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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht sehen, wie sehr sie sich abmühte. Es erschien
ihr wie ein Wunder, dass sie so glücklich sein und in seiner Nähe alles andere
völlig vergessen konnte. Es blieb ihrem Körper vorbehalten, sie daran zu
erinnern, dass ihre Kräfte rapide nachließen. Corinne blinzelte die Tränen weg,
die ihr plötzlich in die Augen gestiegen waren, und vergrub ihr Gesicht an
seiner Schulter.
    Dayan blieb ganz still, während er sein Herz den
unregelmäßigen Rhythmus von Corinnes Herzschlag finden und es langsam wieder
normal schlagen ließ. Er befreite seinen Geist von jeder Verzweiflung, um ein
Zentrum der Ruhe zu bilden, und ließ ihn durch Raum und Zeit schweben, wie es
die Angehörigen seiner Spezies konnten. Darius!
Ich brauche sehr bald einen Heiler. Ich glaube nicht, dass mir noch viel Zeit
bleibt.
    Einen Moment lang blieb die Zeit stehen, einen
Herzschlag lang herrschte Stille, doch Dayan befielen keine Zweifel, so besorgt
er auch war.
    Darius' leise Stimme
drang in seinen Geist und erfüllte ihn mit Zuversicht. Zioei unserer größten Heiler sind unterwegs zu den
Cascades. Wir treffen uns dort. Wir lassen dich nicht im Stich, Dayan.
    Direkt aus Darius' Geist empfing er die entsprechenden
Anweisungen, um den Weg zu einem sicheren Haus zu finden, das Gregori, einem
der größten karpatianischen Heiler, und seiner Frau Savannah, der Tochter ihres
Prinzen, gehörte. Ich danke dir, dass ihr euch so
beeilt. Ist bei euch alles in Ordnung?
    Ja. Die Frauen können es kaum erwarten, dich und deine
Gefährtin zu sehen.
    Dayan bezog Trost aus Darius' Stimme und Worten. Dayan
hatte in der langen Zeit seines Daseins nie erlebt, dass Darius an einer
Aufgabe gescheitert wäre. Wenn er sein Wort gab, hielt er es. Sie waren eine
Familie. Seit beinahe tausend Jahren waren sie gemeinsam unterwegs. Das Wissen,
dass seine Familie sich so sehr beeilte, um seine Gefährtin zu retten, bestärkte
ihn in seiner Überzeugung, dass eine Heilung möglich war. Sie würden einen Weg
finden, Corinne zu retten. Wenn es möglich war, auch das Kind, doch Corinne
stand an erster Stelle. Ohne sie konnte Dayan nicht weiterleben. Er würde die
Dunkelheit und die Leere nicht mehr ertragen können. Wohin sie auch ging, er
würde an ihrer Seite sein, um sie auch im nächsten Leben zu bewachen und zu
beschützen.
    Erst nachdem sie ein paar Minuten lang wieder normal
geatmet hatte, stellte Corinne fest, dass ihr Herz und das von Dayan im selben
Takt schlugen. Ohne den Kopf von seiner Schulter zu nehmen, blickte sie ihn aus
ihren großen grünen
    Augen an. »Wo bist du? Du wirkst auf einmal sehr
feierlich und ernst.«
    »Ich habe mit meinem Bruder >gesprochen<.«
    »Ist er auch telepathisch veranlagt?« Corinne hob den
Kopf, um ihn forschend anzuschauen. »Lass mich runter, Dayan. Ich kann wirklich
auch ohne deine Hilfe auf meinen zwei Beinen stehen. Es muss wundervoll gewesen
sein, mit jemandem aufzuwachsen, der dieselbe Gabe hat wie du.«
    Dayan hob mit einer trägen Bewegung die Schultern.
»Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Alle von uns sind telepathisch
veranlagt, die ganze Familie.« Widerstrebend setzte er sie ab.
    »Dann ist es genetisch bedingt?« Corinne, die
plötzlich Angst um ihr Kind hatte, legte schützend beide Hände auf ihren Bauch.
Ihr Leben war zeitweise wegen ihrer besonderen Begabung sehr schwierig gewesen,
und sie wusste, dass sie nicht da sein würde, um ihr Kind in schweren Zeiten zu
trösten und zu beschützen.
    Dayan umschloss ihr Gesicht mit seinen Händen. »Ich
nenne die Troubadours meine Familie, weil wir von Kindheit an zusammen waren,
aber nur Darius und Desari sind meine echten Geschwister. Syndil, Barack und
ich sind auf dieselbe Art verwandt wie du und Lisa. Unsere Bande sind stärker
als Blutsbande.«
    »Natürlich, deine Band. Sie haben alle sehr
interessante Namen.«
    Dayan lachte leise. »Ich habe ganz vergessen, was für
ein eifriger Fan du bist. Du hast mein Ego ganz schön aufgebaut.«
    »Ein eifriger Fan«, wiederholte sie, wobei ein
verborgenes Feuer in ihren Augen zu glimmen begann. Sie warf den Kopf zurück,
sodass die kupferfarbenen Glanzlichter in ihrem Haar im Licht der Außenlampe
schimmerten. »Hör mal, ich bin nicht ein Fan von dir, sondern von deiner Musik.
Das ist ein Unterschied, hörst du? Versteh mich nicht falsch...« Sie hob
abwehrend die Hände, als er zielstrebig näher kam. Seine Augen funkelten, und
sie musste erneut lachen. »Du hast einen echten Fan aus mir gemacht, ehrlich.
Wenn du das

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