Dunkles Spiel der Leidenschaft
leidenschaftlich und
animalisch.
Sie fühlte, wie sich ihr Körper anspannte, bis sie ihn
in einem festen, feurigen Griff umklammert hielt. Dayan schob sein feuchtes
Haar beiseite. Komm, mein Liebes. Tu es für mich.
Ich brauche es.
Corinne ließ sich von ihrem Hunger mitreißen. Die Bewegungen
ihrer Hüften wurden ruhiger, als sie sich langsam vorbeugte und ihn anschaute.
Dayan ließ sie nicht aus den Augen. Noch langsamer neigte sie den Kopf und
leckte das Regenwasser von seiner Pulsader. Sein Körper erhitzte sich um
tausend Grad. Ihre Zähne knabberten spielerisch an seiner Haut. Sie spürte
seine Reaktion, als seine Hüften hart nach vorn stießen. Corinne sah ihn aus
verschleierten, sehr sinnlichen Augen an. Ich tue
es für mich, weil ich es brauche. Ich will alles von dir, Dayan. Ich will, dass
du zu mir gehörst. Ich will dich überall spüren, mit jedem Atemzug.
Ohne zu zögern, ließ sie es geschehen. Sie verlangte
danach und genoss es. Das war ihr Leben, und sie vertraute sich seiner Führung
an, wie sie es jeden Schritt des Weges getan hatte. Sie fühlte sich nicht
abgestoßen von seinem Verlangen und seinem dunklen Hunger, sondern sehnte sich
nach ihm in einer Weise, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Aber mehr
als alles andere vertraute sie ihm. Sie wusste, dass er ihr helfen würde, wenn
sie nicht alles nachvollziehen konnte, und seine faszinierende Persönlichkeit
machte es ihr leicht, ihm zu folgen, wohin er sie auch führte. Dayan liebte
sie. Er würde nie etwas tun, das ihr oder ihrer Tochter schaden könnte.
Er schien in ihr noch größer und härter zu werden.
Ganz neue Instinkte erwachten in ihr zum Leben, als sie ihre Zähne in seinem
Fleisch vergrub. Sie hörte ihn keuchen, als ein glühend heißes Feuer durch
seine Adern schoss, und fühlte, wie seine Hände sie an den Hüften packten und
er mit kraftvollen Stößen immer wieder in sie eindrang. Und dann explodierten
sie gemeinsam; alles Denken setzte aus, und ihre Körper schienen in Flammen zu
stehen. Unter ihnen wogte die Erde auf und ab. Corinne hätte nicht sagen
können, ob es tatsächlich passierte oder nur in ihrer Einbildung. Sie konnte
sich bloß, atemlos und überströmend vor Glück, an Dayan klammern. Sie war am
Leben! Sie hatte ihr Paradies gefunden, und es war sehr real.
Corinne verschloss die Wunden und lehnte ihren Kopf an
Dayans Schulter. Eine Weile hielten sie einander nur in den Armen und rangen um
Atem.
»Ich liebe dich, Corinne«, wisperte Dayan an ihrer
nackten Haut. Seine Augen waren geschlossen, und seine schwarzen Wimpern
betonten die Blässe seines Gesichts. »Ich liebe dich so sehr.« Er hob langsam
den Kopf und sah sie aus halb geschlossenen Augen an.
Sie blickte ihn glückstrahlend an. Noch immer waren
sie miteinander verbunden, und ihr Körper prickelte von den Nachwirkungen ihrer
Vereinigung. Sie hob eine Hand, um sein nasses Haar zu berühren und seinen
perfekten Mund nachzuziehen. »Danke, dass du mich gefunden hast.«
Jetzt lächelte er ein langsames, zärtliches Lächeln,
mit dem er es jederzeit schaffen würde, ihr das Herz zu stehlen. »Gern
geschehen.« Kleine Wassertropfen liefen von seinen Haaren und spritzten ihr ins
Gesicht. Sie brachen beide in Gelächter aus. »Wir haben es nicht bis ins Haus
geschafft.«
»Stimmt«, gab Corinne zu und schaute sich um, als
erwachte sie aus einem Traum.
Dayan löste sich widerstrebend von ihr und nahm sie in
seine Arme. »Du kleine Verrückte. Wenn du das nächste Mal beschließt, mich zu
verführen, dann bitte nicht im Regen.«
Sie beugte sich vor, um etwas Wasser von seiner
Schulter zu lecken, und sofort züngelten winzige Flammen auf seiner Haut. »Ich
weiß nicht. Mir hat es eigentlich ganz gut gefallen.«
Dayan stieß mit einem Fuß die Haustür auf und ließ mit
einer nachlässigen Handbewegung die Kerzen erstrahlen und das Holz im Kamin
prasseln. Auf dem Holzboden lag ein dichter Fellteppich, auf den er Corinne
vorsichtig bettete. Das Fell kitzelte ihre Haut so verführerisch, dass sie
erneut ein Prickeln der Erregung spürte. Dayan streckte sich neben ihr aus,
sehr groß und sehr männlich. »Du ruhst dich jetzt eine Weile aus.« Er ließ es
wie einen Befehl klingen. »Ich bringe dich auf keinen Fall halb tot zu den
Heilern zurück.«
Corinne lachte. »Glaubst du, dass man vom Lieben
sterben kann?«
»So wie wir beide uns lieben, halte ich alles für
möglich.« Er starrte an die Decke und beobachtete die flackernden
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