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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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es nicht genauso werden, das will ich
nicht.« Auf einmal brannten Tränen in ihren Augen. Nicht ihretwegen, das hatte
sie längst hinter sich, sondern seinetwegen, wegen der schrecklichen
Einsamkeit, die sie gelegentlich in den Tiefen seiner Augen entdeckte.
    Dayan nahm ihr Kinn fest in seine Hand und zwang sie,
in seine glitzernden schwarzen Augen zu schauen, die vor Intensität brannten.
»Du wirst nicht sterben, Liebes. Das werde ich nicht zulassen. Stell dich
darauf ein, in dieser Welt zu bleiben, denn du wirst dein Leben mit mir teilen.
Etwas anderes kommt für mich nicht infrage.«
    »Du verstehst das nicht, Dayan«, erwiderte sie
behutsam. »Die Ärzte ...«
    »... sind nur Menschen«, unterbrach er sie. »Und sie
irren sich gewaltig. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir gut aufpassen
müssen, bis unsere Heiler dich untersuchen können, aber du wirst nicht sterben.
Ist das klar? Du musst das begreifen - und du wirst mir gehorchen.«
    Trotz des ernsten Themas musste sie über seine Überheblichkeit
lachen. »Dayan, du kannst nicht einfach jemandem befehlen, am Leben zu bleiben.
Ich habe ein schwaches Herz, und das schon seit Jahren. Ich erwarte ein Kind.
Mein Herz wird nicht ewig durchhalten.«
    Sein Blick durchbohrte sie, bis sie das Gefühl hatte,
dass er Besitz von ihr ergriff und sie in irgendeiner Weise zum Nachgeben
zwang. »Du wirst mir in dieser Sache gehorchen.« Seine Stimme duldete keinen
Widerspruch.
    Das Lächeln um Corinnes weichen Mund verblasste, und
mit ihm verschwand ihr bezauberndes Grübchen. »Ich verspreche dir, mein Bestes
zu geben, Dayan«, erklärte sie feierlich.
    Er neigte seinen dunklen Kopf und strich mit seinem
Mund über ihren seidigen Scheitel. »Es ist immer besser, die Dinge auf meine
Art zu sehen«, murmelte er voller Genugtuung.

 
    Kapitel 5
    Corinne löste sich behutsam von Dayan. Der leiseste
Kontakt mit ihm ließ einen Schauer der Erregung über ihr Rückgrat rieseln und
ihr Inneres schmelzen. »Du kannst ganz schön überheblich sein, aber ich nehme
an, dass ich nicht die Erste bin, die dir das sagt.« Sie spähte über die
Schulter zu ihm, mit einem übermütigen und zugleich lockenden Blick und ohne zu
ahnen, dass ihre Augen den Aufruhr ihrer Gefühle widerspiegelten.
    Dayan spürte, wie ihm der Atem in den Lungen stockte.
Er folgte ihr lautlos, wie eine Raubkatze, die sich leise und bedrohlich an
ihre Beute anschleicht. Sein Blick heftete sich auf ihr Gesicht, als sie
zurückwich. Corinne vergaß, dass sie auf einer Veranda standen, und trat, ohne
zu überlegen, von der Bodenfläche. Irgendwie gelang es Dayan, sie aufzufangen.
Sie hatte kaum Zeit zu blinzeln, ehe er sie sicher in seinen Armen hielt. »Zum
Glück für dich werde ich meinem Ruf gerecht. Pass nächstes Mal auf, wo du
hintrittst.« Er ließ seine weißen Zähne blitzen, unverkennbar belustigt über
ihre Verlegenheit.
    Corinne zog eine Augenbraue hoch und schaffte es trotz
des Umstands, dass sie in seinen Armen lag, einen hochmütigen Ausdruck auf ihr
Gesicht zu zaubern. »Wie hast du das gemacht? Wie konntest du schnell genug
sein, um mich festzuhalten?«
    »Ich bin eben ein Superheld«, verkündete er sachlich.
»Ich habe es dir bisher nicht gesagt, weil ich befürchtete, dass du Männer in
Capes vielleicht nicht magst. Meins ist sehr traditionell, aber trotzdem sehr
schick.«
    Sie lachte so schallend, dass sie sich an seinen
Schultern festhalten musste, weil sie Angst hatte, aus seinen Armen zu fallen.
»Das hättest du wohl gern, dass ich dich für eine Art Supermann halte! Ich will
dieses Cape sehen. Ohne Cape kannst du kein Superheld sein.« Es gefiel ihr, in
seinen Armen zu liegen. Es gefiel ihr sogar sehr gut! Dayan war ungeheuer stark
und dabei überraschend sanft. Er konnte die unglaublichsten Sachen sagen, ohne
eine Miene zu verziehen oder auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie spähte
unter ihren langen Wimpern hervor zu ihm. »Außerdem brauchst du Strumpfhosen,
um ein Superheld zu sein. Himmelblaue, enge Strumpfhosen«, bemerkte sie.
    Dayan zog beredt eine dunkle Augenbraue hoch. »Strumpfhosen?«
Er wiederholte das Wort, als hätte er es noch nie gehört. »Blaue
Strumpfhosen?«
    Sie versuchte, ernst zu bleiben, doch sie konnte
einfach nicht aufhören zu lachen. Sofort machte sich ihr Herz bemerkbar. Ein
schweres, schmerzhaftes Gewicht lastete auf ihrer Brust und presste ihr die
Luft aus den Lungen, sodass sie um Atem ringen musste. Corinne wandte hastig
das Gesicht ab. Dayan sollte

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