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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wie möglich von
dieser verzauberten unterirdischen Welt.
    Darius beugte sich vor und legte eine Hand auf ihr
seidiges Haar. »Willkommen in unserer Familie, kleine Schwester. Wir sind froh,
dass du gefunden worden bist.« Seine Hand zog sich zurück, und er entfernte
sich, umgeben von seiner Aura unvorstellbarer Macht.
    Tempest bückte sich und gab ihr einen Kuss auf die
Wange. »Sei stark, Corinne. Du bist uns allen willkommen.« Sie nahm Darius'
ausgestreckte Hand und ging mit ihm hinaus.
    Desari und Julian hauchten jeder einen tröstenden Kuss
auf ihre Stirn, wechselten ein paar leise Worte mit Dayan und glitten hinaus.
    Gregori und seine Gefährtin Savannah waren die
Letzten, die gingen. Sie versicherten Dayan, ganz in der Nähe zu bleiben,
falls sie gebraucht würden.
    »Endlich allein«, murmelte Dayan und legte Corinne behutsam
auf das Bett. Das Bauschen des Wasserfalls hätte sehr laut sein müssen, aber
Corinne hatte bereits gelernt, Geräusche zu dämpfen, eine weitere Fähigkeit,
die sie mittlerweile ohne Dayans Hilfe beherrschte. Er deckte sie sorgfältig
zu. »Wenn das Baby zur Welt gekommen ist, wirst du völlig geheilt sein, und ich
werde endlose Nächte damit verbringen, dich zu lieben. Hat mein Haar schon eine
andere Farbe? Ich rechne bei jedem Erwachen damit, von all den Sorgen weiße
Haare zu haben.«
    Sie lächelte und fuhr mit einer Hand durch sein langes
schwarzes Haar. »Ich liebe dein Haar genauso, wie es ist. Lass dir meinetwegen
bitte keine grauen Haare wachsen. Wer von uns war denn der Verrückte, der unbedingt
hinauswollte, um den bösen Drachen zu bekämpfen?« Was war das eigentlich für ein Wesen P Es war zu anstrengend, ihre
Stimme zu benutzen, deshalb ging sie zu der intimeren Gedankenübertragung
über. Du hast wohl gedacht, dass du ein Abenteuer
brauchst. Der weiße Ritter, der die lodernden Flammen mit einem Eimer Wasser
löscht.
    Er lachte leise, als er sich neben ihr ausstreckte und
sie eng an sich zog. »Du bringst da einiges durcheinander, fürchte ich.« Seine
Fingerspitzen wanderten über ihr geliebtes Gesicht, zogen jeden zarten Knochen,
jede klassische Linie nach.
    »Es ist schön hier.« Corinnes Augen waren geschlossen,
und ihre Stimme klang schläfrig, aber zufrieden. »Ich wusste, dass es so sein
würde. Ich habe immer davon geträumt, neue Welten zu entdecken. Ich wollte im
Ozean schwimmen und Korallenriffe sehen.« Ihre Finger strichen über sein Haar. Du hast mir in so kurzer Zeit sehr viel gegeben, Dayan.
Dafür danke ich dir. Ich bin wie ein Vogel durch die Lüfte geflogen. Ich konnte
unter die Erde gehen und Kristalle und Edelsteine sehen. Ein
bezauberndes Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. »Und ich habe ein paar sehr
bekannte Musiker kennen gelernt - der Traum meines Lebens, weißt du.«
    Dayan schloss fest die Augen, als sich eine eiserne
Hand um sein Herz zu schließen schien. In seiner Brust brannte es vor Angst.
Sie entglitt aus ihrer geistigen Verbindung und benutzte ihre Stimme, ohne
sich dessen bewusst zu sein. »Ich liebe dich, Corinne«, flüsterte er.
    Ich liebe dich auch. Sie ließ sich tiefer in seine Arme sinken. Zeig mir, wie es ist, so wie du zu sein, Dayan, zu rennen
und zu fliegen und so unvorstellbar frei zu sein. Corinne spürte, wie
viel Angst er um sie hatte, und sehnte sich danach, ihm diese Last abzunehmen.
Ihre Finger zupften leicht an seinem Haar, um ihn dazu zu bringen, sie auf eine
unglaubliche Reise durch Raum und Zeit mitzunehmen.
    »Ich kann jetzt mit dir keine Reisen unternehmen«,
entgegnete er leise, obwohl er sich verzweifelt wünschte, ihr alles zu geben,
was sie wollte, sie in seine Arme zu nehmen und mit ihr über den Nachthimmel zu
fliegen. »Es wird kalt, und ein Unwetter zieht auf. Draußen wäre es nicht
sicher.«
    »Wo bleibt deine
Fantasie, Dayan? Wo ist mein
Dichter? Sing für mich und lass mich deine Erinnerungen sehen. Ich wünsche mir
die aufregenden Bilder, vom Rennen und Springen und von allen möglichen
Dingen, die für mich nie infrage gekommen sind. Teile das alles mit
mir.« Sie öffnete nicht die Augen, um ihn anzuschauen, aber er konnte sie in
seinem Inneren spüren, ganz tief, dort, wo es zählte.
    Dayan beugte sich näher zu ihr und legte seine Hand
auf ihre Tochter, ihrer beider und Johns Tochter, um sie einzuschließen und ihr
seine nächtliche Welt zu zeigen. Er fühlte, wie sich das Kind unter seiner
Berührung bewegte, und lächelte unwillkürlich. Corinne legte ihre Hand auf
Dayans Hand und

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