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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mit deinem verbunden. Ich bleibe als Schatten in deinem
Denken, um all die faszinierenden Dinge zu entdecken, die du vor der Welt zu
verstecken versuchst.« Er grinste sie an. »Du bist einfach ein zu großer
Angsthase, um wirklich nachzuschauen, was mir alles durch den Kopf geht.«
    Sie stand vor dem Waschbecken, hielt sich mit beiden
Händen fest und starrte ihn eine Weile an. »Na?« Sie wartete. »Raus! Du glaubst
doch nicht etwa, dass du hierbleiben kannst!«
    »Ich darf dich nicht allein lassen«, erwiderte er
freundlich.
    »Ich meine es ernst, Dayan. Verschwinde! Keine Widerrede.
Raus!« Offensichtlich war es ihr Ernst.
    Dayan stand einen Augenblick hilflos da, zuckte dann
die Schultern und räumte das Feld. »Vorsicht ist der bessere Teil der
Tapferkeit«, lautete ein Motto der Menschen, das ihm dabei in den Sinn kam.
    Die Tür fiel auf ein kurzes Wedeln von Corinnes Hand
hinter ihm schwer ins Schloss. »Und pass auf, dass dein Bewusstsein mit dir
geht!«, rief sie ihm nach, ertappte sich aber bei einem Lächeln, weil sie mit
einer Handbewegung Türen und Wasserhähne sowie ihre Zahnbürste in Bewegung
setzen konnte und Dayan überhaupt nichts dabei zu finden schien.
    Wie kommst du auf die Idee, mein Bewusstsein könnte nicht
mit mir gehen und gleichzeitig bei dir bleiben P Seine Stimme huschte durch ihren
Kopf wie zarte Schmetterlingsflügel und erfüllte sie mit einem Gefühl von
Wärme.
    Zum ersten Mal seit langer Zeit war sie wirklich glücklich,
stellte Corinne fest. Sie stand hier im Badezimmer, lehnte sich an das
Waschbecken und versuchte, etwas mit ihrer wilden Mähne anzustellen, und war
vollkommen glücklich. Sowie sie ihr Haar aus dem dicken unordentlichen Zopf
befreit hatte, war es zu schwer, um gebändigt zu werden. Corinne merkte, dass
sie zu müde war, um ihre Arme zu heben und sich zu kämmen, und seufzte leise.
    Was ist los P Seine Stimme klang besorgt.
    Corinne gab keine richtige Antwort, das wusste sie,
sondern seufzte nur noch einmal, aber es reichte aus, dass Dayan hereingestürzt
kam und sie in die Arme nahm, als wäre sie aus kostbarem Porzellan. Ihr Haar
wallte in alle Richtungen, sodass es Dayan auf die Schultern fiel und den
dunklen Schatten auf seinem Kinn streifte. »Du kannst es einfach nicht lassen,
wie?«, fragte sie, insgeheim erleichtert, dass er zu ihrer Rettung herbeigeeilt
kam.
    »Ich wusste, dass du Rettung brauchst«, sagte er
voller männlicher Genugtuung.
    »Habe ich an >Rettung< gedacht? Das war das
Wort, das mir durch den Kopf gegangen ist?« Sie schüttelte den Kopf und setzte
sich aufs Bett. »Kann ich mir nicht vorstellen. Das würde ich nie denken.«
    »Doch, es war eindeutig Rettung.« Er hatte nicht vor, sie so leicht vom Haken zu lassen, nicht,
wenn ihre grünen Augen vor Lachen funkelten und ihr bezauberndes Grübchen deutlich
zu sehen war. Dieses Grübchen liebte er ganz besonders. Er wusste, er hätte es
stundenlang betrachten können, ohne sich daran je sattzusehen.
    Er nahm ihr die Bürste aus der Hand. »Unglaublich, was
von den Männern meiner Rasse alles verlangt wird.«
    Corinne zeigte mit der Hand auf die Mitte des Zimmers
»Geh dahin und mach irgendwas.« Als er sitzen blieb, gab sie ihm einen Schubs.
»Los, mach schon.«
    »Irgendwas?«, echote er, während er sich gehorsam in die
Zimmermitte stellte. »Was denn?« Er klang wachsam.
    »Weiß ich auch nicht. Irgendwas, das cool ist. Was
machst du denn gern?« Sie spähte unter ihren langen Wimpern zu ihm.
    Dayan grinste plötzlich lausbübisch. »Egal, was es
ist?«
    »Klar. Irgendwas ganz Tolles.«
    Seine schwarzen Augenbrauen fuhren in die Höhe. »Wenn
ich dir etwas zeige, zeigst du mir dann auch etwas?«
    »Klingt nach einer Herausforderung«, fand Corinne.
»Und einer Herausforderung konnte ich noch nie widerstehen.«
    »Dann du zuerst.« Er verschränkte die Arme vor der
Brust und fixierte sie mit seinen dunklen Augen. »Wenn ich anfange, fällst du
wahrscheinlich vor Schreck in Ohnmacht.«
    »In Ohnmacht?! Ich bin nicht der Typ, der ohnmächtig
wird. Da ich inzwischen weiß, was du drauf hast, gibt es nichts, womit du mir
Angst einjagen kannst«, gab sie hochmütig zurück.
    Aber du glaubst nicht
wirklich, dass ich es kann. Seine
Stimme wisperte verführerisch intim in ihrem Geist. Sie war eine einzige
Versuchung und verwandelte Corinnes Körper in flüssige Hitze.
    Corinne ertappte sich dabei, ihn wie gebannt
anzustarren. Er hatte sie so vollständig und so perfekt mit der dunklen

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