereich in der Nähe der Metageschütze und uralte, hundert Meter hohe Mogo-Bäume stürzten um, da der untere Teil der Stämme unter ihnen weggeschossen worden war.
    Jaina betrachtete weiter den Perimeterschild. Das war der
    Schlüssel, der Ort, an dem der Kampf gewonnen oder verloren würde. Die Chiss-Verteidiger änderten ihre Taktik und stellten sich auf ihre Truppentransporter, um Gasgranaten und Vapozünder abzuschießen. Die Gasgranaten schienen sich auch auf die Kolosoloks auszuwirken, ließen sie erzittern und stolpern, wenn eine sie wirklich traf. Die Vapozünder rissen große Löcher in ihr Chitin, was manchmal dazu führte, dass sich eine Flut von Blut und Organen daraus ergoss, groß genug, um die riesigen Insekten auf den Bauch fallen zu lassen. Selbst dann krochen die gewaltigen Krieger noch vorwärts.
    Die Chiss-Waffen waren einfach zu schwach, um Kolosolok wirklich aufzuhalten. Mehr als die Hälfte des Nestes erreichte die Begrenzung der Chiss-Stellungen lebend und begann sich in den Energievorhang zu schieben, schnappte mit den Fresswerkzeugen zu, krallte riesige Gruben in den Boden und

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